Cover: Puzzle Bobble UniversePuzzle Bobble Universe
Bobbles überall Bobbles :) So unscheinbar Puzzle Bobble wirken mag, diese kleinen Dinos und ihre Blasen (Englisch: Bubbles) sind schon ein alter Hut und unter Gamern durchaus bekannt. Ihren Ursprung haben diese Kleinen nämlich in "Bubble Bobble". Einem Spiel was erstmals 1986 auf dem Arcade-Spieleautomaten lief. Dabei musste man verschiedene Level bestehen, Gegner mit Bubbles besiegen und seine Dinofreunde befreien. Es folgten etliche Portierungen auf verschiedene Spielesysteme und viele Fortsetzungen. Die erste Puzzle-Version erschien 1994 und ist auch unter dem Titel "Bust-a-Move" bekannt. Das Prinzip ist simpel: man hat eine große Menge an verschiedenfarbigen Bubbles, die einem von der Decke hängend mit der Zeit bedrohlich nahe kommen. Überschreiten sie eine gewisse Grenze, hat man verloren. Um das zu verhindern, schießt man eigene, farbige Bubbles von unten an die Decke, damit dort vorhandenen Bubbles platzen. Mindestens 3 der gleichen Farbe müssen sich berühren, damit sie platzen und somit verschwinden. Je mehr gleichzeitig aneinander hängen, umso mehr Punkte bekommt man.

Aber das reicht natürlich nicht ganz aus. Wie bei den umfangreicheren Bubble Bobbles, muss man auch hier seine Dinofreunde befreien, die von irgendwelchen ominösen Feinden gefangen genommen wurden. Um sie zu befreien, muss man in den einzelnen Leveln eine bestimmte Anzahl an Schlüsseln sammeln. Diese sind in Blasen eingeschlossen, haben aber keine eigenen Farbe. Um sie zu bekommen, muss man die Blasen einer Farbe, die die Schlüsselblase berühren, zum Platzen bringen. Dabei gibt es aber etwas zu beachten! Wenn man geschickt zielt, kann man natürlich nicht nur Blasen einer Farbe zum Platzen bringen, sondern auch Blasen abfallen lassen, die direkt daran hängen und sonst nirgends verbunden sind.

