Cover: Mystical Ninja starring GoemonDie Story...
...fängt ganz schlicht mit einem englischen Dialog an. Die "Black Ship Gang" terrorisiert die Bevölkerung und entführt im Laufe des Spiels einen der vier Ninjas. Die Rettung beginnt und führt durch das ganze Land...

Bevor das Abenteuer losgeht, muss man sich einen der drei Ninjas aussuchen, wobei die Wahl lediglich das Aussehen bestimmt und keine Auswirkungen auf den Spielverlauf hat. Danach wird man ohne weitere Erklärungen direkt an den Rand einer Stadt, alleine ohne irgendwelche Zielsetzungen oder Tipps, abgesetzt...

Das Gameplay
Grundsätzlich lassen sich einige Parallelen zu The Legend of Zelda erkennen. Jeder Bildschirm besitzt einige Ausgänge, durch die man sich in andere Bereiche bewegen kann. Dabei scrollt der Bildschirm in die jeweilige Richtung mit, und neue Gegenstände und Gegner werden sichtbar. Die Gegner muss man entweder mit einer limitierten Anzahl an Wurfsternen oder mit einem direkten Treffer des Schwertes besiegen.
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Viel abwechslungsreicher gestaltet sich das Spiel leider nicht - doch ab und zu muss man immerhin eines der Minispiele spielen. Diese gestalten sich jedoch auch relativ einfach, da man immer entweder zu einem bestimmten Zeitpunkt oder besonders oft den A-Knopf drücken muss. So muss man beispielsweise einmal Ziele mit einem Pfeil treffen oder ein Wettrennen gewinnen.
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Diese "Abwechslung" macht zunächst viel Spaß und begeistert. Nach und nach überwiegen aber leider die Eintönigkeit und andere Kritikpunkte des Spieles, sodass nur etwa das erste Drittel des Spieles wirklich gut ist. Es verändert sich danach einfach nicht, sodass die tolle Idee eigentlich nur stark in die Länge gezogen wird.
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Ein weiteres Element stellt das Geld dar, welches man an verschiedenen Stellen in Truhen finden kann. Von diesem kann man allerdings nur neue Wurfsterne oder Essen zur Heilung kaufen. Weitere Items wie etwa aus The Legend of Zelda gibt es nicht. Im weiteren Spielverlauf gibt es außerdem vier Items, die aber jeweils einmal einen einzigen Weg öffnen, von kniffligen Rätseln und "Wie komme ich da bloß weiter"-Probierereien wird man also nichts zu sehen bekommen.
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Grafik und Sound
Obwohl das Original-Modul den Super Game Boy unterstützt, bietet selbst das nur den bunten "Spielspaßrahmen", aber keine Farbe im eigentlichen Spiel, weshalb akzeptabel ist, dass auch beim 3DS alles in schwarz-weiß - auf Wunsch auch schwarz-grün - dargestellt wird.
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Dafür sind die Hintergründe schön dargestellt und auch der Sound ist authentisch. Insgesamt sind Grafik und Sound in Relation zu anderen Spielen aus der Zeit sehr gut gelungen und tragen zum Spielerlebnis bei.
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Spieldauer und -umfang
Der Spielinhalt wird in fünf ähnlich lange Kapitel geteilt, die alle an einem anderen Ort spielen. Dementsprechend ändern sich die Hintergründe, die Gegner bleiben jedoch gleich. Zudem gibt es insgesamt nur wenige Gegnertypen, die alle eine bestimmte Eigenart aufweisen. Ein Typ bewegt sich besonders schnell, ein anderer kann Wurfsterne verschießen. Die verschiedenen Gegner tauchen in den einzelnen Bildschirmabschnitten auf und werden jedes Mal bei Neubetreten wieder erzeugt.
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Dies steigert ein wenig den Schwierigkeitsgrad, jedoch stört es eher, wenn man sich mal verläuft und den Weg zurücklaufen muss. So ist also der Schwierigkeitsgrad hoch, sodass man viele Male neu anfangen muss um einen Abschnitt zu bewältigen. Sollte man gar keine Erfahrungen mit solchen Spielen haben, stellt sich das Gameplay schnell als frustrierend heraus. Denn zum Ende steigt die Schwierigkeit auch weiter an, sodass man schnell die Lust verliert wieder das gesamte Level neu zu spielen.
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Fazit
Ab dem zweiten Spieldrittel wird das Spiel leider eintönig und sehr schwer. Am Ende kommt man hauptsächlich mit Geduld durch die Level und auch die Story ist nicht sonderlich toll gestaltet.
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Eine klare Empfehlung kann ich nicht geben, dafür ist der Titel nicht gut genug, aber für 3 Euro im eShop ist er akzeptabel.
«Silverdog» Singleplayer: 58%

Verfasst von «Silverdog» am 29.09.2012,
bemustert durch Nintendo
für bis zu 1 Person/en
Release am 16.08.2012