Cover: Mario Slam BasketballDa Mario in vielen Sportarten, darunter Tennis sowie Fußball, eine sehr gute Figur machte, warum nicht eine neue Sportart ausprobieren? Gesagt, getan: Kurzerhand brachte Nintendo ein Basketballspiel raus, Mario Slam Basketball wurde es genannt, und es erschien im Februar 2007. Doch brachte Nintendo es raus?...

Nein! Das heißt doch, aber sie taten sich mit dem Final Fantasy-Schöpfer SquareEnix zusammen, und so mischen sich auch einige Final Fantasy-Charaktere mit unter die Wurfkünstler aus dem Pilzkönigreich.

Klingt vielversprechend, oder? Naja, am Anfang sieht man ziemlich wenig von SquareEnix, außer deren Logo im Intro. Heißt also, ran ans Freispielen!
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Moment, man ist ja noch sehr unerfahren, und weiß ja gar nicht, wie die Touchscreen-Steuerung funktioniert und so weiter... Dazu gibt es einen Trainingsmodus, der gleich zu Beginn verfügbar ist. Verschiedene Angriffs- und Verteidigungstaktiken können dort geübt und ausgeführt werden. Falls man einen bestimmten Wurf einmal vergisst, kann man die Übung dazu aufsuchen und alles nochmal einüben.
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Und die Steuerung ist wunderbar nachvollziehbar. Man wirft z.B., indem man den Touchpen nach oben zieht! So verliert man nicht den Überblick; und auch die Erklärungen sind meistens sehr gut verständlich geschrieben. Sehr gut! Nun geht's aber mal in den freien Spielmodus- oder auch in den Turniermodus, je nachdem, welchen ihr zuerst spielen möchtet. Aber fangen wir mit dem Turniermodus an.
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Am Anfang stellt ihr euch ein individuelles Team zusammen. Es gibt 4 verschiedene Typen von Charakteren, die Allrounder, Techniker, Kraftpakete und Trickser. Allrounder können alles mittelmäßig gut, Techniker können sehr gut werfen, Kraftpakete gut verteidigen und Trickser gut die Abwehr durchbrechen. Der Clou ist es, sich aus diesen Eigenschaften ein gutes Team zu bauen. Habt ihr das erledigt, spielt ihr auf dem ersten Basketballfeld. Wenn ihr gewinnt, steigt ihr in die nächste Runde auf, wenn ihr verliert, ist der Pokal für euch beendet. Weiterkommen und ausscheiden wird in einem netten Bildschirm dargestellt: Die Spielführer stoßen jeweils einen ?-Block an. Befindet sich eine Kletterpflanze darin, kommt ihr weiter - eine nette Idee, die in keinster Weise stört.
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Zwischendurch trefft ihr immer wieder auf Teams, in denen Charaktere sind, die ihr gar nicht zur Verfügung stehen habt - ein Hinweis darauf, wen ihr freispielen könnt. Seid ihr nun im Finalspiel angekommen, stellt ihr euch dem letzten Gegner - gewinnt ihr, bekommt ihr einen neuen Charakter, oder sonstiges Zubehör, wie z.B. neue Bälle für den Freispiel-Modus. Neue Extras hängen davon ab, welchen Pokal ihr bekommt: Bronze, Silber oder Gold. Die edleren und somit begehrteren Trophäen erlangt ihr, wenn ihr alle Spiele sehr hoch gewinnt.
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Habt ihr nun neue Charaktere, könnt ihr mit ihnen trainieren oder im Freispiel-Modus spielen. Jeder Charakter hat einen bestimmten Spezialwurf, den ihr durch das Antippen verschiedener Punkte auf dem Touchscreen auslösen könnt. Die Zeichnungen, die ihr ausführen müsst, sind meist sehr charakternah - beispielsweise ein M für Mario. Dieser Wurf erfordert aber Übung, zumal er genauso durch Blocken aufgehalten werden kann.
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Entscheidet ihr euch für den Freispiel-Modus, stellt ihr euch wie im Turnier-Modus, ein eigenes Team zusammen, doch diesmal könnt ihr auch euer Gegnerteam zusammensetzen. Ihr entscheidet euch für eine von 16 Arenen, von denen ihr viele im Turniermodus freischalten müsst. Es gibt jedoch welche, die ihr nicht aus dem Turniermodus bekommt - diese müsst ihr auf die abstraktesten Weisen freispielen. Meist passiert dies eher zufällig, wenn man neue Arenen haben will, kann man dies fast nie aus eigenem Antrieb schaffen - ziemlich unvorteilhaft. Doch im Freispiel-Modus kann man nicht nur die Charaktere aussuchen, sondern auch die Bälle-falls ihr ein paar freigespielt habt. Oh ja, in diesem Spiel gibt es sehr viel freizuschalten. :) Den Standard-Ball sowie euer Profil für die DS-Übertragung könnt ihr im Profil festlegen.
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Doch nun zum Spielverlauf. Auf dem Feld erscheinen gelbe ?-Felder, auf denen ihr dribbeln könnt, um Münzen zu bekommen. Wenn ihr einen Korb werft, bedeutet jede Münze einen Punkt mehr. Doch jeder Korb bringt 20 bzw. 30 Punkte (wenn man nicht im Kreis steht), und nicht zwei und drei, wie im richtigen Basketball. Ein Spezialwurf bringt sogar 40! Doch nicht wie bei Mario Smash Football, dort konnte nur der Kapitän einen Spezialschuss ausführen - in Mario Slam Basketball könnt ihr das mit jedem Charakter! Wenn ihr nicht den Ball habt, erscheint, wenn ihr über ein ?-Feld lauft, ein Item, dass ihr benutzen könnt, um dem Gegner den Ball abzujagen. Das kann der klassische grüne oder rote Panzer sein, aber auch ein Blitz, eine Bombe oder auch mal ein Stachi. Ihr könnt die ?-Felder auch ausschalten, doch dann ist wenig Spannung im Spiel.
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Ihr wählt dort euer Charaktersymbol, gestaltet euer Profil, jedoch legt ihr auch wichtige Einstellungen fest, wie z.B. in welcher Hand ihr den Touchpen haltet. Auch in der DS-Übertragung wird das Profil gebraucht. Ihr könnt euch eine Freundesliste anlegen, in der ihr die Profile eurer Freunde eintragen könnt. Im Einzelkartenspiel könnt ihr Münzjäger spielen. Am Anfang habt ihr 100 Münzen, und müsst euren Gegner solange mit Items selbige abjagen und selbst sammeln , bis die Zeit um ist. Habt ihr die meisten, siegt ihr. Im Multikartenmodus könnt ihr euch mit Freunden auf dem Basketballfeld duellieren, dazu muss jeder einzelne eine DS-Karte haben.
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Mario Slam Basketball ist ein gutes Spiel, das jedoch wegen seiner fast unmöglichen Freispielvarianten ein paar Minuspunkte einfährt. Dennoch ist dieses Spiel solide und macht zu Anfang eine Menge Spaß. In späteren Spielstunden ist der Umfang nahezu ausgeschöpft. Dann jedoch punktet der Multiplayer mit sehr viel Spaß; wohingegen der Singleplayer nicht frei von Frustmomenten und Motivationsdefiziten ist.
«Mario Margana» Singleplayer: 78%
Multiplayer: 83%


Verfasst von «Mario Margana» am 27.01.2008,
bemustert durch Nintendo
für bis zu 4 Person/en
Release am 16.02.2007