Cover: Oh My Godheads: Party EditionIn Oh My Godheads: Party Edition besteht die Aufgabe darin, einen von mehreren Köpfen diverser von Götterstatuen unbeschadet ins Ziel zu bringen. Daneben gibt es noch drei weitere Spielmodi: Den Kopf so lange wie möglich in den Fängen des Teams zu behalten, so viele Gegner wie möglich zu besiegen, ohne Schädel, und zu guter Letzt nach dem Gemetzel als Letzter von allen übrig zu bleiben.

Nachdem die Spieler, also Menschen oder CPUs, die Teams und die Charaktere ausgewählt wurden, hat man die Möglichkeit, vorgefertigte Wettbewerbe auszuwählen oder die Einstellungen individuell zu bestimmen. Ob dieses oder jenes Item am Anfang oder überhaupt eingesetzt wird, die Karte, auf der ein Match stattfindet, oder welchen Kopf die Wettstreiter transportieren sollen. Insgesamt sind acht Charaktere und zwölf Karten auswählbar, von denen noch vier freizuschalten sind.

Die einzelnen Teams des Wettkampfes starten jeweils an den Rändern der Karte und stehen sich gegenüber. Nun müssen sie so schnell es nur geht, als erstes an den Kopf in der Mitte gelangen, um ihn ans Ziel zu bringen, welches meist etwas schwerer erreichbar ist, als die eigene Basis oder sogar direkt an der gegnerischen Basis angesiedelt ist.
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Und hier kommt das Problem: Leider kann man nicht rennen, man kann sich nur relativ langsam auf alle - immer gleich schnellen - Spieler zubewegen. Zudem gibt es keinen Unterschied zwischen den Charakteren, abgesehen von ihrer Optik und ihren Waffen. Hier kann der Spieler nun einen Dash ausführen, um den Feind für eine Zeit lang auszuknocken und diesem ggf. den Kopf zu stehlen. Springen, einen Hieb ausführen, um den Gegner auszuschalten und mit Torten schmeißen, für eben dies. Köpfe können außerdem geworfen werden, allerdings muss immer eine Person des jeweiligen Teams den Kopf berühren und gleichzeitig im Ziel stehen, um eine Runde zu schaffen.
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Leider wird das ganze Konzept dadurch fast unspielbar oder zur Tortur. Denn man versucht entweder vergeblich den Gegnern hinterherzujagen oder es gibt das immer Gleiche hin und her, bis es jemandem gelingt, den Kopf durch die Wiederbelebungszeit der Feinde, in der der Antagonist im Vorteil ist, ins Ziel zu befördern.
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Jedoch haben die Entwickler nicht alle Köpfe gleich monoton ausgestattet, sondern mit verschiedenen Fähigkeiten, wie aus einem Gotteskopf Blitze erscheinen zu lassen, die die Gegner vernichten, oder dass man mitsamt Kopf unsichtbar wird, großflächigen Rauch erzeugt und so weiter...
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Diese Tatsache trägt zumindest etwas zur Belustigung bei, bevor man es nach einigen Runden beiseitelegt und umso ärgerlicher ist es, dass gerade bei so einem Konzept, die Entwickler das Prinzip nicht dynamischer und die Spieler mit mehr Angriffs- oder Fortbewegungsmöglichkeiten ausgestattet haben. Zumal die Karten auch für viel Taktik sorgen könnten, da sie beispielweise Treppenstufen besitzen, bei denen man Gegner abhängen könnte oder Gefahren auf den Brettern selbst lauern.
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TECHNIK
Das Spiel erinnert an Bomberman Hero für das N64, wo man bei einigen Karten teilweise auch runterfallen konnte. Die Menüs sind sehr übersichtlich gehalten und von einer spannenden Musik begleitet, wie auch in den Matches. Die Grafik ist durchschnittlich ausreichend und mit Polygonen realisiert.
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Fazit
Es wurde von den Machern gut gemeint und bei "echten" Spielern ab zwei bis vier Personen, kann es, da das durch den Wettstreit bedingte Chaos eine Zeit lang unterhalten kann - mehr aber leider auch nicht. Die meisten wählen stattdessen mit großer Wahrscheinlichkeit ein anderes Partyspiel...
«KirbyNKE» Singleplayer: 20%
Multiplayer: 40%


Verfasst von «KirbyNKE» am 12.10.2018,
bemustert durch Kartridge
für bis zu 4 Person/en
Release am 27.09.2018