Cover: NEO: The World Ends with YouDu bist im Jenseits. Pech gehabt. Und anstatt dein Nachleben zu genießen, wirst du Teil eines gefährlichen Spiels, welches sieben Tage andauert. Dem Gewinnerteam wird ein Wunsch erfüllt - alle anderen können ihre Existenz abschreiben. Die Reaper organisieren dieses Turnier und machen keinen Hehl aus dem Konzept. Deine Aufgabe ist es, die täglichen Rätsel zu lösen und die Kreaturen namens Noice zu bekämpfen. Andere Spieler und deren Teamkameraden sind selbstverständlich ebenfalls mit von der Partie und werden ihr Bestes geben, dir zuvor zu kommen.

Schauplatz in NEO: The World Ends with You ist - wie im Vorgänger auch - eine Abwandlung des Stadtteils Shibuya in Tokyo. Dieser ist in mehrere Distrikte unterteilt, welche während des Spiels freigeschaltet werden. Zwar teilen sich die Spieler die Welt mit den Lebenden, die Interaktion ist jedoch stark eingeschränkt. Nur offizielle Reaper-Sticker machen Läden und Restaurants für dich betretbar. Du schlüpfst übrigens in die Haut von Rindo, der gemeinsam mit seinem Kumpel Fret diesem Spiel unfreiwillig beitritt. Im Laufe der Handlung treten weitere Mitstreiter dem Team bei. Alle mit ihren eigenen kleinen Macken und Eigenarten. Im direkten Vergleich wirkt Rindo etwas nüchtern, soll aber auch als dein Avatar dienen. Von diesem kleinen Manko mal abgsehen, bringt NEO: The World Ends with You eine großartige Riege an abgedehten Figuren mit sich.

Über die Geschichte werde ich keine weiteren Worte verlieren. Klar sollte jedoch sein, dass hier ein ordentlicher Wiederspielwert mit von der Partie ist. Wer bereits mit dem ersten Teil vertraut ist, wird sich das in etwa vorstellen können. Durch den anpassbaren Schwierigkeitsgrad der Kämpfe und auch frei skalierbaren Levelgrenzen kannst du dir zudem selbst die Sache erleichtern oder eine höhere Herausforderung mit größerer Beute suchen.
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150% STYLE
Wenn man NEO: The World Ends with You eines zuschreiben kann, dann ist es der Stil. Die Artworks erinnern an gewisse andere Games aus dem Entwicklerhaus und haben doch etwas eigenständiges durch das moderne Setting. Auch das Pacing und das UI tragen ihren Teil dazu bei - lediglich die Menüs wirken dagegen etwas steril. Dass die Szenen überwiegend in 2D-Animationen und Standbildern dargestellt werden, ist somit in keinster Weise ein Negativpunkt. Doch auch die meisten 3D-Modelle geben trotz der etwas niedrigen Auflösung noch einen guten Vibe ab. Und wo ich gerade von Vibe spreche - die musikalische Untermalung passt perfekt zum Rest.
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Wie im Vorgänger schon, muss die Gegend um die Gruppe manuell gescannt werden, um Hinweise zu finden, mit Passanten zu interagieren und die Noice anzulocken. Diese Kämpfe sind einzeln und so schnell vorbei, dass der beste Teil der Musik oft nicht einsetzten kann. Es ist jedoch zu empfehlen, sich mehrere Gegnersymbole auf einmal einzuverleiben, um so nicht nur die Herausforderung, sondern auch die Ausbeute zu erhöhen. Dabei geben bestimmte Gegnerarten bestimmte Pins, die weitere Angriffsmanöver für eure Gruppe parat halten.
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Am Kämpfen selbst nimmt die gesamte Gruppe Teil und jedem von ihnen ist ein Button oder eine Schultertaste zugeteilt. Der zugeordnete Pin gibt dabei Art und Effekt des Angriffs an und auch, wie lange er eingesetzt, beziehungsweise wie lange der Cooldown sein wird. Dabei leveln die Pins selbst auf und können sich sogar weiterentwickeln. Zwar hat jedes Gruppenmitglied seine eigenen Werte und Ausrüstung, im Kampf werden die Kraftpunkte allerdings zusammengerechnet. Hier ist dann wichtig, das Geschehen im Auge zu behalten. Manche Gegner können deine Kameraden pinnen oder sie nehmen Schaden, wenn sie auf der falschen Position stehen. Andererseits wird guter Flow mit abwechselnden Angriffen mit starken Finishern belohnt.
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Selbst wenn ich immer weiter spielen wollte, sehe ich den Spielfluss nicht als perfekt an. Geld gibt es überwiegend für Pins, die man aus erfolgreichen Kämpfen bekommt. Diese müssen im Laden verkauft werden und dafür lässt sich neue Ausrüstung erwerben. Doch je mehr du kämpfst, desto hungriger wird die Partie. Das lässt sich nur mit einem Besuch in den zahlreichen Lokalen beheben, die für die gesamte Gruppen natürlich auch einen Großteil des Geldes verschlingen. Es ist demnach ein kleiner Teufelskreis aus Geld verdienen und Geld ausgeben. Immerhin bringt das Essen permanente Statuserhöhungen.
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FAZIT
NEO: The World Ends with You nimmt alles, was am Vorgänger so beliebt war, dreht noch ein wenig mehr auf und ist schlicht stimmig. Selbst solche, die den ersten Teil nicht gespielt haben, wird es leicht fallen in diesem Spiel zu versinken. Mein Tipp: Lasst euch NEO: The World Ends with You auf keinen Fall entgehen.
Simon Singleplayer: 91%

Verfasst von Simon am 30.07.2021,
bemustert durch Square Enix
für bis zu 1 Person/en
Release am 27.07.2021