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Super Mario Land

Nintendo Game Boy

Super Mario Land, Covermotiv/Artwork
Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG Kann über den Nintendo eShop heruntergeladen werden
Releasedate: 28.09.1990, Preis: 4€, 1 Spieler/in
TATANGA
Düpp, düpp, düpp, dö, düpp - dümm, dümm...
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Nein, das ist keine Aliensprache oder irgendein Geheimcode; ich habe nur versucht, das, was mir als Erstes einfällt, wenn ich an Super Mario Land denke, in Worte zu fassen. Und das sind die ersten Töne des Musikstücks des allerersten Levels in Super Mario Land. Aber ok, wichtig sind nicht meine Erinnerungen, sondern die Inhalte... ;)
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Fangen wir beim Anfang an: Mario macht sich auf den Weg, Prinzessin Daisy zu retten, die vom bösen Ausserirdischen Tatanga entführt wurde. Auf seinem Weg, Tatanga zu besiegen und Daisy zu befreien, rennt und hüpft Mario durch 4 Königreiche, die aus jeweils 3 Leveln bestehen.
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Natürlich gibt es diverse Gegner, die Mario seinen Weg durch die Königreiche schwer machen wollen und von denen die allermeisten stark an Insekten erinnern. Ausserdem erwarten Mario zig sich bewegende Plattformen, Schluchten, von oben herabfallende Steine, ?-Boxen, Münzen, Warp-Röhren, die zu Bonusräumen führen, Power-up-Pilze, Unverwundbarkeits-Sterne oder Extraleben. Mario lässt sich zudem großartig steuern. Er kann auch nicht nur laufen, sondern ebenso rennen (B gedrückt halten) oder Bälle werfen (kurz B drücken - nur nach Erhalt der Blume) und er kann selbstverständlich auch springen, sich ducken (wenn er groß ist), und so weiter; die klassische Mario-Steuerung.
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LAUNCH-DAY-TITEL
Bekommt man mit Super Mario Land also das typische Mario-Feeling und man kann blindlings zuschlagen? Jain. Super Mario Land ist durchaus ein gutes Spiel im Jump'n'Run-Genre. Insofern: Ja, man kann ruhig zuschlagen. Andererseits gibt es keine Koopas, keinen Bowser, keine Hammerbrüder, keine Blooper, keine Peach, keine Feuerblume... Lediglich die Käfer in der ersten Welt erinnern frappierend an Gumba, der Endboss-Löwe aus Welt 1 bewegt sich haargenauso wie Bowser aus Super Mario Bros. 1 und der Ball, den Mario werfen kann, könnte theoretisch als Pendant zum Feuerblumen-Feuerball durchgehen. Insofern: Nein, es bietet kein typisches Mario-Feeling.
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Einer der Gründe dafür mag sein, dass man nicht so recht wusste, wie man in die verhältnismäßig kleine Bildschirm-Auflösung des Game Boys alle Elemente groß genug und ruckelfrei unterbringen soll, damit man sie direkt wiedererkennen kann, denn die Hardware war ja erst neu und man kannte viele Tricks noch nicht. Aber für einen Launch-Day-Titel eines frühen Handheld ist die Grafik durchaus sehr gelungen und bietet viele Details, wenn man einmal darauf achtet. Ebenso ist der Sound, der, wie ich zu Beginn ja andeutete, viele Ohrwürmer bietet, die sich in die Hirnrinde fräsen, absolut top und nervt niemals. Nur die Geräusche, die die Endbosse jedes Mal machen, wenn sie einen Treffer kassieren, klingen arg befremdlich! :)
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Naja, aber meine Vermutung ist sowieso schon immer gewesen, dass man dieses Spiel eigentlich etwas anders plante, man sich dann jedoch dazu entschied, vermutlich aus Franchise-technischen Gründen (denn Super Mario Bros. 1 und das NES waren zu dieser Zeit extrem erfolgreich), schnell noch einen Power-up-Pilz einzufügen und den Protagonisten Mario zu nennen - ähnlich, wie damals bei Doki Doki Panic und Super Mario Bros. 2. Das macht Super Mario Land weiss Gott nicht zu einem schlechten Videospiel. Es ist nur einfach so, dass es sich für mich, trotz aller positiver Aspekte, nie wirklich wie ein echtes Mario-Jump'n'Run anfühlte, das ist alles.
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FAZIT
Ich habe für das Noch-einmal-Spielen für diese Rezension keine 25 Minuten gebraucht, bis ich beim Abspann angekommen war - ohne mich besonders zu beeilen oder irgendeine Abkürzung zu nehmen. Das liegt zum Einen daran, dass ich die Level immer noch fast auswendig kenne, aber zum Anderen auch daran, dass ein Umfang von 12 Leveln nicht gerade sonderlich viel ist und dass der Schwierigkeitsgrad allerhöchstens Videospielanfänger/innen vor Probleme stellen dürfte; am Ende hatte ich insgesamt vielleicht 2 oder 3 Leben verloren und 48(!) Leben angehäuft! Dafür gibt es wenigstens einen zweiten Spieldurchgang - wenn man den Abspann abwartet und dann wieder bei Level 1-1 beginnt -, der ein wenig schwieriger ist; weil die Positionen der Gegner allesamt verändert wurden, wohingegen die Level in ihrem Aufbau jeweils gleich bleiben; sodass man mit viel Gnade behaupten könnte, es wären insgesamt 24 Level...
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Doch so oder so: Super Mario Land ist es auf jeden Fall wert, gespielt zu werden, und es wird Nintendo zu Recht auf der 3DS-Virtual-Console als Launch-Titel genauso gute Dienste leisten, wie einst auf dem Game Boy - und für diesen Preis ist das auch absolut in Ordnung.
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Nur: sooooo super gut, wie der Titel allgemeinhin dargestellt wird, ist er auch wieder nicht.