Jetzt komm der Haken mit dem Schlüssel. Ist dieser nämlich an so einer Blasengruppe angebunden, die nur herunterfällt, dann fällt auch der Schlüssel runter, wird aber weder als Punkt gerechnet, noch erhält man ihn, um seinen Dinofreund zu befreien. Also sollte man sich zunächst immer erst an den Schlüssel heranarbeiten. Hat man am Ende alle Blasen entfernt, ist das Level beendet und es geht zum nächsten. Will man den Dino befreien, muss man in einer Welt alle Level bestehen und alle Schlüssel einsammeln. Zusätzlich dazu, gibt es am Ende jeder Welt einen Boss, der mittels Bombenblasen besiegt werden muss. Hat man es nicht geschafft, alle Schlüssel zu sammeln, kann man die Welt von neuem beginnen. Kann? Nicht muss? Ne, man muss nicht. Man kann seinen armen Dinofreund auch versauern lassen und in die nächste Welt gehen. Aber welcher ehrgeizige Spieler tut das denn schon? ;)
Screenshot Screenshot
Spezielle Bubbles
Normale Blubberblasen allein wären offenbar zu langweilig, darum gibt es ein paar spezielle Blasen, die einem das Leben noch leichter machen sollen. Da gibt es zum Beispiel die Seitenblase. Sie schiebt alle Blasen zusammen an die linke oder rechte Seite des Spielfeldes und macht aus ihnen sozusagen eine kompakte Masse. Der Effekt lässt sich sehr gut mit dem in Tetris Party Deluxe vergleichen, der damit alle Lücken innerhalb der Balken schließt. Oder die Rettungsblase, die alles wieder ein Stück nach oben schiebt.
Screenshot Screenshot
Zusätzlich zu den speziellen Blasen, die bereits da sind, kann man noch spezielle zum Schießen aktivieren. Auf der rechten Seite befindet sich ein Ladebalken, der sich auflädt, je mehr Punkte man sammelt. Mit dem X-Knopf kann man diese Blasen aktivieren. Es gibt 3 Stufen dieses Ladebalkens und jede Stufe hat eine andere spezielle Blase. Stufe 3, die höchste, hat somit die stärkste Blase. Die Laserblase funktioniert wie ein Laserstrahl. Es wird ein Zielbereich ausgewählt und alle Blasen, die sich in diesem Zielradius befinden, werden weggelasert und bringen Punkte. Stufe 2 hat die Wilde Blase. Sie enthält alle Farben, die vorkommen und dienen sozusagen als Joker. Sie ersetzen bei 2 gleichen Blasen, die fehlende Dritte, um zu platzen. Man kann 3 Wilde Blasen hintereinander abfeuern. Stufe 1 hat die Funkenblase, die alle Blasen in ihrer Umgebung in die Farbe verwandelt, die sie getroffen hat.
Screenshot Screenshot
Herausforderungsmodus
Wenn man gerade keine Lust hat, Dinos zu befreien, kann es ja mal mit den Herausforderungen versuchen. Hier kann man sich einen Schwierigkeitsgrad aussuchen und dann in einer bestimmten Zeit so viele Blasen wie möglich zum Platzen bringen. Das geht auch ohne Zeitbegrenzung, aber der Sinn der Herausforderung erschließt sich dann nicht mehr wirklich. Die Herausforderung an sich, besteht nun nämlich daraus, viele Punkte zu sammeln und somit seinen eigenen Rekord immer wieder zu knacken. Besonders abwechslungsreich ist das nicht gerade und mehr gibt das Spiel allerdings auch nicht her.
Screenshot Screenshot
Der Schwierigkeitsgrad hält sich auch ziemlich in Grenzen. Die Bosse werden immer wieder auf dieselbe Art besiegt. Sie fliegen hin und her, und man bewirft sie mit Bomben, um sie zu erwischen, bevor die Zeit abläuft. Sie bewegen sich dann zwar immer schneller, je höher die Welt ist, aber viel tut sich da auch nicht.
Screenshot Screenshot
Bubblefazit
Blasen haben die Eigenschaft, dass sie ziemlich schnell platzen. Die Vorstellung hier ein gutes Spiel zu bekommen, platzt leider auch ziemlich schnell. EIGENTLICH ist es ganz gut gemacht. An der Steuerung kann man glücklicherweise nicht viel vermurksen und der neue Schiebebutton am 3DS macht die Steuerung sogar präziser und erleichtert das Zielen. Leider fehlt aber in diesem Spiel die Abwechslung. Man macht Level für Level immer das Gleiche. Die Herausforderungen sind nur bedingt eine Herausforderung und auch sonst geht das Spiel zu leicht von der Hand. Hinzu kommt, dass der 3D-Effekt ganz nett ist, aber eben nicht überragend. Schlimmer ist jedoch die Musik. Es ist IMMER derselbe Song. Lediglich die Spielart unterscheidet sich und da ist man dankbar, dass man den Sound abstellen kann.
Screenshot Screenshot
Für ein Ründchen zwischendurch im Zug, oder in Wartezimmern ist es durchaus geeignet. Das Spielprinzip hat sich ja nicht umsonst so viele Jahre immer wieder bewährt. Aber leider, leider hat es absolut keinen Langzeitwert. Außerdem kommt hier noch der Umstand hinzu, den ich bereits bei Bejeweld Twist bemängelt habe: Es gibt sehr viele kostenlose oder weitaus billigere Möglichkeiten sich dieses Spiel, oder eine gute "Kopie", zu besorgen und auf dem PC oder Handy zu spielen. Auch mehere DS-Versionen sind bereits erschienen. Bei Konsolenversionen kann man Glück haben und sogar einen Mehrspielermodus bekommen, wie z.B. bei Super Bust-a-Move für den GameCube. Doch die Version für den 3DS bietet eigentlich nicht mehr, als alle billigeren Versionen auch - außer dem 3D-Effekt, der jetzt nicht so umhaut und meiner Meinung nach, bei solchen Puzzlespielen auch unnötig ist.
Screenshot Screenshot
Daher wiedermal mein Rat: Gut darüber nachdenken, ob nicht doch eine andere günstigere Version ausreicht, oder warten, bis man den Titel billiger bekommt.
«Jule» Singleplayer: 50%

Verfasst von «Jule» am 08.05.2011,
bemustert durch Square Enix
für bis zu 1 Person/en
Release am 22.04.2011