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Mugen Power 5800mAh Extended Battery for Nintendo 3DSLL with Battery Door

Nintendo 3DS

Mugen Power 5800mAh Extended Battery for Nintendo 3DSLL with Battery Door, Covermotiv/Artwork

Releasedate: 2013, Preis: ca. 65-75€
PEANUTS
Der 3DS hat ein Problem! Seine bescheidene Akku-Laufzeit! Beim 3DS XL ist es im Grunde genauso. Zwar hat dieser neben vielen anderen Verbesserungen auch einen Akku, der 1-2 Stunden länger hält als der vom normalen 3DS, aber das sind trotzdem Peanuts. Für ein mobiles Videospiel-System ist das beinahe nichts, vor allem, wenn man unterwegs ist und nicht weiss, wann man das nächste Mal nachladen können wird.
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Was kann man tun? Entweder man bleibt schön brav in Nähe einer Steckdose, oder man besorgt sich einen leistungsstärkeren Akku. Eine Möglichkeit, dies zu tun, bietet Mugen Power, aus Hong Kong. Die haben Lithium-Ionen-Akkus für 3DS und 3DS XL im Portfolio, die ein Vielfaches mehr Leistung bieten als die Originale von Nintendo: beim 3DS sind das 1300 mAh und beim 3DS XL 1750 mAh. Die Mugen-Akkus bieten aber jeweils 5800 mAh, das ist das 4,5-fache, bzw. das 3,3-fache - wow!
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Aber häufig liegen die mAh-Angaben bei so gut wie allen Akkus immer unter dem gepriesenen Nennwert, und nicht selten sogar weit unter dem gepriesenen Nennwert. Und bestimmt taugen Dritthersteller Akkus nichts und sind genauso schnell leergespielt wie die originalen und so weiter - DENKT man ja oft. Wollen doch mal schauen, ob Mugen Power halten können, was sie versprechen! Darum nehme ich mir mal den Akku für den 3DS XL vor.
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HAPTIK
Das Akkugehäuse ist echt groß, und kommt gemeinsam mit einer Gehäuserückseiten-Schale und einem Schraubendreher. Mit diesem werden die Schrauben der originalen Gehäuserückseite gelöst, dann die Rückseite vorsichtig abnehmen und nun den Akku entfernen. Alles das gelingt sehr leicht und ohne Komplikationen, wenn man behutsam vorgeht; gerade beim Abnehmen der Rückseite, denn sie soll ja nicht kaputtgehen. Jetzt den Mugen-Akku in den freigewordenen Platz einsetzen, die Mugen-Gehäuserückseite auftun, festschrauben - fertig. Man braucht für alles nicht mal 2 Minuten und wirklich nur den beigelegten Schraubendreher.
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Natürlich fällt sofort auf, dass das Gehäuse nun dicker, etwas wuchtiger ausfällt. Doch alles in allem liegt dieses nun dickere Gehäuse auch viel besser in den Händen. Durch die Form der neuen Gehäuserückseite können beiden Zeigefinger bequem aufliegen, ohne die L- und R-Tasten zu erwischen, wenn man es nicht will, und auch beide Daumen profitieren, ABXY-Buttons sowie Circle Pad und - besonders - das Steuerkreuz lassen sich eine ganze Spur lockerer bedienen als zuvor.
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Zuerst ist es seltsam, aber nach 15-20 Minuten empfand ich die nun neue Haptik wirklich besser, gerade die Daumenhaltung kommt mir nun viel bequemer vor, und auch das etwas höhere Gesamtgewicht empfinde ich angenehm. Dass man sich wirklich Gedanken gemacht hat, beweisen auch die Details, so sind die Schächte für SD-Karte und Stylus unverändert gut zu erfassen und natürlich lassen sich weiterhin sehr gut Spiele-Module einlegen oder herausnehmen.
