Cover: Snowboard XtremeSnowboard Xtreme
Kitzbühel, das Ötztal oder doch lieber die Alternative in Bispingen? Alles total kostspielig. Wir Snowboardfahrer haben es schon nicht einfach. Man kann nicht überall Snowboard fahren, nicht zu jeder Zeit und nicht bei jedem Wetter. Snowboard Xtreme auf dem DSi entführt euch jetzt in der Zeit dazwischen auf den Berg.

Auch wenn die Einleitung hochtragend klingt, handelt es sich bei diesem DSi-Ware-Titel lediglich um ein Minispiel. Ihr steuert einen Snowboarder und eure Aufgabe ist es, während eines Downhill-Rides Hindernissen auszuweichen und Flaggen auf der jeweils richtigen Seite zu umfahren. Dabei sitzt euch das knappe Zeitlimit immer im Nacken.

Die Hindernisse sind dabei Baumstämme und Felsen. Sie sind nicht immer starr. So rollen von Zeit zu Zeit Felsen über die Piste. Eine Kollision kostet Zeit. Alle Gegenstände zu umfahren, ist nicht immer einfach, weil sich das Snowboard schwammig steuert. Das soll die Fahrphysik auf der realen Piste imitieren und trägt zum Spielgefühl bei.
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Technisch zeigt sich Snowboard Xtreme nicht herausragend, aber in Relation zum kleinen Kaufpreis solide. Während der Boarder und die meisten Hindernisse zweidimensional dargestellt werden, sind die Pisten in 3D gehalten. Ein kleiner Hingucker ist den Entwicklern mit dem Pausenbildschirm gelungen. Wer die Start-Taste drückt, dem scheint der Bildschirm zu gefrieren. Das wird durch einen einfachen Blur-Effekt erreicht und passt sehr gut in das Setting des Spiels. Der Sound ist dagegen schnell nervig, weil der Figur bei jeder umfahrenen Flagge "Yeah!" schreit. Irgendwann dreht man einfach den Sound runter. Was Snowboard Xtreme am Leben hält, sind die lokalen Ranglisten. Hier werden die erreichten Bestzeiten unter Vermerk der Initialien festgehalten.
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Die Motivation liegt nun darin, die eigenen Zeiten immer wieder zu unterbieten. Schade ist, dass der Titel wenig Abwechslung bereithält. Die drei Schwierigkeitsgrade unterscheiden sich lediglich in der verfügbaren Zeit am Start. Der zusätzliche Xtreme-Modus mit den viel interessanteren Pisten muss erst freigespielt werden.
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Fazit
Der geringe Preis rechtfertigt, dass der Titel recht wenig Umfang bietet. Auch technisch präsentiert sich der Titel unter diesem Gesichtspunkt solide. Wer Spaß daran hat, zwischendurch eigene Rekorde zu brechen, ist hier mit wenig Geld dabei. Doch nichts geht über echte Pisten!
«Jojo» Singleplayer: 65%

Verfasst von «Jojo» am 07.02.2013,
bemustert durch Nintendo
für bis zu 1 Person/en
Release am 24.01.2013