Cover: PapierfliegerABWÄRTS
Nette Idee, die Nintendo da für "Papierflieger" hatte. Ein kleines Papierflugzeug wird durch Hindernislevel gesteuert. Klingt öde und lahm? Da würde ich mich nicht täuschen - denn das ist durchaus ganz lustig.

Gespielt wird immer von oben nach unten, während Hindernisse ausgewichen werden muss. Das bedeutet, der Papierflieger segelt nach unten und durch Lenken nach links und rechts wird die Richtung angepasst, in die der Flieger segelt. Je steiler der Flieger dabei ausgerichtet wird, desto schneller geht es abwärts.

Im "Endlos"-Modus geht es nicht um Zeit, sondern einfach ums Durchhalten. Ein einziger Endloslevel muss absolviert werden, solange, bis man irgendwann in ein Hindernis crasht. Dann ist der Level vorbei. Gewertet wird dann, wievielen Hindernissen man ausgewichen ist. Anfangs lag ich immer so bei 60-80, später wurden es 150-200, und irgendwann gar 300. Dumm nur, dass das Ganze peu á peu schneller wird - Reflexe sind also wirklich von Nöten.
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Im "Zeitmodus" spielt man auf Zeit. 8 Level, die unterschiedlich schwer sind, müssen möglichst schnell absolviert werden. Was hierbei aber schade ist, ist, dass einfach die jeweils schnellste Zeit abgespeichert wird, ohne Name, ohne irgendwas. Eine kleine Top-3-Liste pro Level mitsamt Initialen wäre doch sicher machbar gewesen.
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Im "Duell"-Modus spielen zwei Personen gleichzeitig darum, den Level zuerst beendet zu haben. Spieler/in 1 spielt mit dem Steuerkreuz auf dem oberen Screen (blauer Flieger), Spieler/in 2 spieler mit den Buttons Y und A auf dem unteren Screen (orangener Flieger). Auch hier wird aus 8 Leveln gewählt (denselben wie beim Zeitmodus) und dann geht's los.
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TECHNIK
Ohne viel Geschwafel: Die Grafik ist hübsch und kontrastreich, aber detailarm und sogar für einen Game Boy Color keine Herausforderung. Aber das SOLL ja so sein. Der Titel wirkt so, wie er ist, genau richtig.
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Für den Sound gilt dasselbe. Eine säuselige Akustikgitarre klimpert für sich her und im Vordergrund gibt es kleine Pling-Geräusche, wenn man z.B. ein Hindernis rammt. Nichts Großes, aber ausreichend und nicht nervend.
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Die Steuerung ist astrein und so simpel, dass es fast wehtut! :) Das Steuerkreuz wird zum Lenken nach links und rechts verwendet - mehr nicht. Im Zweispieler-Modus kommen, wie ja schon erwähnt, noch A und Y für Spieler/in 2 hinzu. Auch das funktioniert sehr gut, fühlt sich aber nicht ganz so "griffig" an wie ein Steuerkreuz; vorallem, wenn man es gewohnt ist, mit dem linken Daumen sein Steuerkreuz zu bedienen... Dennoch: schick, dass daran gedacht wurde, wenn schon kein Drahtlos-Modus implementiert wurde.
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FAZIT
Das ist einer der Titel, die in der Preisklasse von 2€ genau richtig angesiedelt sind. Spaßiges Konzept, minimal gehalten, ohne aber billig oder hingeschludert zu wirken.
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Natürlich hält diese Software niemanden über Tage stundenlang an den Bildschirm gefesselt, aber für den kleinen Spaß zwischendurch langt es allemal. Mit dem Download von "Papierflieger" tut niemand etwas Falsches; den ultimativen Dauerbrenner sollte man aber auch wieder nicht erwarten.
Jörg Singleplayer: 66%
Multiplayer: 62%


Verfasst von Jörg am 12.02.2012,
bemustert durch Nintendo
für bis zu 2 Person/en
Release am 03.04.2009