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Bis hierhin also alles gut - schalten wir mal ein. Ah, sehr schön! Alles verhält sich völlig normal, wie sonst auch. Eventuell muss man noch mal eben flugs Uhrzeit und Datum neu einstellen, weil ja durch das Entfernen des Akkus die interne Uhr nicht weiterlaufen kann, aber ansonsten ist alles in bester Ordnung.
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Ich bereite meine Video-Kamera vor, stelle sie vor einer Uhr mit roter Digital-Ziffern-Anzeige auf, stelle die Signal-LED für den Ladezustand des Akkus ins Bild, starte die Aufnahme und kann dann hinterher absolut sicher sein, immer die korrekte Vorgangs-Dauer zu erhalten, wenn ein Akku vollständlig leer oder vollständlig aufgeladen wurden - einfach die im Video mitgefilmte Uhrzeit vergleichen.
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Da der Mugen-Akku frisch aus der Packung zu ca. 50% vorgeladen ist, zocke ich erstmal eine ganze Weile mit dem XL, bis der Akku vollkommen leer ist und lade ihn ratzeputze voll (XL in der Zeit ausgeschaltet). Es dauerte dann 7 Stunden und 53 Minuten, bis das Ladelämpchen ausging. Das lässt schon mal hoffen: Bei knapp 8 Stunden Ladezeit sollte der Akku ja zumindest schon mal genauso lange Gas geben können.
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Für das erste Szenario stelle ich beim XL alles auf maximalen Leistungshunger: WLAN ein, 3D-Tiefeneffekt ein, höchste Helligkeitsstufe, Energiesparmodus aus - und natürlich entferne ich das Ladekabel. Jetzt starte ich Mario Kart 7 und lasse es im Hauptmenü (also das von MK7, nicht das 3DS-Systemmenü!) einfach vor sich hinlaufen. Da ich für Mario Kart 7 StreetPass und SpotPass aktiviert habe, wird das WLAN auch definitiv genutzt und weil das MK7-Hauptmenü ständig zwischen Spielmodus-Auswahl-Screen und selbstablaufenden In-Game-Rennszenen wechselt, kann ich sicher sein, dass die CPU nicht nur gähnend vor sich hindümpelt, sondern das mehr oder weniger praxisnahe Verhältnisse gegeben sind. Nicht zu vergessen, dass Mario Kart 7 sehr beliebt ist und darum gewiss auf vielen 3DS' regelmäßig zum Einsatz kommen wird. Jetzt muss ich nur noch warten, bis der Mugen-Akku vollkommen leergelutscht ist und der XL einfach ausgeht. Das war nach 10 Stunden und 26 Minuten der Fall.
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Danach mache ich haargenau dasselbe mit dem originalen Akku von Nintendo. Leerzocken, ganz voll laden, alles auf Maximum und einfach Mario Kart 7 solange (im Hauptmenü) laufen lassen, bis der Akku den Geist aufgibt, was nach 3 Stunden und 54 Minuten geschah.
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Das Vergleichs-Ergebnis ist demnach beeindruckend! Der originale Akku für den 3DS XL hält 3:54 (234 Minuten), der von Mugen aber 10:26 (626 Minuten), das kann sich wahrlich sehen lassen.
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DAS ANDERE EXTREM
Zu bedenken ist aber selbstverständlich, dass ja die allermeisten von uns nicht dauernd alle Handheld-Features nutzen, oder diese stets auf Maximum eingestellt haben. Ich z.B. spiele eigentlich immer nur auf Helligkeitsstufe 1 oder 2 (dazu Energiesparmodus an), 3D-Tiefeneffekt aus und WLAN nur aktiv, wenn ich bewusst StreetPass nutzen oder online zocken will. Dass eine Akkuladung auf diese Weise sehr, sehr viel länger hält als bei "volle Pulle", ist natürlich klar. Damit das aber nicht nur blanke Theorie ist, denn wir wollen ja möglichst praxisnahe Resultate, stelle ich zum direkten Vergleich also auch mal das andere Extrem ein und teste die Akku-Laufzeit damit ebenso: Helligkeitsstufe 1, Energiesparmodus an, WLAN aus, 3D-Tiefeneffekt aus, und lasse wie zuvor einfach Mario Kart 7 im Hauptmenü vor sich hineiern. Nach satten 23 Stunden und 31 Minuten war dann beim Mugen-Akku Schicht im Schacht.
