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Impossible Mission

Commodore 64

Impossible Mission, Covermotiv/Artwork
Kann über den Nintendo Wii Shop heruntergeladen werden Kann über den Nintendo eShop heruntergeladen werden
Releasedate: 1984, Preis: 500 Nintendo Points (entspricht 5€), 1 Spieler/in
Verglichen mit den Titeln der heutigen Zeit lässt es sich wohl kaum von der Hand weisen, dass frühere Spiele - etwa Mitte der Achtziger - in Sachen Schwierigkeitsgrad deutlich knackiger waren. Inhalt des heutigen Reviews soll ein C64-Spiel sein, das - gerade in Hinsicht auf diesen Zustand - den vielleicht ehrlichsten Spieltitel trägt. Unmöglich ist das, was euch hinter dem Namen erwartet, vielleicht nicht, extrem schwer aber sicherlich.
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Randnotiz: Eine Story gibt's auch...
Wie es damals fast schon Tradition war, existiert zwar in irgendeiner Form eine Story, um die sich das Spiel dreht - und die sich trotzdem eigentlich überhaupt nicht bemerkbar macht. Der bösartige Professor Elvin Atombender, der sich in seiner unterirdischen Festung versteckt, hat sich Zugang zu sämtlichen Zentralcomputern der globalen Mächte verschafft. Da er nun auch die Möglichkeit hat, jegliche Interkontinental-Raketen zu starten, droht eine atomare Katastrophe und damit auch das Ende der Menschheit. Nur noch sechs Stunden verbleiben, um den Super-GAU abzuwenden - was natürlich Spezial Agent 4125 auf den Plan ruft, dessen Name schon verdeutlicht, wie extrem hart sein Job ist, stellt sich doch schließlich die Frage, was wohl mit den 4124 Agenten vor ihm passiert sein mag. In die Rolle dieses Agenten schlüpft natürlich ihr, und auf der Suche nach dem Kontrollraum der unterirdischen Festung springt und sucht ihr euch durch die unterschiedlichsten Räume des Labyrinths; es gilt, mehrere Puzzlekarten zu finden, diese in kleinen Puzzles zu je vier Teilen zusammenzusetzen, und durch dieses das aus neun Buchstaben bestehende Passwort für den Kontrollraum zu finden. Wer fleißig mitgerechnet hat, kommt somit auf insgesamt 36 Puzzlekarten, die sich hinter allen möglichen Objekten innerhalb der Räume verstecken, und die es zu finden und zu puzzeln gilt.
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Dauert das Spiel wirklich sechs Stunden?
Die sechs Stunden, die ihr zur Rettung der Welt habt, laufen in Echtzeit ab. Kaum startet ihr also das Spiel, findet euch im Aufzug wieder und hört die extrem kultverdächtige Sprachausgabe, die euch sagt "Another Visitor. Stay a while... stay forever!", tickt auch schon die Uhr und ihr seid gut beraten, eure Zeit zu nutzen. Sechs Stunden dauert das Spiel dennoch nicht, denn mit jedem Bildschirmtod - und von diesen werdet ihr einige erleben! - verliert ihr beispielsweise zehn Minuten - "Leben" in diesem Sinne existieren also nicht. Auch, wenn ihr euren Taschencomputer benutzt, etwa, um sich telefonisch Tipps zu holen, werden euch einige Minuten abgezogen. Kurzum: Auch wenn ihr theoretisch sechs Stunden Zeit habt - innerhalb weniger Minuten kann auch schon die erste Stunde verstrichen sein, denn ist der genaue Bewegungsablauf innerhalb eines Raumes nicht exakt geplant, landet ihr auch schon schnell in der Reichweite eines der vielen Roboter und verliert wertvolle Zeit.
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Gameplay in den Kinderschuhen
Obwohl das Spiel mit seiner Kombination aus Jump'n Run und Puzzle auch noch heute sehr erfrischend ist, merkt man an der Steuerung hin und wieder doch arg, aus welcher Zeit es stammt. Gerade beim Springen - wo euer Agent natürlich grundsätzlich immer einen Vorwärtssalto macht - gibt es noch einige gravierende Probleme, die auch gerne mal zehn Minuten kosten können. So ganz präzise funktioniert das alles eben leider noch nicht, aber dafür spielt man eben auch heute noch einen C64-Titel...
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Kultverdächtige Präsentation
Für damalige Verhältnisse präsentiert sich der Titel absolut gut. Obwohl die Darstellung der Räume im Großen und Ganzen ziemlich schlicht gehalten ist, weiß vor allem die sehr flüssige Animation der Hauptfigur durchaus zu überzeugen und womöglich auch den einen oder anderen zu überraschen. Was den Sound angeht, vermisst man heutzutage vermutlich am ehesten einen eingängigen Soundtrack, der die Agenten-Atmosphäre auch noch entsprechend untermalt. Dafür glänzt das Spiel allerdings mit der bereits erwähnten Sprachausgabe, die für die damalige Zeit wohl ein absolutes Schmankerl darstellen dürfte. Auch die Schreie, wenn ihr euren Agenten einmal abstürzen lässt, wirken beeindruckend realistisch. Unterm Strich ist die Präsentation also auf alle Fälle positiv zu bewerten.
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Fazit
Impossible Mission ist unglaublich schwer, weiß durch sein auch heute noch erfrischendes Konzept aber auf jeden Fall zu überzeugen. Zart Besaitete sollten vielleicht einen Bogen darum machen, sonst stellt sich wohl auch schon nach kurzer Dauer allzu großer Frust ein. Wer aber einen Titel sucht, der ihn mit einem auch heute noch sehr gut funktionierenden Spielprinzip überzeugen kann, und auch ein knallhartes Spiel nicht scheut, darf gerne einen Blick wagen.

Blicker, 4.734 Zeichen, veröffentlicht am 14.06.2013 •
Singleplayer: 80%

Für die Bemusterung bedanke ich mich bei Nintendo
Der Text und dessen beinhaltende Bewertung für dieses Produkt sind nicht stellvertretend repräsentativ für die Redaktion von "Eyes on Nintendo", sondern einzig repräsentativ für die Meinung des/der Verfassers/Verfasserin!

Die "Spielspaß in Prozent"-Wertung resultiert nicht aus einer mathematischen Gleichung heraus, sondern sie steht einzig für den subjektiv empfundenen "Spaß beim Spielen" des/der Verfassers/Verfasserin (sofern nicht anders im Reviewtext erwähnt) und ist darüber hinaus auch als eine ungefähre Vergleichsmöglichkeit zu anderen Spielen zu verstehen.
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Releasedate: 1984, Preis: 500 Nintendo Points (entspricht 5€), 1 Spieler/in

Bilder

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