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Shinobi

Nintendo 3DS

Shinobi, Covermotiv/Artwork
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG
Releasedate: 11.11.2011, Preis: ca. 40-45€, 1 Spieler/in
Das Abenteuer beginnt
Die Story ist bis zu einem bestimmten Punkt ziemlich leicht gehalten: Im Jahre 1265 n.Ch. wird der Oboro-Clan von der Organisation Zeed angegriffen. Danach erblickt der Held des Spieles, Jiro, in den Bergen ein seltsames Leuchten, zu welchenm er sogleich hinreist - das Abenteuer beginnt.
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Es klingt so einfach erklärt, aber die ganze Geschichte konnte ich mir nur mithilfe der Beschreibungen der Story-Videos erschließen. Die Videos an sich sind im etwas düsteren Comic-Look und setzen auf gute englische Sprachausgabe mit deutschen Untertiteln. Was mir aber ziemliche Kopfschmerzen einbrachte, waren die Dialoge, die kaum irgendwas zur Story beitragen und durchweg NUR aus pseudophilosophischen Aussagen bestehen: "Beim Aufeinandertreffen der Unaufhaltsamen kann nur einer überleben" oder "Es gibt weder Sieg, Rache und Absicht, sondern nur Taten"... Einfache Aussagen wie: "Stirb" oder "Ich tue mal etwas" hätten an diesen Stellen auch gereicht...
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Die Waffen eines Ninjas
Das Spiel kann man als gut gelungenes Old-School Jump'n'Run im Ninja-Setting, mit Schwert und Wurfmesser und so. Ausserdem gibt es Magie. Diese ist in vier verschiedenen Ausprägungen einsetzbar (Feuer, Erde, Blitz und Wasser) und hat jeweils zwei Effekte. So zerstört das Einsetzen von Feuer alle Gegner auf dem Bildschirm und macht die Wurfmesser für eine kurze Zeit stärker, während Wasser den Ninja wendiger macht und die Geschwindigkeit, in der die Wurfmesser wieder aufgeladen werden, erhöht. Außerdem kann noch der aus anderen Games wahrscheinlich vielen Spielern bekannte "Wandsprung" genannt werden, der leider nicht immer so gut funktioniert, wie er eigentlich sollte und aufgrund dessen ich an einer Stelle knapp 40 Minuten festsaß.
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Auch gibt es noch einige kleinere Passagen, die vom Schema "Durch Level rennen und Gegner niedermetzeln" abweichen und einige Besonderheiten bringen.So befindet man sich z.B. auf einem fahrenden Auto, welches von Feinden aus anderen Autos befeuert wird oder auf einem Flugzeug, welches von anderen Flugzeugen beschossen wird. Manchmal findet man auch Passagen, in denen man mithilfe des im 3DS eingebauten Bewegungssensors den Ninja durch das Level lenkt.
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So wird ausreichend Abwechslung geboten, obwohl der Umfang ruhig ausladender hätte ausfallen können. So ist wohl zu erklären, dass der Titel unglaublich schwer ist, um irgendwie die Spieldauer in die Länge ziehen zu können. So kann man zwar Shinobi auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad an einem Nachmittag durchspielen, aber auf den anderen Schwierigkeitsstufen ist es beinahe unmöglich. Also ein perfektes Spiel für alle Leute, die bei Super Mario und Co. nur müde gähnen können, denn spätestens auf der höchsten Stufe werden viele ihren Meister finden.
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Sammelbares - Herausforderungen für einen Ninja
Auch außerhalb des normalen Gameplays gibt es noch einiges zu finden: Motivierend für einige Spieler ist z.B. die Tatsache, dass man, je nachdem wie gut man abschneidet, am Ende des Levels einen Rang für die Leistung erhält. Dabei werden für die besiegten Gegner Punkte dazugerechnet und für das Benutzen von Magie auch wieder Punkte abgezogen.
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Außerdem kann man die in der Story bisher geschafften Level im "Freien Spiel" noch Mal durchspielen, wobei auch auf Cheats zugegriffen werden darf, durch die man beispielsweise mit einer Axt anstatt des gewöhnlichen Ninja-Schwerts kämpft.
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Eine weitere Sache, die am Spiel außerhalb des gewöhnlichen Spielablaufes motivieren kann, sind die sogenannte "Erfolge", bei welchen man durch unterschiedlich erbrachte Leistungen Auszeichnungen bekommt und die jeweils kurz und humorvoll beschrieben werden. Ein Beispiel ist dafür z.B. "Das piekst!" - Ein "Erfolg", der folgendermaßen beschrieben wird: "Eine heiße Herdplatte würdest du nicht anfassen, warum springst du dann in so Sachen wie Feuer oder Speerspitzen? Also wirklich."
