Cover: Broken BladesNur mit seiner magischen Klinge bewaffnet, stellt sich ein einsamer Held grauenhaften Monstern in den Tiefen eines Dungeons. Doch sein Schwert ist zerbrochen und lediglich zu einem kurzen Dolch verkommen. Auf der Reise lassen sich zum Glück Klingenteile auflesen, die das Schwert mit weiteren Eigenschaften verstärken. Doch Vorsicht ist geboten - ein zu großes Schwert lässt sich kaum noch führen.

Damit hätte ich die positiven Aspekte von Broken Blades schon mal angesprochen. Während mir die Grundprämisse der wechselbaren Bewaffnung zusagt, kann der Rest überhaupt nicht überzeugen. Und damit meine ich nicht einmal die an damalige Flash-Games erinnernde Grafik, den schwachen Sound und die unbarmherzigen Hitboxen. Das Spiel erklärt sich wirklich schlecht und setzt auf ein Rouge-like-Prinzip. Einige Fortschritte sollen nach dem Tod erhalten bleiben, aber welche das genau sind, wird nicht erklärt. So hat sich mein Held erst geweigert, kleine Seitengänge zu erkunden, weil er zu viel Angst davor hatte. Ein paar Durchgänge später, tat er es aus unerklärlichen Gründen - gelohnt hat es sich jedoch auch nicht wirklich. Da der Belohnungsaspekt im Dunkeln liegt, macht das auf Wiederholung ausgelegte Gameplay schlicht und ergreifend keinen Spaß.

Zwar gibt es zwei Schwierigkeitsgrade, doch bereits auf dem leichteren der beiden segnet man sehr schnell das Zeitliche. Heilungsgegenstände sind selten, die Rüstungsanzeige - welche eigentlich die Lebenspunkte schützen sollte - blieb in der absoluten Mehrheit meiner Durchläufe komplett leer. Dazu die überempfindliche Steuerung, mit einer Ausweichrolle, die unheimlich präzises Timing bei allen Arten von Geschossen benötigt und nur eine leichte Neigung nach unten auf dem Controllstick lässt die Spielfigur durch die Böden fallen.
Screenshot Screenshot
FAZIT
Die Idee an sich mag gut sein, die Umsetzung ist leider alles andere als das. Broken Blades endet in der immer gleichen quälenden Tortur: schnelle, unfaire Tode und der Frage, warum man jetzt nochmal von vorne starten sollte. Die 3,99 kann man sich getrost sparen.
Simon Singleplayer: 25%

Verfasst von Simon am 21.02.2022,
bemustert durch Golden Eggs Studio
für bis zu 1 Person/en
Release am 29.01.2022