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Jetzt nochmal alles von vorn mit den minimalen Strom-Hunger-Einstellungen für den originalen Nintendo-Akku, der nach 8 Stunden und 35 Minuten die Segel gestrichen hat.
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RESULTATE
Nochmal zur besseren Übersicht hier die Ergebnisse auf einen Blick. Die Werte lesen jeweils die Stunden vor dem Doppelpunkt, die Minuten nach dem Doppelpunkt.
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Original, 3DS XL
  1. Ladezeit = 03:15 (von ganz leer bis ganz voll)
  2. Maximum = 03:54 (rot nach 03:29, Blinken nach 03:40)
  3. Minimum = 08:35 (rot nach 07:19, Blinken nach 07:38)
Mugen, 3DS XL
  1. Ladezeit = 07:53 (von ganz leer bis ganz voll)
  2. Maximum = 10:26 (rot nach 08:47, Blinken nach 09:08)
  3. Minimum = 23:31 (rot nach 20:12, Blinken nach 21:03)
Wie man sehen kann, sind die Durchhalte-Werte des Mugen-Akkus eine signifikante Verbesserung im Vergleich zum Nintendo-Original. Sogar wenn der XL mit dem Mugen-Akku auf maximalen Stromhunger eingestellt ist, hat man eine wesentlich längere Laufzeit als mit dem Original, wenn der XL auf minimalen Leistungshunger konfiguriert wurde. Und wenn man beim Mugen-Akku mit moderaten Settings unterwegs ist, kann man fast 24 Stunden damit zocken, ohne ein einziges Mal nachladen zu müssen! Muss man dann nachladen, sind knapp 8 Stunden Ladezeit zwar durchaus eine ganze Menge, aber währenddessen kann man ja den Handheld trotzdem weiternutzen, oder auch einfach über Nacht laden lassen.
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Einziger echter Schönheitsfehler ist allerdings, dass beim Nintendo-Akku das LED-Lämpchen weniger lange blinkt, um anzuzeigen, dass der Akku jetzt bald wirklich leer ist. Hier dauert es meistens immer nur mehrere Minuten, bis nach dem Einsetzen des Blinkens nichts mehr geht. Beim Mugen aber sind die Reserven äußert hoch, sodass man je nach Nutzungsverhalten noch bis zu 2,5 Stunden munter weiterzocken kann - was allerdings nicht so einfach ist, weil man schlecht an der Blinkerei vorbeigucken kann, wenn sie einem direkt zwischen dem oberen und unteren Bildschirm ins Auge brüllt - und das auch nur eine halbe Stunde durchzuhalten, ohne verrückt davon zu werden, ist kaum möglich.
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Ich bin mir darüber im Klaren, dass der Handheld das Blinken ab ca. 10% Restleistung des Akkus startet, und dass deshalb das Blinken beim Mugen wesentlich länger andauert, bis es ganz vorbei ist. Trotzdem macht das Spielen wenig Spaß, wenn es unaufhörlich und überhektisch im Augenwinkel aufschrillt, obwohl man eigentlich noch gefahrlos diverse Viertelstunden munter weiterspielen kann. Die 3DS-Systemsoftware sollte lieber ab ungefähr 200 verbleibenden mAh zu Blinken starten, statt ab 10% - diesen Punkt kann man den Mugen-Leuten also nicht vorwerfen.