Jörg (TheUnknown) *, 4.745 Zeichen, veröffentlicht am 07.06.2011 •
Singleplayer: 72%

Der Text und dessen beinhaltende Bewertung für dieses Produkt sind nicht stellvertretend repräsentativ für die Redaktion von "Eyes on Nintendo", sondern einzig repräsentativ für die Meinung des/der Verfassers/Verfasserin!

Die "Spielspaß in Prozent"-Wertung resultiert nicht aus einer mathematischen Gleichung heraus, sondern sie steht einzig für den subjektiv empfundenen "Spaß beim Spielen" des/der Verfassers/Verfasserin (sofern nicht anders im Reviewtext erwähnt) und ist darüber hinaus auch als eine ungefähre Vergleichsmöglichkeit zu anderen Spielen zu verstehen.
Durchschnittliche Wertung von 7 User/innen:
Singleplayer: 77,00%
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Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG Kann über den Nintendo eShop heruntergeladen werden
Releasedate: 28.09.1990, Preis: 4€, 1 Spieler/in

Bilder

Super Mario Land, Screenshot #1 Super Mario Land, Screenshot #2 Super Mario Land, Screenshot #3 Super Mario Land, Screenshot #4

Kommentare

Quutamo
Quutamo
Registriert:
08.05.2010, 11:05:53
Kommentar #1 vom 07.06.2011, 14:03:33 Uhr
Dass es so gar keine Mario-typischen Elemente gibt stimmt so auch nicht, denn die "Käfer" wie du sie nennst sind in der Tat Gumbas (oder Gumba-Vorgänger, je nachdem wie man es nennen will) und die Schildkröten die da rumrennen Koopa-Vorgänger. Dass es keine Feuerblume gibt stimmt ebenfalls nicht... Man sieht eine solche Blume doch sogar direkt im ersten Bild - Es sind genau die gleichen Feuerblumen wie heute, die einem die Feuerball-Fähigkeit verleihen, nur eben in schwarzweiß.

Kugelwillis, Münzen, Sterne und Pilze gibt es auch, also hat das Spiel durchaus schon jede Menge Mario-typische Elemente. Aber da es, wie du schon schriebst, ja alles noch sehr klein und pixelig war konnte man das natürlich nicht genau so wie heute darstellen, und das exakte Design vieler Charaktere hat sich ja auch erst nach und nach ergeben.

Ansonsten gute Rezi wie immer, würde es fast genauso schreiben. ;) Und das Spiel selbst ist zwar kein absoluter Hit, aber als eines der ersten Mario-Games eben einfach Kult.
Die Musik des zweiten Levels aus Super Mario Land gibt's In Smash Bros. Brawl sogar als Remake.
TheUnknown *
TheUnknown
Registriert:
08.05.2010, 09:25:43
Kommentar #2 vom 07.06.2011, 14:23:56 Uhr
Hmmmnaja, ich hatte mir natürlich ausreichend Gedanken gemacht, ob SML wirklich "nicht so sehr Mario" ist, bleibe aber nach meinen Überlegungen dabei, dass es NICHT wirklich Mario ist. Das, was Du als Koopas wahrnimmst, sind für mich Ameisen, die explodieren(!). Und die "Feuerblume" sieht zwar aus wie eine Feuerblume, das stimmt, aber der Ball fliegt ganz anders und kann ausserdem auch Münzen aufsammeln und prallt immer im 45°-Winkel an allem ab und saust nicht einfach geradeaus über den Boden. ...nur, dass es GAR KEINE Mario-Elemente gibt, habe nicht behauptet.

Aber Du hast auch nicht ganz Unrecht: wie ich ja schrieb, wirken alle Elemente ziemlich klein und SML ist nach SMB1 und SMB2 erst der DRITTE Mario-Jumper überhaupt, sodass man vielleicht noch ein wenig rumprobierte und deshalb der "Koopa" explodiert und der "Feuerball" auch Münzen aufsammeln kann.

Doch es kommt ja noch hinzu, dass die Level allesamt untypisch gestylt sind. Die Osterinseln lassen grüßen! ;) Und so bleibt mein Eindruck, dass SML zwar gut geworden, aber nie so wirklich Mario-like war; ob das nun am Game Boy lag, oder an der Absicht, das Spiel sowieso so aussehen zu lassen.

Und danke für das Feedback. :)
KirbyNKE
KirbyNKE
Registriert:
02.05.2012, 14:53:03
Kommentar #3 vom 05.05.2012, 18:33:20 Uhr
Also ICH LIEBE das Spiel, ;'D
vielleicht liegt es auch daran, dass ich es in meiner Kindheit gespielt habe und es eines meiner ersten (Mario-)Spiele war ;)
und ich finde, dass es AUF JEDEN FALL Mario-typisch ist, schon allein, dass man springen muss, klötze u.s.w. (achja und die Musik : fabelhaft ;))

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