Cover: Bejeweled 33 Gewinnt!
Bejeweled 3 ist ein Puzzle-Spiel, welches von Grundprinzip nicht einfacher sein könnte: Auf einem 8x8-Feld befinden sich sechs unterschiedlich farbige Steine, die jeweils einzeln horizontal beziehungsweise vertikal verschoben werden können.
Sollte sich durch das Verschieben eines Steines zumindest eine Dreier-Reihe bilden, löst sich diese auf und der nun entstandene leere Platz wird von neuen Steinen ersetzt.

Das war es im Großen und Ganzen schon, was das Spielprinzip angeht; ergänzt wird dies jedoch durch Spezial-Steine, die aber erst erzeugt werden müssen - wie z.B. ein Spezial-Stein, der durch eine aus vier Steinen bestehenden Reihe entsteht und, sofern er im folgenden Spiel in einer weiteren Kombination benutzt wird, die umherliegende Steine in die Luft "sprengt" .

Die Qual der Wahl
Damit das simple, in meinen Augen fast schon zur Langeweile tendierende, Spielprinzip bisschen aufgelockert wird, kann man in Bejeweled 3 acht unterschiedliche Modi spielen, vier davon sind zu Anfang spielbar, die anderen können, indem bestimmte Leistungen in den vorhandenen Modi erbracht werden, freigespielt werden - hierbei kann ich jedoch potentielle Käufer schon mal beruhigen: Die Voraussetzungen kann man relativ leicht schaffen, sodass man in 30 Minuten schon auf eine komplett freigespielte Modi-Wahl blicken kann.
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Die Modi sind eigentlich alle recht simpel zu erklären und häufig relativ ähnlich.
Beim "klassischen" Spiel spielt man das Spiel ohne Zeitbegrenzung so lange, bis keine Züge mehr möglich sind - dabei wird durch Kombinieren von Steinen ein Balken gefüllt, der, wenn er voll ist, das nächste Level einleitet.
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Der Zen-Modus ist dem klassischen ziemlich ähnlich, außer, dass dieser Modus unendlich lange weiter geht.
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Während die beiden genannten Modi ziemlich recht gemächlich zu spielen sind, geht es beim "Blitzschlag"-Modus ziemlich zu Sache: Man besitzt eine Minute Zeit für das Spiel, diese Zeit kann jedoch verlängert werden, wenn Steine, die zufällig hier und da mal auftauchen und eine Nummer (5 und 10 Sekunden) tragen kombiniert werden - dieser Modus endet logischerweise wenn die Zeit endgültig abgelaufen ist.
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Der vierte der zu Anfang zur Verfügung stehenden Modi wurde mit "Suche" benannt und stellt einige kleinere Minispiele da, so muss man z.B. 120 Steine in höchstens 20 Zügen auflösen oder weitere Aufgaben, die vom normalen Spielverlauf abweichen.
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Was der Inhalt der weiteren vier Modi angeht, wird an dieser Stelle noch nicht verraten, allerdings kann gesagt werden, dass diese sich von den vier vorhandenen Spielweisen doch recht unterscheiden und somit ihre ganz eigenen Regeln besitzen, wobei allerdings das Grundprinzip immer dasselbe ist.
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Rekorde und der ganze Kram..
Wie es für ein Puzzle-Spiel üblich ist, werden die erreichten Punktstände gespeichert und man kann seine eigene Fortschritte ansehen. Zusätzlich zu diesen gewöhnlichen Punktständen werden auch andere Statistiken geführt. So wird z.B. gezählt, wie viele Kombinationen bisher erstellt wurden oder welche Steinfarbe am häufigsten benutzt wurde, außerdem gibt es noch Abzeichen, die für besondere Leistungen verliehen werden und im "Rekorde"-Menüpunkt zu besichtigen sind, so wird man belohnt, wenn man eine bestimmte Anzahl von Steinen in einer Runde auflöst oder in den unterschiedlichen Spielarten bestimmte Punktezahlen erreicht.
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Alles in allem gilt jedoch meine Devise: Für diejenigen, die auf Rekorde stehen, ist das recht interessant, bei allen anderen wird die Motivation aber wohl nicht für jedes Abzeichen auf der höchsten Stufe ausreichen.
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Ein Glücksspiel...
Jetzt komme ich auf etwas zu sprechen, was mir persönlich, trotz der unterschiedlichen Arten, auf welche man das Spiel spielen kann, den Spielspaß doch ziemlich geraubt hat. Denn es ist eine Sache, die man immer nutzen könnte, wenn man Puzzle-Spiele schlechtreden möchte, aber ich bin der Meinung, dass es hier stärker vorhanden ist, als beispielsweise bei Tetris - und zwar der Glücksfaktor!
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Besonders bei den freischaltbaren Modi merkt man, dass man sich vollkommen in der Hand der Willkür der Steine befindet und man die einzig mögliche Kombination macht und nur darauf hoffen kann, dass das, was in Folge dessen passiert, einen Vorteil bringt - besonders bitter ist es hierbei, wenn man unbedingt Steine in einem bestimmten Bereich zerstören muss, das Spie aber einfach keine passenden Kombinationen hervorbringen und die Zeit ausläuft.
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Grafik & Sound
Bezüglich der Grafik kann man bei Puzzle-Spielen nie etwas sonderlich Großes erwarten und so ist es auch dieses Mal: Eher zweckmäßig, aber farbenfroh, präsentiert sich Bejeweled 3 - mehr braucht man auch nicht!
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Der Sound ist in meinen Ohren eher leicht überdurchschnittlich zu werten:
Eine deutsche, leicht dramatisch wirkende Stimme kommentiert das Spiel manchmal und leitet das Ende bzw. den Anfang einer Runde ein. Für jeden der 8 Modi gibt es eine spezielle Hintergrundmusik, die relativ gut klingt, dabei aber auch nicht zu auffällig ist - eben typisch für ein Puzzle-Spiel.
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FAZIT:
Bejeweled ist einigermaßen unterhaltsam und kann einen immer mal wieder für 30 Minuten vor den Nintendo DS locken.
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Diejenigen, die Interesse am Spielprinzip haben, sollten sich erst überlegen, ob sie sich nicht doch vielleicht eine der kostenlosen Versionen für Smartphone oder PC runterladen, denn diese bieten zwar oft nur den klassischen Modus, aber ob die Zusatzmodi für dieses DS-Modul wirklich die 30€ Kaufpreis wert sind, sollte jede/r für sich selbst entscheiden...
«King Bowser» Singleplayer: 58%

Verfasst von «King Bowser» am 23.05.2012,
bemustert durch Electronic Arts
für bis zu 1 Person/en
Release am 27.04.2012