Cover: Gem SmashersEin böser Wissenschaftler namens Imbu hat mithilfe seiner Gefolgsleute kleine Tierwesen in Edelsteine eingesperrt, sodass sich die Krabbe Bau, das Huhn Bam und der Igel Bom dazu entschließen, etwas dagegen zu unternehmen.

Gameplay und Steuerung
Im Herzstück dieses an Alleyway angelehnten Puzzlespiels, dem Story-Modus, bewegt man sich gemächlich auf einer Weltkarte umher, um dort in über einhundert Levels Tiere aus speziell gefärbten Kristallen zu befreien, bevor die Zeit abgelaufen ist. Dies gelingt, indem man seinen kugelförmigen Charakter mit dem Analog-Stick zu Edelsteinen lenkt. Da die Tierwesen jedoch immer in Bewegung sind, begeben sie sich bei einem Aufprall mit der Umgebung in die entgegengesetzte Richtung. Nur die Totenkopfblöcke können den Spielfluss unterbrechen und bei Berührung dafür sorgen, dass die Kugel am zentralsten Punkt der Stage erneut angesetzt wird, sodass kostbare Zeit verloren geht.

Dieses eher schlichte Prinzip wird im Laufe der Reise natürlich etwas erweitert, beispielsweise mit Blöcken, welche einem bei Berührung die eigene Farbe wechseln und dafür sorgen, dass man exklusiv Edelsteine mit selbiger Farbgebung öffnen und das gefangene Tier befreien kann. Wirklich schwierig wird Gem Smashers aber an keiner Stelle, da die vorgegebene Zeit stets ausgesprochen großzügig ist und die einzige Herausforderung darin besteht, eine hohe Punktzahl zu erlangen, um eine bessere Bewertung am Ende eines Abschnittes zu ergattern. Zudem fühlt sich dieses Abenteuer trotz einer stattlichen Anzahl an Levels recht kurz an, da jeder Level schnell und einfach zu lösen ist. Es könnte zwar der Reiz bestehen, die Geschichte mit allen drei Figuren durchzuspielen, da sie minimal unterschiedliche Eigenschaften bieten, wie eine höhere Geschwindigkeit, aber diese sind kaum bemerkbar und motivieren nicht dazu, einen zweiten oder gar dritten Anlauf zu beginnen.
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Abseits dessen wird noch ein Zwei-Spieler-Modus angeboten, in welchem man mit maximal einem weiteren Kumpanen in etwa 10 Stages Kristalle öffnen muss und der als siegreich hervorgeht, der die meisten Tiere befreien kann. Auch wenn dieser Modus übersichtlich ist, kommt durch die einfache Zielsetzung und mangelnde Varianz wenig Spaß auf.
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Ästhetik und Technik
Rein optisch ist dieser Puzzler durch seine gute Übersicht und die helle Grundstimmung durchaus solide, auch wenn alles ziemlich generisch wirkt und gewisse eine eigene Identität fehlt. Die Modelle der Charaktere, welche an den Seiten zu sehen sind, während man ein Level löst, sind zwar amüsant anzusehen, wirken aber etwas steif.
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So ziemlich dasselbe lässt sich auch über die Akustik sagen, da viele Melodien zwar während des Spielens angenehm zu hören sind, sich diese aber keineswegs einprägen. Kommunizieren können die Tiere nur mit ein paar putzigen Lauten, die dann und wann zu hören sind.
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Obwohl es, abgesehen vom Tutorial, nicht wirklich viel Text gibt, haben sich dennoch einige Schnitzer in die Übersetzung eingeschlichen, was zwar den Braten nicht mehr fett macht, aber trotzdem irritierend wirkt.
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Fazit
Wer nach einem kurzen, einfachen und vor allem angenehmen Puzzlespaß für jüngere Spieler sucht, wird mit Gem Smashers auf der Switch nicht viel verkehrt machen. Neues oder Innovatives wird man aber nicht vorfinden.
Sven Singleplayer: 57%
Multiplayer: 48%


Verfasst von Sven am 06.04.2018,
bemustert durch Markt+Technik
für bis zu 2 Person/en
Release am 15.03.2018