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Professor Layton und die Schatulle der Pandora

Nintendo DS

Professor Layton und die Schatulle der Pandora, Covermotiv/Artwork
Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG Nintendo WiFi Connection
Releasedate: 25.09.2009, Preis: ca. 35-40€, 1 Spieler/in
ICH GLOTZ' TV!
Was das Gameplay anbelangt, war "...und das geheimnisvolle Dorf" wirklich optimal: Die tolle Zeichentrickgrafik, der Mystiksound, die spannende Story, die kleinen Filmsequenzen zwischendurch, die schrägen Charaktere, auf die Layton und Luke treffen, und, und, und... Daneben sammelt Ihr haufenweise Fakten, sucht nach Indizien, zieht Schlüsse...
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Und weil das alles so klasse war, hat man an dieser Formel auch eigentlich gar nicht viel verändert. Dieselbe Grafik, dieselben Musiken, dieselben Sounds, dieselben In-Game-Menüs - und das ist mehr als gut so. ;) Doch wirkten beim Vorgänger einige Rätsel thematisch manchmal etwas deplatziert, ist das in den ganzen ca. 15 Stunden Spielzeit des neuen Ablegers "...und die Schatulle der Pandora" niemals so. Sogar die neue Storyline empfinde ich als spannender und unterhaltsamer. Fast so, als gucke man einen guten Krimi im Fernsehen und löst die zwischendurch auftauchenden insgesamt über 150 - und natürlich neuen! - Rätsel dann jedoch selbst...
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KEIN FAHRZIEL
Aber worum geht es im neuen Abenteuer von Professor Layton und seinem pfiffigen Lehrling Luke? Nun, Laytons Mentor Dr. Andrew Schrader sendet einen Brief an Layton, in dem er ihm berichtet, endlich die Schatulle der Pandora in seinem Besitz zu haben. Gleichsam erklärt er jedoch auch, dass er dem Drang seiner Neugier, die Schatulle zu öffnen, um dessen Inhalt zu erfahren, nicht mehr widerstehen kann und drauf und dran ist, die Schatulle zu öffnen... Es kam, wie es wohl kommen musste: Dr. Schrader wird sehr bald tot aufgefunden.
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Einer der wenigen Anhaltspunkte ist eine Fahrkarte für den Molentary-Express, die Schrader gehörte, auf der seltsamerweise kein Fahrziel aufgedruckt wurde. Eine Fahrkarte ohne Fahrziel? Wo sollte die wohl Fahrt hingehen? Wieso und wozu? Also begeben sich Professor Layton und Luke auf eine Zugfahrt im Molentary-Express, um das Geheimnis der Schatulle der Pandora zu lüften und vielleicht auch dem unerklärlichen Tod von Laytons Freund und Mentor Dr. Andrew Schrader auf die Schliche zu kommen.
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NEUES
OK, 'ne neue, ganz tolle Story und andere Rätsel. Doch das kann ja wohl nicht alles sein, was neu ist, oder? Natürlich nicht! :) Doch bevor ich auf die drei "wesentlichen Neuerungen" zu schreiben komme, muss ich vorab unbedingt noch erwähnen, dass es dieses Mal wesentlich mehr Filmsequenzen gibt und dass diese sogar noch komplett ins Deutsche synchronisiert wurden. Wer Fan des englischen Originaltons ist, wird allerdings enttäuscht: Es befindet sich nämlich nur(!) der deutsche Ton auf dem deutschen Modul. Da die Spielanleitung allerdings Credits für Synchronstimmen verschiedener Sprachen aufzählt, werden Fans von Italienisch, Spanisch, Französisch und Englisch sich wohl also die entsprechende PAL-Version der jeweiligen Sprache kaufen müssen.
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Nun gut, was sind denn diese drei Neuerungen, die ich eben erwähnte? Im Koffer von Professor Layton befinden sich neben den altbekannten Menüpunkten "Notizen", "Geheimnisse", "Rätselindex" und "Speichern" noch drei weitere Menüpunkte, die zunächst ausgegraut sind. Diese drei Menüpunkte verändern den eigentlichen Spielablauf in keiner Weise, aber sie bringen ein wenig Abwechslung hinein, könnte man sagen.
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Diese Menüpunkte verwendbar zu machen, sind unter anderem ein paar der vielen Rätsel in Laytons zweitem Abenteuer. Ist Euch das dann irgendwann gelungen, kommen je ein ein Kamera-, ein Hamster- und ein Teeköfferchen-Symbol, unter denen sich weitere Finessen verbergen! Den Hamster z.B. trefft Ihr im Laufe Eurer Reise an. Leider stellt Ihr fest, dass er stark übergewichtig ist. Damit er wieder Gewicht verliert, müsst Ihr ihm auf ganz besondere Weise behilflich sein. Warum? Einfach abwarten! Die Kamera dient später dem - logisch! - Fotografieren... Aber von was bloss? Tja, abwarten! :) Und das Teeköfferchen regt zum Experimentieren an, denn es beinhaltet verschiedene Tee-Zutaten. Brüht daraus Tees, die Euch auf die eine oder andere Weise weiterbringen werden. Wie das? Richtig: Abwarten! ;)
