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Metroid Fusion

Nintendo Game Boy Advance

Metroid Fusion, Covermotiv/Artwork
Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG Kann über den Nintendo eShop heruntergeladen werden
Releasedate: 22.11.2002, Preis: 6,99€, 1 Spieler/in
Vorab möchte ich erklären, dass ich ein absoluter Neuling bezüglich des Metroid-Universums bin. Der Vorteil ist vielleicht meine ungetrübte Sicht auf das Spiel als solches und nicht Teil einer ganzen Spielereihe.
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Die Story
Das gesamt Game spielt auf einer abgelegenen Forschungsstation im All. Samus Aran wurde beauftragt, die Wissenschaftler der "Biologic Space Labs" zu beschützen damit diese ihren Forschungen nachgehen konnten auf dem ihr aus Super Metroid bekannten Planeten SR388. Allerdings kam es in einer der Höhlen des Planeten zu einem Zwischenfall mit ihr und einer unbekannten Lebensform, X-Parasit genannt. Dieser übernahm in kurzer Zeit das Nervensystem, beschädigte einen großen Teil des Kampfanzugs und bedrohte das Leben der Kopfgeldjägerin. Allerdings schien man ein sog. "Anti-X-Serum" bestehend aus Metroidzellen entwickelt zu haben. Tatsächlich war dieses Heilmittel in der Lage, die parasitären Zellen zu zerstören.
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Aber Samus kehrt verändert wieder. Während ihr Leben auf dem Schiff der Forscher gerettet wird, ereignet sich auf der BSL-Station eine folgeschwere Explosion. An diesem angsteinflößenden Ort, an den Proben der Parasiten sowie Teile ihres infizierten Anzugs lagern, muss ausgerechnet sie geschickt werden um den Vorfall mithilfe eines Schiffscomputers aufzuklären - und noch die ein oder andere interessante Wendung erfährt...
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Das Abenteuer beginnt mit Plan
Mit Ankunft des Raumgleiters auf der BSL fängt auch schon das Weltraumabenteuer an. Zunächst klärt mich der Schiffscomputer auf, was der nächste Schritt ist, zeigt mir eine Karte des momentanen Sektors und gibt mir somit die eine Richtung vor. Die Karte kann per Start-Button immer wieder aufgerufen werden und ein Weg zum "Target" geplant werden. Außerdem ist es möglich, die noch verschlossenen Türen zu sehen, sofern man den deren angrenzende Räume bereits besucht hat. Derlei gibt es vier, gekennzeichnet in den Farben blau, grün, gelb und rot. Dem Computer schon bekannte Räume sind grau. Auch gibt es noch Räume mit Buchstaben. Dabei steht "N" für Navigationsraum, welcher mit Anweisungen durch das Game führt, "S" steht für die Speicherräume und "R" für Räume zum Auffüllen der Lebens- und Waffenenergie (R für das engl. Restore). Dazu kommen noch die Datenräume "D", in denen Samus Aran neue Daten für ihr Waffenarsenal downloaden kann. Meist findet man die ersten drei am Anfang eines Sektors, sechs an der Zahl plus ein Hauptdeck, während der Weg zum Datenraum erst noch erkundet und aufgeschlossen werden muss.
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There and back again
Der Boardcomputer legt bei Ankunft auch schon direkt los und schickt uns in die örtliche Wissenschaftsstation, wo Teile des Anzugs sowie Proben von SR388 gelagert werden. Nun geht es nicht nur nach rechts oder links, ihr bewegt euch auch mittels Plattformen und Leitern in den Eingeweiden der Station auf und ab, bis hin zu eurem nächsten Ziel. Im Labor angekommen begegnet Samus sogleich ein infizierter Organismus und nach Eleminierung dessen ein fliegender X-Parasit.
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Dieser nimmt zwar per Imitation der Wirts-DNS deren Körper an und tötet ihn damit, kann dem Spieler aber nichts anhaben, da das Metroidserum wohl aus den natürlichen Feinden des X-Parasiten gewonnen wurde. Wird ein Wirtskörper im Verlauf getötet hinterlässt er ein schwebendes X, das je nach Farbe entweder 10 Lebensenergieeinheiten, einen Teil Munition oder sogar beides vollständig auffüllt. Jedoch entsteht noch eine viel gefährlichere Gefahr für Samus: der sogenannte SA-X, eine Parasitenkopie von Samus Aran. Diese macht sich am Anfang zum Glück rar was auch gut ist. da diese schon mit allen später möglichen Fähigeiten ausgestattet ist und nicht geschlagen werden kann - laut Schiffscomputer.
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Wichtig sind noch die Upgrades der Spielfigur. Hat man einen Bossgegner erledigt, auch auf der Karte markiert, erscheint eine Riesenzelle zum Aufnehmen und gibt somit ein weiteres Attribut des Anzugs zurück, wie beispielsweise den Morphball. Die andere Möglicheit, seinen Stand zu verbessern, besteht in den schon erwähnten Datenräumen. Dorthin einmal durchgekämpft, kann der Weltraum-Bountyhunter neue Waffen bzw. Aufrüstungen derer herunterladen und den befallenen Kreaturen aller Art auf der Station mit ihren Schießeisen den Garaus machen.
