Cover: Nice SliceWährend das Cover nur annähernd verrät, um was es in diesem Spiel geht, möchte ich euch meine Erfahrung darüber teilen, wie gut ich jetzt mein Brot schneiden kann... Sobald ihr Nice Slice startet, befindet ihr euch in einem extrem bunten Menü, das gleich an Worms erinnert. Einfach und doch ansprechend. In der Mitte seht ihr einen Play-Button und einen Messergriff mit Augen und Mund, der euch zuzwinkert.

Das hübsche Häuschen in der Mitte sieht aus wie eine Bäckerei, aus der es dampft, mit Croissant als Schild. Per Tipp auf den R-Button wandert ihr nach rechts und könnt ein Piratenschiff mit dem Wert 2500 Münzen, und daneben eine Weltraumstation mit 5000 Münzen erkennen. Ok, das müssen wohl freischaltbare Welten sein, dann schauen wir doch mal, was es in dem verfügbaren Häuschen gibt.

Natürlich seid ihr ein Messer, das sich durch alle möglichen Speisen schneiden muss. Via A-Taste stecht ihr mit dem Messer nach unten auf Brote, Kuchen, Kirschen, Baguettes und vieles andere ein und schneidet diese jeweils in kleine Stücke, während sich das Messer nun automatisch von links nach rechts bewegt.
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Die Schwierigkeit besteht darin, die Stichtiefe einzuschätzen und weder das Mobiliar auf dem sich die Speisen befinden, zu ritzen, noch in die Luft zu schneiden - sonst gibt es Punktabzug. Andererseits zählt ein Combometer nach oben, das heißt, je weniger ihr trefft, desto weiter rast er gegen 0, bis das Spiel vorbei ist. Und ja, genauso crazy wie es klingt, ist es auch!
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What the cake?
Erst dachte ich: "Wie bescheuert ist das denn? Und dafür zahlt man Geld?" Nun eigentlich ist das ein Spiel für 1,99€, welches man vermutlich auch wunderbar auf dem Handy spielen kann. Doch nach kurzer Zeit hat mich die Highscorejagd gepackt. Es ist durchaus ein befriedigendes Gefühl, wenn man mit dem Messer die perfekten Schnitte hinbekommt und man dabei versucht, die Physik auszutricksen und so gut es geht, alle Stücke zu erwischen.
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Zur Belohnung gibt es immer mal wieder Münzen, jedoch spuckt eine Runde nicht mehr als 3-6 Münzen aus. Dämmert es? Erinnert ihr euch an die 2500 für das Piratenschiff - da ,am ich ja Wochen lang grinden, um diese Menge Geld zu erreichen, geschweigedenn die Weltraumstation. Das ist wirklich etwas übertrieben.
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Des Weiteren ist möglich, weitere Messer freizuspielen, die unterschiedliche Schneidetechniken liefern, und sie sind in groß, klein, lang und kurz verfügbar sind. Jedoch kosten diese mehrere hundert Münzen, das heißt, ebenso viel spielen, um diese überhaupt kennenzulernen - zumal es keine Informationen gibt, was die alles können. Trotzdem scheint das alles rein optischer Natur zu sein, große Unterschiede gibt es offenbar nicht. Dennoch: Ein Messer konnte ich freischalten und das wollte ich auch direkt haben: Keira Knifeley! Der Humor an dieser Stelle ist wirklich köstlich, so gibt es Messer wie Cuthulhu, Cpt. Pilchard, Obi-Knife Kenobi oder Kitty Cut.
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FAZIT
Ich weiß nicht, was ich von Nice Slice halten soll. Einerseits ist er nichts anderes als ein Geschicklichkeitsspiel à la Fruit Ninja, mit einfacher Steuerung und simplem Spielprinzip - jedoch macht es für Zwischendurch tatsächlich Laune und besitzt Charme. Ob ich aber für eine Highscore- und Münzenjagd meine Switch dafür nutzen möchte, halte ich ebenso für fraglich wie den Multiplayer. Denn wer möchte wirklich länger als 5 Minuten gegeneinander Brote zerschneiden?
Dennis Singleplayer: 69%
Multiplayer: 62%


Verfasst von Dennis am 26.02.2019,
bemustert durch Kool2Play
für bis zu 2 Person/en
Release am 14.02.2019