Cover: Mochi Mochi BoyMochi Mochi Boy und seine schleimigen Freunde spielten nichts ahnend in der Nähe des Teufelschlosses. Das sah der Teufel nicht gern und entführte kurzerhand die hundert kleinen Schleime. Nur Mochi Mochi Boy wurde zurück gelassen - weil er zu lang war um ihn ordentlich zu schleppen. Diese humorvolle Einlage setzt die Rettungsaktion seiner Freunde für den titelgebenden Helden in Gang. Dafür muss er die hundert Stockwerke des Turmes durchqueren indem er alle freie Flächen mit seinem langen Körper bedeckt.

Die Aufgabe ist demnach einfach. Alle freien Quadrate der Ebene müssen in einem durchgehenden Zug abgegangen werden. Um die Übersicht zu vereinfachen, sind diese Felder mit einem Herzmuster versehen. In manchen Fällen ist es sogar möglich und nötig, von den dunklen Randfeldern auf der einen Seite des Bildschirms auf die gegenüberliegende Seite zu wechseln. Spätere Abschnitte werden durch Teleporter und andere Ideen erweitert.

Alle paar Ebenen trifft der Held auf eine Schatztruhe, die einen seiner Freunde beinhaltet. Die Schwierigkeit besteht neben den steigenden Anforderungen im Level selbst, zum Teil in der Steuerung. Mochi Mochi Boy bewegt sich durch jede Eingabe mit dem Stick oder Richtungstasten genau ein Feld weiter - gedrückt halten bringt demnach gar nichts. Ferner lässt sich unser dehnbarer Freund nicht zurückziehen. Ein besuchtes Feld bleibt bedeckt und nur das vollständige Zurücksetzen des Levels schafft Abhilfe, wenn man sich mal komplett verrannte. Stecke ich zudem in einer Ebene fest und kann die richtige Lösung partout nicht entschlüsseln, bietet mir das Spiel keine Möglichkeit, diesen Level zu überspringen und weiterzumachen. Der Fortschritt wird also eingefroren.
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Immerhin: Komme ich im Turm nicht weiter, gibt es noch das Verlies. In diesem versuche ich unter Zeitdruck zehn zufällige Ebenen zu absolvieren. Und auch hier lassen sich Schatzkisten mit meinen Freunden ergattern. Außerdem gibt es hier viele kleine Goodies zum Sammeln und timingbasierte Fallen, wie Bumper oder Stacheln. Der Neustart eines Levels zieht allerdings einen festen Betrag von meiner Gesamtzeit ab und ist diese abgelaufen oder stoße ich gegen ein Hindernis, wird die Runde sofort beendet. Abseits davon ist es mir möglich, meinen Helden einzufärben - wobei das Farbspektrum mit den drei Abweichungen von rot, grün und blau ein paar Wünsche offen lässt. In der Gallerie schaue ich mir die geretteten Freunde an und jeder bekam noch einen Satz spendiert, der seine Persönlichkeit erläutert. Es ist niedlich, aber nicht weiter erwähnenswert.
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FAZIT
Mit Mochi Mochi Boy ist ein süßes, kleines Puzzlegame mit ein paar ordentlichen Kopfnüssen. Leider lassen beide Hauptmodi etwas an Komfort vermissen und somit ist es eher für ein paar nette Runden zwischendurch geeignet. Für den Preis von 4,99€ ist das aber leicht verschmerzbar. Doof ist nur, dass es nicht weitergeht, wenn man nicht in der Lage ist, ein Rätsel zu lösen.
Simon Singleplayer: 64%

Verfasst von Simon am 21.07.2019,
bemustert durch Ratalaika Games
für bis zu 1 Person/en
Release am 19.07.2019