Cover: Manticore - Galaxy on FireAch, du lahmer Laser...
In einer wunderschönen Weltalloptik aus Schwarz und Sternen, befindet ihr euch plötzlich in einem Angriff. Kurz könnt ihr euch mit der Steuerung vertraut machen, die sich zu Beginn etwas schwerfällig anfühlt. Ansich ist die Tastenbelegung gut gewählt, denn auf ZR feuert ihr Laserwaffen, während ZL für die Raketen zuständig ist. Mit der jeweiligen L- und R-Taste können Waffen durchgewechselt werden, sofern ihr euer Schiff damit ausgestattet habt. Die Primärwaffen besitzen unterschiedliche Waffentypen wie Laser, Plasma oder ballistische Feuerwaffen. Jede auch mit unterschiedlicher Reichweite.

Einige Schiffe bieten Extraarsenal, wie EMP-Impulse oder Tarnvorrichtungen. Ja, es gibt mehrere Schiff, die ihr freispielen und ausrüsten könnt. Auch wenn sich die Umsetzung der Steuerung nicht schlecht anfühlt, wenn man mal eine Weile gespielt hat, und auch die Rolle mit Stick links und rechts wunderbar zum Ausweichen der Gegner von der Hand geht, merkt man die mobile Herkunft des Spiels deutlich. Die Laser puffen in langsamen Abständen in den Weltraum, die Missionen sind sehr kurz und öde gestrickt. Man versucht zwar im Hintergrund eine Story zu erzählen, aber das funktioniert nicht so richtig.

Denn die Mission ist: Zerstöre alle Gegner. Es erscheinen 3-6 Gegner, die mit ein paar Salven ausgeschaltet werden. Widerstand gibt es keinen großen, auch nicht auf höherem Schwierigkeitsgrad. Eine andere Missionsart ist, eine Drohne zu verfolgen, die Daten in den Weltallüberresten sammelt. Da heißt es, ihr im Zick-Zack hinterher zu fliegen und kommende Gegner auszuschalten. Nun gilt es, ab und an das Mutterschiff zu beschützen oder irgendeine andere wichtige Gruppierung von Fliegern. Dann kommen wieder ein paar Gegner und das war es auch schon wieder.
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Wenn es mal richtig zur Sache geht, liegt es an den Piraten oder den Bossen. Die haben Schilde oder so manch andere Raffinesse auf Lager und machen den Weltraumkampf etwas fordernder. Tipps gibt es immer wieder von euren Mitstreitern, wie der sarkastischen Mechanikerin oder dem Boardcomputer, der öfters einen flotten Spruch ablässt. Trotzdem fühlt es sich unspektakulär an, weil man mehr oder weniger für paar Minuten und ohne richtige Story durch die Gegend fliegt und mit wenig Wumms hinter meinem Spaceflieger ein paar Typen vom Himmel abknallt.
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Aber es sieht doch so toll aus
Optisch ist das Spiel ein wahrer Augenschmaus. Die Grafik ist scharf, das HUD sieht super aus und Details gibt es reichlich. Die Laserschüsse leuchten, die Hintergründe sind gigantisch - auch wenn es viele dunkle Farben gibt, denn wir sind ja schließlich im Weltall.
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Innerhalb der Basis gibt es vier Bereiche. Im Profil könnt ihr Statistiken in Kategorien wie Waffen, feindliche Schiffe, Gegner und allgemeine Informationen zum Spiel erlangen. Im Hangar könnt ihr Schiffe auswählen, die sich nach und nach freischalten und mit Waffen bestücken. Im Bereich Fortschritt könnt ihr die bereits abgeschlossenen Missionen verfolgen, inklusive den jeweiligen Bossen. Den Schluss bildet die Galaxy-Karte, die das komplette Gebiet zeigt und demonstriert, wie umfangreich das Planetensystem ist. Alles hübsch gemacht.
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Der Sprachausgabe ist gut gelungen und die Begleiter bringen immer wieder spritzige Kommentare. Englische Sprachausgabe, aber deutsche Bildschirmsprache ist vorhanden. Die Musik passt zum Ambiente und bietet einen spacigen Soundtrack.
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FAZIT
Manticore - Galaxy on Fire ist eigentlich ein guter Eyecatcher. Die Grafik ist super, es läuft flüssig und spielt sich wunderbar. Lediglich das Gameplay selbst ist nicht sehr erfrischend. Es fühlt sich an wie ein übliches Mobile Game... ...was es ja auch ursprünglich war: Kurze Action in kleinen Stücken, die mal kurz im Zug gespielt werden kann. Ich hätte aber gerne ein umfangreicheres Spaceadventure gehabt und das Schlimme daran ist, Manticore - Galaxy on Fire hätte das Potential!
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Schade ist auch, dass es weder einen lokalen, noch einen Online-Multiplayer gibt. Einen Dogfight in der cool aussehenden Welt, wäre sicherlich nicht verkehrt gewesen. Aber so bleibt es doch eine eher durchwachsene Einzelspielererfahrung.
Dennis Singleplayer: 51%

Verfasst von Dennis am 05.05.2018,
bemustert durch Koch Media
für bis zu 1 Person/en
Release am 19.04.2018