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KEINE VORSCHNELLEN ANTWORTEN
Wisst Ihr bei einem der über 150 Rätsel mal überhaupt nicht weiter, könnt Ihr, wie damals auch schon, natürlich eine Eurer Hinweismünzen opfern. Die Hinweismünzen sind sehr selten zu finden und oftmals auch verdammt gut versteckt, darum ist der Einsatz einer solch wertvollen Münze natürlich mit Bedacht zu wählen. Wenn Ihr nämlich gerade keine Münzen mehr haben solltet, kennt das momentane Rätsel nämlich keine Gnade und gibt nicht den geringsten Hinweis auf seine Lösung preis.
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Das Prinzip der Pikarat dürfte Euch ebenfalls nicht unbekannt sein: Je schwerer ein Rätsel, desto mehr Pikarat könnt Ihr dafür einheimsein. Liegt Ihr bei Eurem Lösungsversuch daneben, werden Euch einige Pikarat für dieses Rätsel abgezogen. Das bedeutet, ein Rätsel mit beispielsweise 50 Pikarat kann dann nur noch 15 Pikarat wert sein, weil Ihr bereits einige Male daneben gelegen habt. Darum empfiehlt sich deshalb natürlich, keine vorschnellen Anworten abzugeben, sondern darüber nachzudenken, ob des Rätsels erdachte Lösung wirklich korrekt ist.
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Wozu Pikarat gut sind, verrät das Spiel dieses Mal recht schnell, doch trotzdem will ich dieser Information in dieser Rezension selbstverständlich nicht vorgreifen. ;)
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FAZIT
Mein Fazit für den zweiten Teil fällt in allen Belangen genauso aus, wie für den ersten Teil. Was aber auch nicht weiter verwundern sollte, weil hier ja praktisch dasselbe Spiel vorliegt - von der neuen Story und den neuen Rätseln selbstverständlich abgesehen. Alles in allem gefällt mir die Storyline jedoch hier einen Zacken besser als die des geheimnisvollen Dorfes: Spannender, intelligenter, stellenweise sogar witziger.
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Erneut muss ich jedoch darauf hinweisen, dass die USK das Spiel zwar "ab 0 Jahren" freigibt, aber es ratsam ist, mindestens 10 bis 12 Jahre alt zu sein, um wenigstens den größeren Teil der 150 Rätsel weitestgehend selbstständig entkniffeln zu können. Darum empfehle an dieser Stelle wieder, dass sich in diesem Falle ab und an z.B. die Eltern vor dem Nintendo DS dazugesellen, um den Kids mit ihrem Allgemeinwissen etwas unter die Arme zu greifen, oder auch dank der drei Speicherslots z.B. Elternteil-plus-Kind-Teams zu bilden, um stets zu vergleichen, wer beim Entmystifizieren aller Knobeleien, bzw. mit seinem Pikaratvorrat bislang vorne liegt.
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Pluspunkte gibt's für die sehr geile Story und das Mehr an tollen Zwischensequenzen. Minuspunkte gibt's dafür, dass man, wenn man es darauf anlegt, wieder cheaten kann (das Rätsel lösen, egal, wieviele Versuche man braucht, dann resetten, Spielstand laden und das Rätsel "sauber lösen", um volle Pikarat-Punktzahl zu bekommen) und, auch, wenn 150 Rätsel schon eine ganze Menge sind, ein paar mehr hätten es ruhig sein können, finde ich, denn hat man alle 150 Rätsel gelöst, hat das Spiel seinen Reiz verloren - auch die wöchentlichen Extrarätsel über das WiFi ändern nichts an dieser Tatsache. Und da sich Plus- und Minuspunkte in diesem Falle aufheben, öffne ich nun meine Schatulle des Spielspaßes und verleihe erneut dicke 90% - KAUFEN!

Jörg (TheUnknown) *, 7.202 Zeichen, veröffentlicht am 19.09.2009 •
Singleplayer: 90%

Für die Bemusterung bedanke ich mich bei Nintendo
Der Text und dessen beinhaltende Bewertung für dieses Produkt sind nicht stellvertretend repräsentativ für die Redaktion von "Eyes on Nintendo", sondern einzig repräsentativ für die Meinung des/der Verfassers/Verfasserin!

Die "Spielspaß in Prozent"-Wertung resultiert nicht aus einer mathematischen Gleichung heraus, sondern sie steht einzig für den subjektiv empfundenen "Spaß beim Spielen" des/der Verfassers/Verfasserin (sofern nicht anders im Reviewtext erwähnt) und ist darüber hinaus auch als eine ungefähre Vergleichsmöglichkeit zu anderen Spielen zu verstehen.
Durchschnittliche Wertung von 3 User/innen:
Singleplayer: 91,67%
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Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG Nintendo WiFi Connection
Releasedate: 25.09.2009, Preis: ca. 35-40€, 1 Spieler/in

Bilder

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