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Wenn übrigens zwei 3DS' miteinander verbunden sind, werden sogenannte "StreetPass-Herausforderungen" freigeschaltet; also extra schwere Zusatzmissionen. Alternativ können diese aber auch zum sehr happigen Preis von 20 3DS-Münzen freigekauft werden.
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Zu guter Letzt bietet Shinobi auch für diejenigen, die gerne in Nostalgie schwelgen: Die Geschichten der bisher veröffentlichten Titel der Shinobi-Reihe gibt's zum Nach lesen, Artworks der Entwickler zu betrachten, die Videos des Spielverlaufes zu betrachten und die im Spiel enthaltene Musik zum Anhören. Allgemein kann man also sagen, dass das Modul auch einige Sachen außerhalb des Hauptspieles bietet, die unterhalten und vor allem Spieler, die auf große Herausforderungen aus sind, länger motivieren können.
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Die Lenkung eines Ninjas!!
Gesteuert wird der Held mithilfe des Steuerkreuzes, das Schiebepad ist lediglich dazu da, die Kamera zu justieren. Der R-Knopf wird zur Abwehr der gegnerischen Angriffe benötigt, wobei hierbei gewarnt sei, dass man dafür ein gutes Timing benötigt. Mithilfe von "A" wirft man eines der Wurfmesser und der Y-Knopf lässt den Ninja mit dem Schwert zuschlagen, wobei es dabei unterschiedliche Variationen gibt, wie er das tut. Hält man den Knopf beispielsweise länger gedrückt, führt das zum Powerschlag, und während eines Doppelssprungs - welchen man durch zweimaliges Betätigen des B-Knopfes macht -, resultiert es in einem sogenannten "Spin Slam". Mit X wird der Enterhaken eingesetzt, um sich z.B. an Wänden festzuhalten, mit der L-Taste wird Magie eingesetzt. Alles das funktioniert sehr gut und lässt sich intuitiv bedienen.
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Allerdings muss ich eine Sache trotz der Lorbeeren bemängeln, und zwar die Level, in denen man durch Neigen und Drehen der Konsole den Helden bewegt. Diese Steuerung ist leider nicht so gut gelungen, da sie ungewohnt ist und auch zu diesem sonst so innovationsarmen Spiel nicht so ganz passt.
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Grafik & Sound
Die Grafik der Zwischensequenzen ist sehr lobenswert, die Grafik des Gameplays hingegen ist nicht mehr so ganz zeitgemäß und könnte sicher fast genauso gut auch auf dem Nintendo DS dargestellt werden.
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Der Sound ist immer passend zum Ambiente und die Soundeffekte sind glaubhaft, sodass sich beispielsweise Flugzeuge auch wirklich wie Flugzeuge anhören. Abschliessend kann man in diesem Punkt auch nochmal die Qualität der Sprachausgabe loben, ungeachtet dessen, dass das, was die Figuren sagen, ziemlich sinnlos ist.
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FAZIT
Anfänger sollten lieber zu Alternativen greifen, wie zum Beispiel das vor kurzen erschienene Super Mario 3D Land, während für Fortgeschrittene und Profis dieses Spiel jedoch optimal ist, da es fair, aber gleichzeitig auch unglaublich schwer ist - so schwer, dass selbst das Spiel zum Schwierigkeitsgrad "Sehr Schwer" sagt: "Dieser Schwierigkeitsgrad ist beinahe unmöglich, es sei denn, du bist ein echter Ninja"...

King Bowser, 6.852 Zeichen, veröffentlicht am 30.11.2011 •
Singleplayer: 77%

Für die Bemusterung bedanke ich mich bei Sega
Der Text und dessen beinhaltende Bewertung für dieses Produkt sind nicht stellvertretend repräsentativ für die Redaktion von "Eyes on Nintendo", sondern einzig repräsentativ für die Meinung des/der Verfassers/Verfasserin!

Die "Spielspaß in Prozent"-Wertung resultiert nicht aus einer mathematischen Gleichung heraus, sondern sie steht einzig für den subjektiv empfundenen "Spaß beim Spielen" des/der Verfassers/Verfasserin (sofern nicht anders im Reviewtext erwähnt) und ist darüber hinaus auch als eine ungefähre Vergleichsmöglichkeit zu anderen Spielen zu verstehen.
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Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG
Releasedate: 11.11.2011, Preis: ca. 40-45€, 1 Spieler/in

Bilder

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