Cover: NefariousIhr kennt das: Der Bösewicht entführt die Prinzessin und ihr seid der Held, welcher sich dem Schurken stellen muss, um die geliebte Prinzessin aus den Klauen des Bösen zu befreien. In Nefarious erlebt ihr genau dies nicht! Denn anders als in der allbekannten Geschichte, seid nicht ihr der Held, welcher sich dem Bösen stellt, sondern ihr selbst entführt sämtliche Prinzessinnen.

Nefarious reiht sich in die Reihe der Sidescroller ein. Ihr habt in jedem Level verschiedene Hürden wie Kisten, Plattformen oder auch Gegner. Die Gegnertypen unterscheiden sich generell von Welt zu Welt, bieten aber wenig Vielfalt. Vor euch befindet sich ein Fadenkreuz, mit welchem eure Schläge ihr besser koordinieren könnt. Neben Raktenupgrades oder stärkeren Fäusten, gibt es sonst jedoch kaum Upgrades in Nefarious.

So besucht ihr Welt um Welt. So habt ihr beispielsweise ein Bienenkönigreich, eine Winterwelt oder auch eine japanische Stadt. Am Ende jeder Welt erwartet euch ein Bosskampf, wobei ihr grundsätzlich den eigentlichen Boss darstellt und den Helden der jeweiligen Welt besiegen müsst.
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Nach jedem gemeisterten Bereich begebt ihr euch zurück auf euer Schiff, auf welchem ihr mit verschiedenen Charakteren eine Unterhaltung führen könnt, welche meist allerdings eher belanglos sind.
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TECHNIK
Grafisch wirkt Nefarious wie ein neuartiges Mega Man und macht somit wenig falsch. Jedoch zeigen sich gerade in punkto Sound sowie Steuerung deutliche Schwachstellen. Die Steuerung zieht oftmals nach, das heißt, Befehle werden nicht direkt auf Knopfdruck ausgeübt. Gerade in einem Sidescroll-Plattformer ist dies eher kontraproduktiv, da die Steuerung das A und O ist. Dazu ist die Gegner KI eher bescheiden. Springe ich beispielsweise über einen Gegner und dahinter befindet sich ein Abgrund, springt man direkt hinein.
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Auch der Sound ist nicht sonderlich berauschend. Es gibt in jeder Welt lediglich ein Lied (bis auf den Endkampfstrack), welches ständig loopt. Dazu kommt, dass jeder Song Lyrics beinhaltet, was den Loop umso störender erscheinen lässt.
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FAZIT
Optisch mag dieser Titel durchaus ansprechend wirken, jedoch sollte man sich nicht davon blenden lassen. Denn zwar bietet Nefarious eine sehr solide Grundidee, scheitert allerdings an der Umsetzung. Neben den ewigen Ladezeiten, dem mangelnden Sound und der schwerfälligen Steuerung, gibt es leider wenig Positives über Nefarious zu sagen...
Manuel Singleplayer: 60%

Verfasst von Manuel am 23.09.2018,
bemustert durch Digerati
für bis zu 1 Person/en
Release am 13.09.2018