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Mein Tipp an dieser Stelle ist darum, mit einem kleinen Stück Isolierklebeband (vorzugsweise in der Farbe des Gehäuses) die LED beim Klappscharnier oben zu bedecken, sodass das Licht nicht mehr allzu hell oder vielleicht auch gar nicht mehr zu sehen ist. Das Einzige, was man dabei verpasst, ist zu sehen, ob Freunde online gingen, ob irgendeine SpotPass-Sache übermittelt wurde - oder eben, ob der Akku bald leer ist. Und weil man am unteren Gehäuserand auch eine LED hat, die rot blinkt, wenn es beim Akku kritisch wird, die aber meistens vom rechten Handballen verdeckt wird, finde ich das einen guten Kompromiss. Vielleicht kann ja noch jemand mit der Idee was anfangen! :)
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NACHTEILE
Nachteil für Fans der Ladeschale ist allerdings, dass diese nicht mit dem Akku funktioniert, weil das Gehäuse nun nicht mehr so in der Schale liegt, dass es die Ladekontakte berührt. Was mir persönlich aber egal ist, weil ich ohnehin immer nur mit dem normalen Ladekabel auflade, bzw. es für den 3DS XL ja ohnehin keine Ladeschale gibt.
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Ein weiterer Nachteil für einige ist vermutlich ebenfalls, dass das nun dickere Gehäuse nicht mehr unbedingt in JEDE Hosentasche passt - in die MEISTEN allerdings schon. Da ich meine Handhelds aber sowieso immer im Rucksack, in einer Reisetasche, einem Koffer oder ähnlichem mit mir rumschleppe, wenn ich "auf Reisen bin", ist die Sache mit der Hosentasche für mich persönlich ohnehin kein Problem.
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Die für den XL zuvor genannte 3,3-fache Leistungsfähigkeit im Vergleich zum Original wird demnach nicht ganz, aber immerhin fast erreicht.
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FAZIT
Toller Akku! Sehr, sehr toller Akku! Sogar die damit einhergehende neue Haptik ist gut, ebenso passt das Weiss der Mugen-Gehäuserückseite haargenau zu meinem weissen 3DS XL. Somit wirkt alles von vorne bis hinten, als wäre es genauso auch ausgeliefert worden. Zu kriegen ist der Mugen-Akku allerdings auch für fast alle anderen Gehäusefarben, egal ob normaler 3DS oder XL-Modell. Nennenswert warm wird der Akku übrigens auch nicht, höchstens handwarm - selbst bei über 20 Stunden Dauereinsatz...
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Der einzige Pferdefuss ist für viele allerdings wohl der Preis. Für den 3DS legt man ca. 65€ (89,50$) hin, beim 3DS XL sind es ca. 75€ (99,50$) - dafür aber ist der Preis inklusive Porto, das bedeutet, der Versand kostet nicht extra. Und mein Exemplar war nach Erhalt der Versandbestätigung nach nur 9 Tagen bereits da (immerhin kam das Päkchen aus Hong Kong!), sodass auch die Wartezeit mehr als nur akzeptabel ist.
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Ob also der Preis das Mehr an Akkupower und die "verbesserte Haptik" aufwiegt, muss man natürlich für sich selbst entscheiden, ich für meinen Teil kann jedenfalls nur versichern, dass ich vollkommen zufrieden bin, und empfehle den Mugen-Akku darum unbedingt.
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PS: Da der 3DS XL in Asien nicht wie hierzulande XL, sondern LL heisst, ist zu beachten, dass der Akku hierfür im Mugen-Shop unter "3DS LL" zu finden ist, und natürlich mit dem XL funktioniert.

Jörg (TheUnknown) *, 12.084 Zeichen, veröffentlicht am 06.08.2013 •

Schulnote: 1


Für die Bemusterung bedanke ich mich bei Mugen Power
Der Text und dessen beinhaltende Bewertung für dieses Produkt sind nicht stellvertretend repräsentativ für die Redaktion von "Eyes on Nintendo", sondern einzig repräsentativ für die Meinung des/der Verfassers/Verfasserin!

Releasedate: 2013, Preis: ca. 65-75€

Bilder

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