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Kirby's Star Stacker

Nintendo Super Game Boy

Kirby's Star Stacker, Covermotiv/Artwork
Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG Kann über den Nintendo eShop heruntergeladen werden
Releasedate: 20.10.1997, Preis: 3€, 1-2 Spieler/innen
Mit Kirby's Star Stacker hatte Nintendos Maskottchen damals mal wieder ein neues Genre betreten, wie die meisten erfolgreichen Nintendo-Marken dieser Zeit auch. Dieses Mal handelte es sich um ein Puzzle-Spiel, welches mit simplem, aber dennoch originellem Gameplay ein wenig glänzen kann, wenn auch dieses Spiel sehr schnell in Vergessenheit geraten kann.
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Wettervorhersage: Tiere, Sterne und vielleicht Bomben
Wer Pokémon Puzzle League kennt, wird sich hier schnell zurechtfinden. Pärchenweise kommen Blöcke von oben herab, die man frei in alle vier Himmelsrichtungen drehen kann - bewegen aber lediglich nach links und rechts. Bei den Blöcken unterscheidet man zwischen Kirbys Freunden (die Tiere, die man aus Kirby's Dream Land 2 kennt) und Sternenblöcke. Rick (Hamster), Coo (Eule) und Kine (Fisch) sind die einzigen drei "Farben" bzw. "Symbole", die es hier sozusagen gibt. Wenn sich mindestens zwei gleiche Symbole in einer horizontalen oder vertikalen Reihe befinden, ohne dass dies durch ein anderes Symbol oder eine Leerstelle unterbrochen wird, lösen sie sich auf.
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Wieso ich nicht einfach "nebeneinander" sage, fragt ihr euch vielleicht? Und hier befindet sich der zentrale Dreh- und Wendepunkt des Spiels. Zwischen den zwei Symbolen können sich die Sternenblöcke befinden. Diese lösen sich ebenfalls auf, falls sie sich inmitten dieser Reihe befinden. Pro Sternenblock gibt es einen Stern, den es zu sammeln gilt. Denn bloßes Auflösen bringt hier keine Punkte, maximal die Räumung des Spielfelds.
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Doch wer clever ist, der kann auch ohne Sternenblöcke Punkte sammeln. Wenn man Symbole auflöst, rutschen alle sich dadurch in der Luft befindlichen Blöcke nach unten. Und dadurch kann man Ketten auslösen. Je nachdem, wie lang die Kette ist, die man ausgelöst hat, fallen unterschiedlich viele Sternenblöcke von oben direkt in das Spielgeschehen, welche eventuell sogar noch weitere Ketten auslösen können. Und der Clou ist: Diese Sternenblöcke lösen sich nach dem Einmischen ins Spielfeld sofort zu Sternen auf und bringen weitere Punkte. Auf diese Weise kann man mehr Sterne sammeln, als auf die herkömmliche Spielweise.
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Neben Kirbys Freunden und den Sternenblöcken gibt es noch die Bombenblöcke und Metallblöcke. Die Bombenblöcke kennt man aus den normalen Kirby-Jump'n Runs. Sie werden auf die gleiche Weise wie Sternenblöcke ausgelöst und lösen die ganze horizontale Linie auf, in der sie sich befanden. So kann man schnell das Spielfeld räumen, denn bekanntlich ist Schluss, sobald sich die Blöcke bis nach ganz oben türmen, sodass weitere Blöcke keinen Platz mehr hätten. ;) Die Metallblöcke sind nichts weiter als Sternenblöcke, die aber erst sichtbar werden, sobald man sie einmal aufgelöst hat. Sie sind quasi Sternenblöcke mit zwei Leben.
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Als zusätzlichen Schwierigkeitsgrad kommen von unten ab und zu irgendwelche zufällig ausgewählten Blöcke, die das Ganze nach oben treiben. Es ist also besser, man räumt das Spielgeschehen schnell ab und baut nich alles zu, in der Hoffnung, man löse irgendwann eine episch lange Kette aus (denn dies erfordert schon ein wenig mehr Können und weniger Glück).
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Umfang und Design
Kirby's Star Stacker ist nicht sonderlich umfangreich. In "Roundclear" muss man einfach pro Runde eine bestimmte Anzahl an Sternen sammeln, um König Nickerchen zu besiegen. Das Besondere hier ist, dass es sehr oft möglich ist, gleich mit dem Einsetzen des ersten Blockpärchens die gesamte Runde zu beenden. Ab und zu wird eingeblendet, wo man einsetzen muss, falls der Schwierigkeitsgrad niedrig ist oder das Spiel merkt, dass man noch nicht so erfahren ist. Ich muss allerdings sagen, dass mir dies sehr oft einfach nur zufällig vorkam, wann dem Spieler mal auf die Sprünge geholfen wird.
