Cover: Gravity DuckHabt ihr schon mal eine Ente gesehen, die an Wänden oder sogar an Decken laufen kann? Nein? Also ich schon - und zwar in Gravity Duck. In diesem 2D-Pixel-Plattformer handelt es sich aber nicht um eine einfache Ente. Es ist eine Ente die eine Superpower hat, mit der sie die Gravitation beeinflussen kann. Zumindest hab ich mir das so zusammengeschustert. Euer Ziel ist es, Hindernisse zu überwinden und zum goldenen Ei, dem Levelende, zu gelangen.

Nun könnt ihr euch natürlich denken, wie das Spielprinzip aussieht. Es gibt jede Menge Level mit etlichen Sprungpassagen. Doch zuerst ist wichtig, das System zu verstehen. Ihr müsst mit der Sprung- bzw. Gravitationstaste in die jeweilige Richtung springen. Das ist aber nicht ganz so einfach, denn eigentlich springt ihr mehr an die Decke und wieder zurück auf den Boden. Es gibt aber noch gelb leuchtende Richtungswechsel-Stellen, mit denen ihr auch links und rechts an Wände könnt. In ungewohnter Position gilt es meist ein paar Schritte zu laufen, Gegnern oder Hindernissen auszuweichen und wieder zurückzuspringen.

Gegner gibt es allerlei, wie Frösche, Fliegen und anderes Getier, während Fallen von Stacheln bis hin zu sich bewegenden Thwomps... ähhh... ich meinte Blöcke mit Stacheln. Es gibt Gegner, die nur bestimmte Richtungen springen und das Timing muss stimmen. Andere sind da schon wieder frecher.
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Insgesamt gibt es vier Welten, die aus Wald, Höhlen, Bergen und Stadt bestehen. In diesen Welten kommen wir auf insgesamt 140 Level, die von paar Sekunden bis hin zu mehreren Minuten andauern können. Und ihn fast allen werdet ihr immer wieder fluchend vor dem Bildschirm sitzen, weil die Level extrem try and error sind. Die Flugkurve macht einiges aus und nicht immer funktioniert es so, wie ihr wollt. Das macht es herausfordernd aber auch etwas frustrierend.
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Die Pixelgrafik ist schlicht und sieht nicht so farbenfroh wie in manch anderen Titeln dieses Genres aus. Zudem fühlen sich die Level irgendwann repetitiv an, obwohl die Ideen an sich ganz cool sind. Gleiches gilt für die Musik. Der Song ist catchy - ich habe absichtlich "der Song" geschrieben: Es hört sich an, als würde man in jedem Level immer nur einen einzigen Song hören, der sich ständig wiederholt und da macht man den Ton irgendwann dann doch aus.
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FAZIT
Für den kleinen Preis, bekommt man hier einen Puzzle-Plattformer, der für zwischendurch ganz cool sein kann. Die Idee, dass eine Ente durch Gravitationsbeeinflussung durch die Level hüpft, ist schräg, aber Klempner, die auf Schildkröten hüpfen und mit Feuerblumen schießen, ist genauso schräg, oder?
Dennis Singleplayer: 66%

Verfasst von Dennis am 31.08.2019,
bemustert durch Ratalaika Games
für bis zu 1 Person/en
Release am 16.08.2019