Cover: Bubble BobbleEinen Drachen, der Blasen spuckt, gibt's nicht? Falsch gedacht, denn in Bobble Bubble, einem klassischen Jump'n'Run Spiel, gibt es gleich zwei von dieser Sorte - vorausgesetzt natürlich, dass man noch einen Freund neben sich sitzen hat. Ansonsten kämpft man sich allein durch die insgesamt 100 Levels mit dem Ziel, die verehrten Freundinnen eures Drachengespanns aus den Klauen des Fieslings Graf Blubber zu befreien.

Wie funktioniert's?
Zuerst einmal entscheidet man sich, ob man das Spiel allein oder aber mit einem Freund bestreiten möchte und wählt dementsprechend entweder den 1P Mode oder den 2P Mode aus. Ohne großes Gelaber landet man dann auch direkt in einem 2D-Level, das aus einem einzigen Raum, der mit den verschiedensten Plattformen und Ebenen übersät ist, besteht. Als kleiner Drache muss man nun alle in diesem Raum befindlichen Gegner zuerst mit einer gespuckten Seifenblase einfangen und dann auf diese durch Raufspringen zerplatzen zu lassen, um das Level abzuschließen. Nach jedem besiegten Gegner winkt dem Drachen gesundes Obst oder Gemüse, das beim Einsammeln ein paar Punkte beschert, die wiederum bei einer bestimmten Anzahl ein Extraleben gewähren. Nur ein Körperkontakt mit einem Gegner reicht nämlich, um sofort von einem dieser Leben Gebrauch machen zu müssen.

Die Gegner selbst bewegen sich entweder laufend, fliegenden oder von Wand zu Wand springend fort und bereiten auf diese Weise dem kleinen Drachen nicht selten Probleme, sie rechtzeitig mit einer Blase zu erwischen. Lässt man sich zu viel Zeit, erscheint außerdem ein Geist im Level, der nicht besiegt werden kann. Man muss also von dem Punkt an immer auf der Hut sein und gut ausweichen können. Die Gegner werden zudem auch sehr aggressiv, in dem sie rot anlaufen und sich mit doppelter Geschwindigkeit bewegen. Gleiches passiert auch, wenn man sie zwar mit der Blase erwischt, aber die Blase dann nicht rechtzeitig zerstört, bevor der Gegner wieder frei ist.
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Außer Gegner mit ihnen einzufangen lassen sich die Blasen noch auf eine andere Weise nutzen: Sie dienen eurem Drachen auch als Sprungfeder, denn wenn er sie abfeuert ohne ein Ziel zu treffen, schweben die Blasen durch den Raum in Richtung deckenwärts, sodass man sie als Lift benutzen kann. In späteren Levels ist das unabdingbar, da man nur so aus einem "Loch" herauskommt, für die Springen allein nicht reichen würde.
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Zu zweit hat man den Vorteil, dass man im Team zusammenarbeitet und somit prinzipiell gesehen immer nur die halbe Arbeit hat und ein halb so hohes Risiko eingehen muss, mit einem Gegner zu kollidieren und ein Leben dahinziehen zu lassen. Wie auch im Einzelspieler hat hier jeder drei Leben, sollte nun aber einer von beiden alle drei verloren haben, kann der andere trotzdem noch weiterspielen. Generell gilt: Sollte man in einem Level scheitern und alle Leben verloren haben, ist dies auch nicht weiter schlimm, da man daraufhin immer ein Passwort bekommt, mit dem man dann wieder in diesem Level starten kann. Solange man also immer ein Level schafft, bevor man dreimal gestorben ist, kann man immer wieder an dieser Stelle fortsetzen.
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Geplatzte Spielidee?
Dementsprechend ist Bubble Bobble für den kurzen Spaß allein oder zu zweit eigentlich ideal: Man spielt einfach so lange wie man will und wenn man keine Lust mehr hat, bringt man sich ein-, zweimal um und schon bekommt man ein Passwort, was man sich nur notieren muss und schon kann es nächstes Mal genau an dem Punkt weitergehen.
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Bis auf diesen Modus bietet das Spiel dafür allerdings nichts anderes und ist wirklich auch nur ein Gelegenheitsspiel, das aber mit gut gestalteten Levels und ein wenig strategischem Inhalt kurzzeitig zur Unterhaltung führt.
«Salzklinge» Singleplayer: 66%
Multiplayer: 74%


Verfasst von «Salzklinge» am 26.08.2011,
bemustert durch Nintendo
für bis zu 2 Person/en
Release am 01.01.1986