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Im "Challenge-Modus" spielt man lediglich solange, bis man verloren hat. Je mehr Sterne man sammelt, umso schneller fallen die Blockpärchen, die man einsetzen muss und man hat dementsprechend weniger Zeit zum Nachdenken und Reagieren.
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Bei "Time Attack" muss man, wie der Name schon sagt, in drei Minuten so viele Sterne sammeln, wie möglich. Es gibt noch den "VS-Modus", der allerdings aufgrund des fehlenden Multiplayer-Supports des 3DS nicht verfügbar ist, was mich heute noch sehr ärgert, das es viele Spiele mit Multiplayer-Funktionen auf der Virtual Console gibt.
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Alle Spielmodi gibt es in vier Schwierigkeitsstufen (Normal, Hard, Very Hard, Super Hard), die bestimmen, wie schnell das Tempo anfangs ist und ob es schon zu Beginn viele Blöcke (vor allem Metallblöcke) gibt, oder nicht.
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Das Design im Spiel ist jetzt nicht sonderlich herausragend, vor allem, da es nur ein Spiel für den stinknormalen Game Boy ist und es von daher keine großen Möglichkeiten gibt, das Spiel ansprechend zu gestalten. Jedoch muss ich anmerken, dass man wirklich die Mühe spürt, die in dieses Spiel reingesteckt wurde. Bei hohen Punktzahlen und dergleichen gibt es nette Artworks, das Intro-Video ist schön gestaltet worden und beschränkt sich nicht nur auf Seitenansicht. Es gibt eine Vielzahl an Animationen, die teilweise sehr detailliert in wenigen Pixeln dargestellt werden (ich sage nur: Blinzeln der Charaktere, herumfliegende Sterne, König Nickerchens Überraschungspose).
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Die Musik ist für damalige Verhältnisse außerordentlich stimmig ausgefallen. Ohrwurmgefahr gibt es nicht, allerdings untermalen sie gut die Situationen, in denen man sich befinden kann (wenn man z.B. gleich eine Runde beendet hat oder fast schon verloren hat).
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Die Sprache ist komplett auf Englisch gehalten, allerdings sollte man selbst mit simplem Schulenglisch die wichtigsten Sachen verstehen. Vor allem werden hier viele Symbole statt Wörter verwendet, und hat man das Gameplay auch ohne viel Sprachkenntnisse nach einer Weile verstanden.
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Fazit
Tja, was soll ich groß sagen. Es gibt nicht viel zu meckern, aber bei so einem kleinen Puzzle-Spiel kann man nun wirklich keinen Boah-Effekt erwarten. Das Spiel ist nett und nichts weiter. Man kann es spielen, wenn man sich kurz die Zeit vertreiben möchte (insbesondere, wenn man auf den Zug wartet oder ähnliches). Aber wirklich langfristig wird wohl niemand an diesem Spiel hängenbleiben.
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Wenn man ein Fan von Puzzle-Spielen ist oder wirklich alles gespielt haben will, dann kann ich das zum Anspielen wärmstens empfehlen, aber Kirby-Fans kann ich jetzt nicht wirklich dazu aufrufen würde, sich dieses Spiel zu holen, denn so sehr auch der Charme überzeugt: die Figuren in diesem Spiel sind mehr als austauschbar.

Ligiiihh, 6.575 Zeichen, veröffentlicht am 21.09.2012 •
Singleplayer: 70%
Multiplayer: 52%

Der Text und dessen beinhaltende Bewertung für dieses Produkt sind nicht stellvertretend repräsentativ für die Redaktion von "Eyes on Nintendo", sondern einzig repräsentativ für die Meinung des/der Verfassers/Verfasserin!

Die "Spielspaß in Prozent"-Wertung resultiert nicht aus einer mathematischen Gleichung heraus, sondern sie steht einzig für den subjektiv empfundenen "Spaß beim Spielen" des/der Verfassers/Verfasserin (sofern nicht anders im Reviewtext erwähnt) und ist darüber hinaus auch als eine ungefähre Vergleichsmöglichkeit zu anderen Spielen zu verstehen.
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Releasedate: 20.10.1997, Preis: 3€, 1-2 Spieler/innen

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