Castle Pals ist ein klassischer Platformer, welcher nicht nur in Level, sondern auch in Welten unterteilt ist. Ihr schlüpft dabei abwechselnd in die Rolle zweier Protagonisten mit verschiedenen Fähigkeiten. Aufgabe ist natürlich, das jeweilige Levelziel zu erreichen. Regelmäßig tauchen auch Checkpoints auf, was zur Fairness des Spiels beiträgt.
Wohingegen die männliche Hauptfigur mit einem Propellerhut ausgerüstet ist und beliebig umherfliegen kann, hat die weibliche Protagonistin ein Paar Boxhandschuhe spendiert bekommen, mit welchem sie ihre Feinde in die flucht schlägt. Wird man allerdings von einem der vielen Hindernissen oder Gegner getroffen, bedeutet dies den sofortigen Tod. Doch sind die Level so kurz geraten, dass dies kaum zu Frust führt. Meistert man einen Level in einer bestimmten Zeit und ohne zu sterben, erhält man zur Belohnung eine Medaille.
Übliche Hindernisse sind riesige Laserkanonen, Feuerkugeln, Stacheln oder auch Lava. Die Gegner unterscheiden sich nur wenig voneinander. Meist laufen sie von A nach B und können durch einen gezielten Sprung auf den Kopf erledigt, oder optional mit der weiblichen Hauptfigur weggeboxt werden. Im späteren Spielverlauf kommen noch Schalterrätsel hinzu, um die Türen zu öffnen. Das Prinzip dahinter ist relativ einfach gehalten, hat man beispielsweiße eine violette Mauer vor sich, ist der Schalter auf eine blaue wie auch rote Oberfläche zu schieben, ohne dabei draufzugehen oder den Schalter in den Abgrund zu stürzen.
Die Level sind stets auf den jeweiligen Charakter angepasst und unterscheiden sich daher geringfügig voneinander. So müsst ihr mit der Propellerfigur meist Stacheln, Laser oder Feuerkugeln ausweichen und durch einen Großteil des Levels fliegen, während die Boxerin größtenteils das klassische Platforming übernimmt und sich dabei zahlreichen Gegnern stellt.
TECHNIK
Hier kommen wir auch schon zu einem der größten Kritikpunkte in Castle Pals. Ein Soundtrack ist eigentlich nicht vorhanden. Zwar gibt es während der einzelnen Level eine Hintergrundmusik, welche weder viel her macht, noch sonderlich nervt, allerdings ist das Propellergeräusch der männlichen Hauptfigur auf Dauer so nervtötend, dass man davon leicht aggressiv werden kann.
Auch unterscheiden sich die Level zwar grunsdsetzlich, aber die Auswahl an Spielmechaniken und Gegnern und Hindernissen ist nicht sehr groß - was zwar bei solch kleinem Titel nicht unbedingt schlimm ist, aber dennoch erwähnt werden sollte. Die Steuerung selbst funktioniert gut, aber die Hitbox mancher Hindernisse ist sehr hochgeschraubt, was zu Frustmomenten führt.
FAZIT
Insgesamt ist Castle Pals trotz einiger Mängel ein netter Zeitvertreib. Die Gesamtlänge des Spiels fällt zwar alles andere als großzügig aus, doch durch den geringen Preis ist das allemal zu verkraften.
