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Beat the Beat - Rhythm Paradise

Nintendo Wii

Beat the Beat - Rhythm Paradise, Covermotiv/Artwork
Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG Wii-Fernbedienung
Releasedate: 06.07.2012, Preis: ca. 30-40€, 1-2 Spieler/innen
Mit Beat the Beat - Rhythm Paradise erhält ein altbekanntes Spiel Einzug auf die Nintendo Wii und fordert die Spieler mit neuen und sukzessive immer schwerer werdenden Minispielen. Natürlich ist das Spiel auf eine junge Zielgruppe zugeschnitten, aber auch ältere Spieler, wie ich, haben sicher ihren Spaß daran.
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Zu Beginn kann man einen von vier Speicherständen auswählen und gelangt anschließend sofort in ein interaktives Einführungsvideo, welches die Grundmechanik des Spiels erklärt. Hierbei handelt es sich um zwei Rhythmus-Tests, die sehr detailliert und mit verständlichen Erklärungen aufwarten. Vor allem für Genre-Fremde äußerst gelungen, da man sich für das Verständnis des Spielers ausreichend Zeit nimmt, und es dennoch nicht zu langatmig wirkt.
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IST WENIGER IMMER MEHR?
Nachdem man diese Testphase absolviert hat, gelangt man zum eigentlichen Spiel. Es geht sofort weiter mit den ersten Minispielen, dem Hauptaugenmerk von Beat the Beat. Hinter jedem Bildchen versteckt sich eines von ungefähr 50 Minispielen, in welchem man passend zur Musik im Rhythmus Knöpfe der Wiimote drücken muss. Zum Beispiel muss man mit der Gabel im Takt Erbsen aufspießen, einem Maulwurfspärchen die heranfliegenden Bälle wegschießen oder wie in der Vorgängerversion in der Fabrik Teilchen zusammenbauen.
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Auffällig ist, dass die Steuerung mehr als simpel gehalten wurde - es werden lediglich die Tasten A und B benötigt. Man drückt entweder die A-Taste zu dem vorgegebenen Rhythmus-Muster, oder beide Tasten gleichzeitig, um den Spielablauf mehr Varianz zu verleihen. An dieser Stelle ist jedoch anzumerken, dass im Vergleich zum Vorgänger, nämlich der DS-Version, hier ein wenig die Individualität der Minispielsteuerung fehlt. Denn im ersten Rhythm Paradise musste man den Stylus lange oder kurz auf den Touchscreen gedrückt halten, ihn über den Bildschirm schieben oder etwas auf dem Bildschirm "wegschnipsen". Bei dem Nachfolger für die Wii beschränkt man sich dabei lediglich auf die Tasten A und B, was zwar einen äußerst schnellen Einstieg ermöglicht, jedoch den Anspruch weit nach unten senkt.
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Nichtsdestotrotz sind die Minispiele in Aufbau und Takt-Mustern variabel und abwechslungsreich. Auch die musikalische Untermalung, auf welche es bei diesem Spiel ja ankommt, ist stimmig. Sie passt meistens zu den Geschichten, die in den Minispielen erzählt werden, und hat zwar eher einen Retro-Touch (wie man es auch aus vergangenen Spielzeiten von Atari und Co kennt), aber das tut dem Spielvergnügen keinen Abbruch. Auch grafisch ist Beat the Beat natürlich keine Augenweide, denn zu sehen sind zumeist nur vektorbasierte und eingefärbte Formen im Comicstil. Aber die Entwickler haben versucht sich an der DS-Version zu orientieren. Es gibt auch hier und dort ein Wiedersehen mit alten Bekannten, wie z.B. dem kleinen Äffchen oder anderen Personen aus Rhythm Paradise.
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SUPERB
Beat the Beat ist allerdings keine schlichte Minispielsammlung, sondern man muss sich weitere Modi, Minispiele und Extras erarbeiten. Der Hauptmodus ist dazu immer in fünf Minispiele à mehrere Spalten aufgeteilt. Die ersten vier Spiele je Spalte müssen nacheinander absolviert werden, um das letzte einer Reihe frei zuschalten. Dieses stellt einen Remix der ersten vier Minispiele dar und verlangt das schnelle Wechseln und Umdenken zwischen den zuvor vier gespielten Rhyhtmus-Varianten. Um ein Minispiel zu bestehen, muss man eine gewisse Anzahl an erfolgreichen Treffern landen. Versagt man, muss das Minispiel erneut gespielt werden, damit das nächste frei geschaltet werden kann.
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Verzweifelt man jedoch an einem Minispiel besteht zudem die Möglichkeit neue Minispiele mit Punkten frei zuschalten. So kommt kein Frust auf. Man muss jedoch zuvor überlegen, ob man nicht doch ein wenig üben oder dennoch die gesammelten Punkte investieren möchte. Zudem ist es ausreichend ein Spiel mit "Ok" zu bestehen um weiterzukommen. Jedoch ist es ratsam immer den Titel "Superb" zu ergattern, damit man die daraus resultierenden Medaillen erhält. Diese dienen folglich um weitere Extras, Goodies und mehr verfügbar zu machen.
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Nach längeren Spielphasen hat man außerdem die Chance, ein Spiel perfekt zu absolvieren, indem das jeweilige Bildchen im Menü besonders hervorgehoben wird. Allerdings muss man sich schon Mühe geben, denn nach drei Versuchen ist die Chance vertan und man muss auf sein Glück warten, bis das Spiel einem erneut die Möglichkeit bietet.
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Neben dem Hauptmodus gibt es auch noch das Café, den Zweispielermodus und zusätzliche Bereiche. Neue Aufgaben werden frei geschaltet, man kann sich die Melodien der Minispiele anhören und in Endlosminispielen auf Highscore-Jagd gehen. Letztere werden unter anderem durch die bereits erwähnten Perfekt-Spiele ermöglicht.
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FAZIT
Im Vergleich zu Rhythm Paradise für den Nintendo DS hat sich nicht viel getan. Hier und dort sind ein paar Neuerungen, die Optik hat sich minimal verbessert bzw. es existieren schärfere Grafiken aufgrund der Unterstützung von HDTV. Die Soundkulisse ist nahe dem Klang vergangener Tage und die Minispiele sind allesamt neu. Schade ist, dass die Steuerung äußerst simpel ausfällt, denn mit der Wiimote (gern auch mit Wii MotionPlus) wären schöne Bewegungserkennungs-Muster möglich gewesen. Außerdem hätte der Zweispieler-Modus etwas umfangreicher ausfallen können.
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Ob ich Beat the Beat als Kaufempfehlung aussprechen kann? Eher nicht, denn das Genre ist schon ziemlich speziell. Nicht jeder mag Musikspiele, und vor allem hat nicht jeder Rhythmusgefühl. Und ohne diesem geht es einfach nicht, dieses Game durchzuspielen. Aber all diejenigen, die sich für genau diese Faktoren begeistern und auch schon den Vorgänger kennen, können sich ohne Bedenken den Nachfolger der DS-Version zulegen.

