Cover: Geheimakte 3Im Point-and-Click-Adventure Geheimakte 3 schlüpft ihr in die Rolle der Protagonistin Nina. Zunächst spielt unsere Geschichte 48 vor Christus, innerhalb der Bibliothek von Alexandria. Im Prolog unterläuft euch ein folgereicher Fehler, wodurch die gesamte Bibliothek in Brand gerät. Dies betrifft auch wichtige Dokumente, welche eine große Rolle im Hauptspiel haben.

Nach diesen folgeschweren Ereignissen befinden wir uns in der Gegenwart und lernen unsere Hauptfiguren kennen. Jedoch bleibt unsere erste Kennenlernrunde nur von kurzer Dauer, da urplötzlich schwerbewaffnete Polizisten in die Wohnung von Partner Max stürmen und diesen kurzerhand mitnehmen. Sollten wir uns in die Angelegenheit einmischen, werden sie nicht zögern, uns ebenfalls mitzunehmen.

Der einzige Hinweis, welcher Max uns hinterließ, lautete: "Denk an unsere Flitterwochen." Darum blicken wir uns in bester Point-and-Click-Manier um und entdecken einige Hinweise. Scheinbar gehörten die "angeblichen" Polizisten einer geheimen Organisation an und wollten sind Max bei seiner Suche nach den geheimen Dokumenten aus der Vorzeit auf die Schliche gekommen. Nun ist es an uns, Max zu befreien und das Geheimnis rund um die archäologischen Funde enträtseln.
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GAMEPLAY
Man untersucht die Umgebung aufs Genauste, sammelt möglichst viele Gegenstände, welche man anschließend in seinen Rucksack packt und kombiniert hier und da fleißig ein paar der gefundenen Dinge. In der unteren Ecke des Bildschirms findet sich zudem eine Lupe, welche stets die untersuchbaren Gegenstände im aktuellen Raum anzeigt. Im Menu ist zudem eine genaue Angabe über die vergangenen Ereignisse des bisherigen Spielverlaugs.
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Hin und wieder stoßen weitere Charaktere hinzu, welche eine kleine Rolle im Geschehen inne haben. Die Hauptfigur bleibt dabei jedoch stets Nina. Die Umgebungen sind allesamt abwechslungsreich und vielfältig gestaltet, hier kommt definitiv keine Langeweile zustande. Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass man die Geschichte auch ohne Vorkenntnisse nachvollziehen kann, es ist also nicht zwingend notwendig Teil 1 oder 2 zuvor durchzuspielen.
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Technisch merkt man Geheimakte 3 sein Alter deutlich an - es erschien ursprünglich im Jahre 2012. Die Zwischenanimationen mögen prinzipiell eine nette Dreingabe sein, leiden aber oftmals unter technischen Mängeln, wie asynchrone Lippenbewegungen oder schwammige Texturen. Dennoch haben die Sprecher ganze Arbeit geleistet und Emotionen werden stets stimmig wiedergegeben. Etwas nerviger hingegen ist allerdings die zuvor genannte Lupe, welche die Objekte aufzeigt, da diese bereits nach wenigen Sekunden nicht mehr eingeblendet werden. Das stört gerade dann, wenn es unzählige Anhaltspunkte gibt, die man genauer untersuchen möchte und immer und immer wieder auf die Lupe klicken muss, um nichts zu verpassen oder weiterhin zu betrachten.
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FAZIT
Geheimakte 3 ist trotz technischer Mängel ein herausragendes Spiel, welches nicht zuletzt mit seiner spannend erzählten Geschichte glänzen kann. Gerade durch die Reise in verschiedene Länder, heute wie auch in der Vergangenheit, entsteht eine tolle Atmosphäre. Ich kann daher allen, die Lust auf eine spannende und unterhaltsame Geschichte und eine Affinität für Rätselspiele haben, Geheimakte 3 nur wärmstens ans Herz legen.
Manuel Singleplayer: 80%

Verfasst von Manuel am 17.09.2020,
bemustert durch Koch Media
für bis zu 1 Person/en
Release am 03.09.2020