Cover: AggelosAggelos spielt sich wie ein Retro-Sidescroller im Action-Adventure Genre. Ihr beginnt mit der typischen Standardausrüstung. Die Werte eures Schwertes sowie der dazugehörigen Rüstung mögen zu Beginn sicherlich darum alles andere als krass oder besonders stark sein, aber um die erste Gegend zu erkunden und die Gegner im Anfangsgebiet zu besiegen, reicht diese alle Mal. Auch eine Erfahrungsleiste bekommt euer Held spendiert, mit der ihr den Protagonisten stets aufleveln und somit eure Angriffs- und Verteidigungswerte stetig verbessern könnt. Doch Vorsicht ist geboten, solltet ihr einmal das Zeitliche segnen, verliert ihr jene Erfahrungspunkte.

Im Laufe des Spiels erkundet ihr zahlreiche Gebiete, welche sich den 4 Elementen, Feuer, Wasser, Luft und Erde bedienen Um in das nächstliegende Reich zu kommen, müsst ihr zahlreiche Gegner besiegen und dahinter liegende Städte aufsuchen. Nun heißt es, sich mit den Dorfbewohnern austauschen und herauszufinden, welchen Weg man als nächstes einschlägt. Die Welt selbst ist größtenteils linear, da ihr viele der Gebiete erst mithilfe der Dungeonringe aufsuchen könnt. Eure Lebensleiste könnt ihr mittels Herzcontainern erweitern, welche ihr in diversen Gebieten auffindet. Die danebenliegende Mana-Leiste benötigt ihr für die freischaltbaren Zauber und euer Geld, um neue Ausrüstung sowie Heilungsgegenstände zu kaufen. Alles bekannte Spielmechaniken. In punkto Gegnervielfalt lässt sich Aggelos ebenfalls nicht lumpen. So seht ihr allerlei Monster, wie Schlangen, Bogenschützen, Dinosaurier und vieles mehr. Und natürlich erwartet euch auch am Ende jeden Dungeons ein Bossgegner, den es zu bezwingen gilt.

Aggelos macht an vielen Stellen alles richtig, jedoch ist nicht alles das glänzt auch Gold. Denn trotz der überwiegend positiven Spielerfahrung, muss ein Punkt dringend erwähnt werden: Aggelos ist leider nicht durchspielbar! Ja ihr habt richtig gehört, es ist tatsächlich nicht möglich, dass Spiel zu beenden. Im späteren Verlauf des Spieles, bekommt ihr es nämlich mit einem Programmierfehler zu tun, der es euch unmöglich macht, weiterzukommen. Kurz vor Betreten des letzten Tempels müsst ihr eine kleine Eskortmission vollführen, in dem ihr einen Affen aus dem Himmelsreich zurück in das Erdenreich bringt. Mit diesem Affen müsst ihr nun den Schlüssel für den letzten Dungeon stehlen. Allerdings bleibt dies einem verwehrt, da der Affe nicht springen kann. Da diese Mechanik allerdings zwingend erforderlich ist, um zum Wächter zu gelangen, musste ich das Spiel leider beenden. Trotz mehrfachem Neustart, zeigte sich der Fehler immer wieder. Das ist wirklich sehr schade, da ich gerade die letzte Rüstung im Spiel erhielt und meine Motivation das Spiel zu beenden, sehr hoch war.
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TECHNIK
Rein optisch macht Aggelos nichts verkehrt. Es fängt Charme seiner Vorbilder ein und versucht nicht, dies großartig zu überarbeiten. Auch der Soundtrack erinnert stark an die Super-Nintendo.Zeiten, da die 16-Bit-Soundkulisse auch (zumindest für mich) zeitlos ist, gibt es hier ebenfalls nichts zu Jammern. Hin und wieder finden sich zudem kleinere Anspielungen auf bekannte Spielereihen. Ein kleiner Junge im Dorf sucht beispielsweiße seine Katze Namens Link. Eine durchaus witzige und zugleich charmante Idee.
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FAZIT
Aggelos hat mir grundsätzlich eine Menge Spaß bereitet. Es mag zwar kein besonders langes Spiel sein, aber es verliert in keiner Sekunde seinen Reiz. Schade nur, dass der Programmierfehler das Ganze zum Ende hin vermiest. Da es durch diesen leider nicht möglich ist, in den vollen Genuss von Aggelos zu kommen, gibt dies leider auch Punkteabzug. Doch wer weiß, vielleicht kommt ja zeitnah schon ein Patch heraus, der diesen Fehler behebt. Dennoch hatte ich eine gute Zeit mit dem Spiel und hoffe darauf, dass es schon bald durchspielbar ist.
Manuel Singleplayer: 65%

Verfasst von Manuel am 13.05.2019,
bemustert durch PQube
für bis zu 1 Person/en
Release am 25.04.2019