Cover: Doraemon - Story of SeasonsDoraemon - Story of Seasons ist ein Gemisch aus Rollenspiel und Abenteuer. Es basiert auf der Lizenz von Doraemon einem Anime den es seit 1973 gibt und bis heute eine der beliebtesten Reihen, sowie Bestandteil der japanischen Kultur ist.

In Doraemon Story of Seasons finden Nobita und seine Freunde Shizuka, Suneo und Takeshi für ein Schulprojekt einen seltsamen Samen. Als sie diesen pflanzen, wächst daraus rasch ein riesiger Baum, der mit einem Sturm die Gruppe in die Vergangenheit, genauer: in eine feudale Zeit, weht.

Von dem Bauernjungen Harmon wird die Gruppe freundlich, aber auch zunächst etwas verwirrt von den Fremden, aufgenommen. Sie erfahren, dass es in dieser Zeit vollkommen üblich ist, dass auch Kinder mithelfen müssen, den Lebensunterhalt für die Familie zu verdienen. Die Leute im Dorf Natura leben von den Erzeugnissen, die sie aussähen, hüten und produzieren. Untereinander führen sie Handel und ein gemeinschaftliches Leben.
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Nobita, also dem Spieler, wird alsbald ein ganzer Bauernhof überlassen. Zunächst dürfen wir diesem einen Namen geben und dann werden anfängliche Werkzeuge übergeben, wie Axt, Sichel, Hammer usw., die benötigt werden, um den Bauernhof zu betreiben und aufzubauen. Der Spieler muss Samen einkaufen, den Acker vorbereiten, umgraben, das Feld bestellen und Rohstoffe sammeln, damit der Zimmermann im Dorf den Bauernhof aufwerten kann.
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Im Wald gilt es, Nahrung, wie Pilze oder Bambussprossen zu sammeln und Rohstoffe, wie verschiedene Holzarten, in der Mine Gestein und Metalle zu finden. Alles für zum Kauf von Bauernhofverbesserungen, oder um Werkzeuge beim Schmied verbessern zu lassen. Das wirkt zunächst alles nicht problematisch, die Umsetzung ist aber herausfordernder, als sie sein müsste.
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Auf dem Bauernhof gibt es eine Sammeltruhe, die man organisieren darf und dort alles abladen kann, was man braucht. Allerdings ist das persönliche Inventar vor allem am Anfang sehr begrenzt. Beim Sammeln der Rohstoffe kann man nur so viele verschiedene Rohstoffe sammeln, wie Plätze in der Tasche verfügbar sind. Ein Beispiel: Man hat am Anfang 8 Plätze frei, zum Teil hat man die Werkzeuge zum Sammeln dabei, das heißt, hierdurch verliert man bereits Platz. Die Anzahl eines Rohstoffes ist nicht so stark begrenzt, aber sobald alle Plätze in der Tasche belegt sind, kann man keine weiteren Rohstoffarten mehr sammeln. Dafür muss man erstmal zurück zur Sammeltruhe, oder man verkauft einen Teil der Rohstoffe, indem diese in die Verkaufstruhe gelegt werden - Doraemon arbeitet im Dorf als Lieferant und verkauft für Nobita die Sachen aus der Verkaufstruhe.
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Dummerweise hat man in der Mine leider sehr schnell alle Plätze in der Tasche belegt, da es dort viele verschiedene Gegenstände zu finden gibt - neben Erzen auch Fossilien und ähnliches. Sobald alle Plätze belegt sind, darf man in der Mine nicht mehr weiter graben. Extrem nervig, da die Reise - zu Fuß - zurück zur Lagertruhe viel Zeit verschlingt, um den Krempel loszuwerden. Von Rohstoffen wie Kupfer oder Eisen wird auch nicht gerade wenig benötigt.
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Das Spielkonzept mit dem Bauernhof wird von der eigentlichen Handlung alle paar In-Game-Wochen unterbrochen, oder dadurch, dass man einen handlungsrelevanten Ort betritt. Ich habe nur leider nirgendwo einen Hinweis gesehen, dass man Ort X oder Y besuchen sollte, um die Handlung voranschreiten zu lassen. Schade, so gerät die Handlung in den Hintergrund und hinterlässt den Eindruck, dass es einfach eine Bauernhofsimulation à la "Harvest Moon" sein will und man sich schlicht auf den Bauernhof konzentriert sollte, also diesen verbessern und auszubauen.
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Die Stadt ist dabei äußert interessant und vermittelt ein ruhiges, doch geschäftiges Landleben. Die Anschlagtafel auf dem Dorfplatz listet viele Ereignisse des aktuellen Monats auf, an denen man teilnehmen kann. Es finden zum Beispiel Erntefeste statt, bei dem die Einwohner in einem Wettbewerb darum antreten, wer die besten Ernteerzeugnisse abliefern kann. Nicht vergessen sollte man die Beziehung zu den Einwohnern, durch häufiges Ansprechen und Unternehmungen. Gesteigertes Ansehen sorgt dafür, dass die Bewohner einen mögen und in der Handlung vielleicht weiterhelfen können. Auf der Anschlagtafel werden oft hilfreiche Hinweise hinterlassen, welcher Bewohner was mag.
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FAZIT
Die Geschichte an sich ist ganz nett und gewiss für eine jüngere Zielgruppe gedacht, oder für jene, die gern Titel wie "Harvest Moon" spielen.
«Dukemon» Singleplayer: 72%

Verfasst von «Dukemon» am 24.10.2019,
bemustert durch Bandai Namco
für bis zu 1 Person/en
Release am 11.10.2019