In One Night Stand steht die Frage im Raum, was letzte Nacht passiert ist. Wir werden vom Vibrieren des eigenen Handys wach - in einem fremden Bett. Keine Ahnung, wie wir dort landeten und wer die fremde, nackte Frau neben uns ist. Nur die Nachricht unseres Freundes, Gary, gibt den ersten Hinweis, dass wir beide letzten Abend in einer Bar verabredet waren.
Es kommt zu einem Gespräch mit der Besitzerin der Wohnung, in der das fremde Bett steht. Wir kommen zu dem Schluss, in diesem Gespräch - mal mehr, mal weniger heimlich - herauszufinden, was passiert ist. Wir blicken uns im Zimmer um, solange die unbekannte Frau kurz mal aus dem Zimmer geht. Gefundene Hinweise werden so in den Gesprächen als mögliche Diskussionsthemen angeführt, die wir auswählen dürfen.
Die Antworten, unser Verhalten im Zimmer und unseren Fragen lassen die Frau uns gegenüber unterschiedlich reagieren. Allerdings ist die Unterhaltung irgendwann auch mal vorbei und spätestens nach dem Eintreffen der Post neigt sich das Gespräch dem Ende. Es kann sein, dass wir herausgeworfen werden, freiwillig gehen oder auch andere Arrangements getroffen werden. Alles ist abhängig davon, welche Vorgehensweisen angewandt und welche Themen wie angesprochen wurden.
Es ist lobenswert, dass das Spiel unter anderem in Deutsch verfügbar ist. So gibt es keine Sprachbarrieren und es kann direkt drauf los gespielt werden. Die Steuerung mit dem linken Stick funktioniert gut und andere Eingaben werden ebenfalls problemlos ausgeführt.
Eigentlich ist One Night Stand ein sehr simples Spiel. Es bietet eine einfach nachvollziehbare Handlung, die nur aus einer Szene besteht, jedoch mit 12 verschiedenen Enden abgeschlossen werden kann. Um alle gesehen zu haben, ist also mehrfaches Durchspielen erforderlich. Das macht kurzzeitig auch wirklich Laune. Allerdings wiederholt sich vieles eben auch, wenn man alle Enden gesehen haben will. Wer ehrgeizig ist wird dies wohl auch tun, gerade weil das Spiel nicht lange dauert.
