Cover: Deep Space RushIn Deep Space Rush übernehmt ihr die Rolle eines Sicherheitsbeamten, um eine wissentschaftliche Forschungsstation von einer Virusversuchung zu befreien. In nostalgischer 8-Bit Optik ballert und springt ihr dabei durch zufallsgenerierte Räume, und begegnet so Fallen und Gegner. Verliert ihr während eurer Mission ein Leben (und ihr werdet viele verlieren!), bekommt ihr außerdem einen weiteren Münzenbonus, der davon anhänig ist wieviele Gegner (entweder Würmer oder infizierte Teddybären) ihr in den Orbit gepustet und wieviele Räume ihr dabei durchlaufen habt.

Unterwegs sammelt ihr Münzen ein, mit denen ihr in einem Shop Power-Ups kaufen könnt. Die gekauften Waffen können zudem aufgelevelt werden, sodass ihr mehr Munition für die Wummen bekommt. Der blaue Schild macht euch für kurze Zeit unverwundbar, die rote Spähre verdoppelt eure Laufgeschwindigkeit und lässt euch weiter springen. Außerdem könnt ihr eure Lebenspunktleiste vergrößern, was sehr, sehr hilfreich ist. Die zusätzlichen Waffen sind nett, aber es reicht vollkommen aus, wenn ihr eure Standardwumme auflevelt.

Zur Technik: Deep Space Rush ist ein putziges Roguelike-Nindie. Die Steuerung ist sehr akkurat und erinnert an den guten alten Mega Man auf dem Nintendo Enterainment System. Die Musik von HateBt (Micetopia, Dead Dungeon) ist sehr dynamisch, lässt Retrofeeling aufkommen. Leider gibt es nur wenige Tracks, die sich dann wiederholen. Die Grafik ist zweckmäßig und auf Dauer leider sehr eintönig, da es keine anderen Hintergrundgrafiken oder Sektionen gibt, sodass ihr euch dran schnell satt gesehen habt.
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Zudem ist das Leveldesign durch den Zufallsaufbau sehr undynamisch, sodass ihr oft in unfaire Situationen gelangt und diverse Kombinationen aus Fallen und Gegnern wirken immer wieder frustig, was dazu führt, dass "einfach drauf los laufen" meist die beste Taktik ist. Auch sind die Fundorte eurer Waffen und Schilde rein den Zufall überlassen. Nach euren Ableben startet ihr übrigens immer wieder im ersten Raum, es gibt keine Checkpunkte und auch keine Online-Bestenlisten, um euren Erfolg festzuhalten.
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FAZIT
Neben fantatischer Spielbarkeit und großartiger Musik hat Deep Space Rush leider nicht viel mehr zu bieten. Die Zufallslevel sind auf Dauer eintönig und auch die vorhandenen Gegnertypen wrken bald schon nicht besonders abwechselungsreich. Nach gut einer Stunde dürftet ihr alle Upgrades im Shop erworben haben und danach gibt es nichts mehr zu tun. Ein paar Bosskämpfe, zusätzliche Modi oder andere Sektionen hätten dem Spiel nicht geschadet.
Markus Singleplayer: 52%

Verfasst von Markus am 04.11.2019,
bemustert durch eastasiasoft
für bis zu 1 Person/en
Release am 10.11.2019