Luigi-The-Best, 5.845 Zeichen, veröffentlicht am 26.07.2012 •
Singleplayer: 78%
Multiplayer: 59%

Für die Bemusterung bedanke ich mich bei Nintendo
Der Text und dessen beinhaltende Bewertung für dieses Produkt sind nicht stellvertretend repräsentativ für die Redaktion von "Eyes on Nintendo", sondern einzig repräsentativ für die Meinung des/der Verfassers/Verfasserin!

Die "Spielspaß in Prozent"-Wertung resultiert nicht aus einer mathematischen Gleichung heraus, sondern sie steht einzig für den subjektiv empfundenen "Spaß beim Spielen" des/der Verfassers/Verfasserin (sofern nicht anders im Reviewtext erwähnt) und ist darüber hinaus auch als eine ungefähre Vergleichsmöglichkeit zu anderen Spielen zu verstehen.
Durchschnittliche Wertung von 2 User/innen:
Singleplayer: 80,00%
Multiplayer: 67,50%
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Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG Wii-Fernbedienung
Releasedate: 06.07.2012, Preis: ca. 30-40€, 1-2 Spieler/innen

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Bilder

Beat the Beat - Rhythm Paradise, Screenshot #1 Beat the Beat - Rhythm Paradise, Screenshot #2 Beat the Beat - Rhythm Paradise, Screenshot #3 Beat the Beat - Rhythm Paradise, Screenshot #4 Beat the Beat - Rhythm Paradise, Screenshot #5 Beat the Beat - Rhythm Paradise, Screenshot #6 Beat the Beat - Rhythm Paradise, Screenshot #7

Kommentare

Ligiiihh
Ligiiihh
Registriert:
09.05.2012, 20:13:57
Kommentar #1 vom 26.07.2012, 13:41:53 Uhr
Rhythm Paradise für DS war nicht "wirklich" das erste Rhythm Paradise. Das erste war "Rhythm Tengoku" in Japan für GBA. Mit dem Wii-Teil ist man sozusagen "Back to the roots" gegangen, weil viele Fans des ersten Teil den DS-Teil für zu ungenau und unnötig kompliziert hielten. Beim Wii-Teil wäre es mit der Bewegungssteuerung wohl genauso ergangen und Wiimotion-Plus wäre zu viel Aufwand für so ein simples Spiel gewesen.

Ich persöhnlich fand den DS-Teil eigentlich ganz gut, den Wii-Teil aber auch genauso toll. Die Spiele sind teilweise sogar eigentlich fordender als die beim DS, trotz der simpleren Steuerung.
Luigi-The-Best
Luigi-The-Best
Registriert:
08.05.2010, 12:26:02
Kommentar #2 vom 27.07.2012, 08:39:15 Uhr
Zum dem GBA-Titel fehlte mir leider das Hintergrundwissen, das tut mir leid. Jedoch empfand ich die Steuerung für den DS keineswegs zu ungenau - eher im Gegenteil. Aber das ist ja alles subjektiv.

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