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So schlägt sich Samus im Grunde genommen durch die ganze Szenerie. Klingt nicht wahnsinnig spannend? Irrtum! Es macht einen riesigen Spaß, die Raumstation mit ihren weitläufig erkundbaren Räumlichkeiten zu durchforsten, immer neue Wege zu finden, auf die ein oder andere Art zum nächsten Raum zu kommen. Mal wird ein Gegner eingefroren, um auf die nächst höhere Plattform zu kommen und mal muss muss der Strom abgestellt werden, um durch das nicht mehr elektrisierte Wasser laufen zu können. Oder ein Countdown zählt erbarmungslos herunter und droht mit der Zerstörung der Station wenn man nicht schnell genug von A nach B hetzt. Oftmals lassen sich auch Wände oder Böden/Decken auf eine besondere Art beseitigen. Wird z.B. eine Bombe im Morphball-Modus an solch eine Stelle gelegt, wird sie entweder direkt frei oder zeigt ein Symbol der jeweils zu verwendenden Spezialfertigkeit Samus', um diese frei zu räumen. Eine nützliche Sache, die langes Rumprobieren erspart. So lassen sich neben den im Geheimen versteckten Entriegelungsterminals auch Erweiterungen der Lebensenergie sowie der Waffenkapazitäten finden.
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Zu Anfang kann man aufgrund der noch geschlossenen farbigen Türen noch nicht alle Räume eines Sektors durchqueren. Das birgt aber den Anreiz zu einem späteren Zeitpunkt, nochmals in dieses Areal zurückzukehren und aufs Neue zu forschen.
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Aber was wäre ein klassisches Jump'n'Shoot, ohne einen zünftigen Endboss? Einmal im Raum mit ihm darin angekommen, schließen sich auch schon die Türen und es heißt Frau gegen Viech. Schön ist dabei, dass jedes Mal eine andere Taktik bzw. Waffentechnik gefordert wird, um diesen in seinen wohlverdienten Ruhestand zu schicken. Hat man nach einigem Herumprobieren dann die richtige Taktik herausgefunden, ist es eine Frage der Fingerfertigkeit bis man seine gedropte Fähigkeit einsammeln kann - und man beherrscht ab sofort den Charge Beam, Morphballbomben, oder sonst was Feines...
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Technik
Was die Grafik des GBA-Titels anbelangt, kann ich nicht klagen. Alles wirkt schön in Szene gesetzt, es macht einen glaubwürdigen Eindruck und wirkt wie aus einem "Alien"-Film entnommen. Die Bewegungen sind glatt und die Farben passend, je nach Themenwelt der Areale, hier eine schöne "Feuerwelt", und dort alles vereist. Eine abwechslungsreich gestaltete Hintergrundthematik rundet den guten Eindruck ab.
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Der Sound aber schlägt meiner Meinung nach noch die Optik. Sparsam eingesetzte Musik, dunkle Soundeffekte, das Biepen der Maschinen im Hintergrund und das alles im perfekten Einklang, lassen eine sehr intensive Stimmung aufkommen.
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Fazit
Die in kleinen Textsequenzen gut wieder gegebene Story, die sehr gute Sounduntermalung gepaart mit dem optisch immer gut inszenierten Spielgeschehen lassen eine fantastische und packende Atmosphäre entstehen, die von Anfang an mitreißt und stets zum Weiterspielen animiert. Für mich als Neuling ein mehr als gelungener Einstieg in die Serie und durchweg empfehlenswert.
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Die Spieldauer betrug beim ersten Durchspielen nur etwa 6,5 Stunden, aber ich hatte dabei nicht 100% des Gesamtareals besichtigt, bzw. alle Geheimnisse gefunden. Meiner Meinung nach ein guter Umfang für ein GBA-Spiel.
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Mehr kann ich einfach nicht dazu sagen, außer: Kauft euch, wenn ihr keine 3DS-Botschafter seid, unbedingt das Modul für den GBA oder den DS/DS Lite.

rudzen, 7.719 Zeichen, veröffentlicht am 01.04.2014 •
Singleplayer: 89%

Der Text und dessen beinhaltende Bewertung für dieses Produkt sind nicht stellvertretend repräsentativ für die Redaktion von "Eyes on Nintendo", sondern einzig repräsentativ für die Meinung des/der Verfassers/Verfasserin!

Die "Spielspaß in Prozent"-Wertung resultiert nicht aus einer mathematischen Gleichung heraus, sondern sie steht einzig für den subjektiv empfundenen "Spaß beim Spielen" des/der Verfassers/Verfasserin (sofern nicht anders im Reviewtext erwähnt) und ist darüber hinaus auch als eine ungefähre Vergleichsmöglichkeit zu anderen Spielen zu verstehen.
Durchschnittliche Wertung von 3 User/innen:
Singleplayer: 90,00%
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Releasedate: 22.11.2002, Preis: 6,99€, 1 Spieler/in

Bilder

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