Cover: Mario and Donkey Kong: Minis on the MoveMario und Donkey Kong sind wieder mal los. Wie immer geht es natürlich darum, dass Donkey Kong sich Pauline gekrallt hat und Mario sie befreien will. Wie immer geht es darum, dass Mario kleine Roboter durch Rätsellevel schickt, die wir zu lösen haben, damit die Roboter auch ins Ziel gelangen können, damit der Level aus geschafft gelten kann.

HAUPTSPIEL
Im Wesentlichen aber hat Nintendo sich dieses Mal vom "Lemmings"-Konzept verabschiedet, wendet sich für den Haupt-Modus dem "Pipe Mania"-Prinzip zu. Unter dem im Auswahlmenü genannten Punkt "Hauptspiel" verbergen sich vier Varianten des Pipe-Mania-Gameplays: Mario-Marsch, Rätselpalast, Minimassenchaos und Riesendschungel.

Wobei die Grundidee bei allen immer die gleiche ist: Auf einem beispielsweise 3x3-Feld-Raster sind ein Start- (Röhre) und ein Ziel-Feld (Stern) vorgegeben. Die übrigen Felder sind entweder noch unbelegt oder sie zeigen eine Kurve, eine Gerade, ein T-Stück, Stacheln oder sowas.
Screenshot Screenshot
Außerdem sieht man auf dem unteren Bildschirm zusätzlich noch eine kleine Warteschlange, in die peu a peu Weg-Teile hinabfallen, also Kurven, Geraden und so. Diese Weg-Teile müssen wir auf die noch freien Felder so ablegen, dass die Minis unbeschadet vom Start bis ins Ziel laufen, denn einmal losgelaufen, lassen sie sich nicht mehr stoppen, selbst, wenn direkt vor ihnen ihr Verderben auf sie warten würde, sie würden ihm zulaufen. Darum also ist es wichtig, sich vorher Gedanken zu machen, wie man welche Teile am besten zu legen hat, wie die optimale Route wäre und so weiter.
Screenshot Screenshot
In späteren Leveln - und je nach Spielmodus - kommen zudem noch weitere Elemente ins Spiel, wie Bomben, mit denen man andere Teile austauschen kann, oder Felder, die sich drehen oder gegen andere Felder austauschen lassen. Und das alles gilt es zu bedenken oder zu meistern, während die Minis hin- und herspazieren. Darüber hinaus kommen allerdings immer noch weitere Dinge hinzu, die die Wegbereitung für der Minis verkomplizieren. So wird bald nicht mehr nur ein einziger Mini vom Start ins Ziel laufen, sondern bald zwei, drei oder mehr. Und zu alledem kommen sie nicht alle aus demselben Start-Feld, sondern aus verschiedenen Start-Feldern, sodass man nicht mehr nur planen muss, welches Teil man auf welches Feld legt und wie die optimale Route wäre, sondern, wie man welche Felder gegen welche austauscht, welche Felder um wieviel Grad gedreht werden müssen, pipapo, damit die Minis nicht ins Leere oder Fallen (wie etwa Stacheln) laufen. Zu alledem kommt hinzu, dass es ein Zeitlimit gibt, auf das man überdies auch noch zu achten hat.
Screenshot Screenshot
Wahrlich keine leichte Aufgabe, denn neben Hirnschmalz wird so vor allem ein flottes Händchen vorausgesetzt. Doch wirklich hart richtig wird es erst, wenn man die drei M-Münzen, die in jedem Level verteilt sind, auch noch einsammeln will, damit man die perfekte Bewertung bekommt, denn sonst hätte man lediglich ein kleines "Geschafft!"-Sternchen am Level im Auswahlmenü prangen.
Screenshot Screenshot
An Umfang mangelt es hierbei übrigens in keiner Weise, denn allein die vier Hauptspiel-Modi bieten bereits 213 Level!
Screenshot Screenshot
MINISPIELE
Doch damit nicht genug, denn unter "Minispiele" verbergen sich fünf weitere Modi mit je drei Leveln für den Zeitvertreib, die mit dem Hauptspiel aber eher lose verknüpft sind und als Bonus verstanden werden sollten, weil ihre Spielkonzept zwar durchaus unterhaltsam ist, aber das nie länger als 5-10 Minuten und dann hat man erstmal wieder genug.
Screenshot Screenshot
So kann man also zusätzlich noch wählen aus Minis Schleudern, Fly-Guy-Angeln, Würfer zerschlagen (in zwei Varianten) und Hebestation, und darf dann Minis mit einer Zwille auf Ziele schleudern, um Punkte zu sammeln, mit einer Angel Fly Guys aus der Luft angeln, Minis mit einer Zwille auf Würfel schleudern, damit die Würfel zerstört werden und eine eine Plattform permanent so heben und senken, dass der darauf stehende Mini einerseits Münzen aufsammelt und andererseits Kugelwillis ausweicht.
Screenshot Screenshot
Wie bereits geschrieben: Nichts wirklich Großartiges, aber ein netter kleiner Bonus ist es allemal.
Screenshot Screenshot
ERSTELLEN & TEILEN
Ein Leveleditor ist übrigens auch enthalten. Somit können wir bis zu 100 Eigenkreationen speichern, egal, ob sie von uns selbst stammen oder von anderen kreiert und über das Nintendo Network heruntergeladen wurden. Denn - richtig! -, der Leveleditor erlaubt das Teilen von selbsterstellten Inhalten. Und wenn man also beachtet, dass Platz für bis zu 100 solcher Level ist, hat man jede Menge Stauraum.
Screenshot Screenshot
Über den Editor selbst brauch ich nicht allzu viele Worte verlieren. Er funktioniert wunderbar, bietet alle Elemente des Spiels und ist leicht zu verstehen und genauso leicht zu bedienen.
Screenshot Screenshot
FAZIT
Mario and Donkey Kong: Minis on the Move ist ein weiterer toller Ableger der "Mario vs. Donkey Kong"-Reihe, so einfach ist das. Zahllose Stunden und viele Dutzend Level warten darauf, mit der perfekten Wertung beendet zu werden, und wenn man das geschafft hat, kann man sich noch ein wenig mit den Minispielen auslassen. Und wem das alles immer noch nicht genug ist, wendet sich dem Leveleditor und dem Nintendo Network zu.
Screenshot Screenshot
Zu beachten gilt lediglich, dass das anfangs gemächliche Gameplay sehr bald passé ist, weil die Level bald schon immer komplexer und hektischer werden. Wer also einfach nur was zum entspannten Kopfzerbrechen à la Sudoku sucht, sollte sich das hier gut überlegen. Alle anderen Rätselfreunde greifen aber unbedingt zu.
Jörg Singleplayer: 81%

Verfasst von Jörg am 23.03.2015,
bemustert durch Nintendo
für bis zu 1 Person/en
Release am 09.05.2013