Cover: PooplersBabys lernen jeden Tag dazu - und tun in der Regel, was sie wollen. Diese Freiheit wird in Pooplers auf eine abstrakte Art und Weise dargestellt. Bis zu vier Krabbler haben nämlich einen Wettstreit begonnen und es sich zur Aufgabe gemacht, ihre Umgebung mal so richtig einzusch... färben!

Der Name ist eindeutig Programm. Fast alle Spielmodi haben gemein, dass die Teilnehmer möglichst viel ihrer Hinterlassenschaften im Areal verteilen. Dabei bewegen sich die kleinen Hosenmätze mit dem Controllstick, ziehen mit gedrücktem A-Knopf eine Spur hinter sich und aufgesammelte Power-ups lassen sich mit einem Druck auf X aktivieren. Nicht nur, dass andere Mitstreiter die eigene Arbeit einfach überdecken können, auch dem Aufpasser gilt es zu entkommen. Sieht dieser nämlich, was die Kleinen da machen, bringt er sie kurzerhand zurück ins Gitterbettchen. Da hilft es, sich schnell auf eines der herumstehenden Töpfchen zu retten, um den erwachsenen Spielverderber zu besänftigen.

Neben Free-for-All, Team-Match und dem Eltern-gegen-Kinder-Modus - wo sich Spieler auch in die Rolle der Erziehungsberechtigten versuchen dürfen - gibt es noch einen Horde- und Fußball-Modus. Die letzten beiden haben dabei nichts mit Fäkalien zu tun: Die Horde ist eine Gruppe von Balloontier-Zombies, welche hinter einem Berg Süßigkeiten her sind, den es mit Balloontier-Waffen zu verteidigen gilt. Und der Fußball-Modus erklärt sich vermutlich von selbst. Merkwürdig ist nur, dass lediglich Free-for-All mit zuschaltbaren Bots unterstützt wird und alle anderen Modi mindestens einen menschlichen Mitspieler benötigen.
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Auch wenn die Details auf den verschiedenen Karten nett sind, sorgen die Charaktermodelle für hochgezogenen Augenbrauen. Immerhin lassen sich die Babys mit allerlei Kopfbedeckungen ausstatten und Haut- sowie Windelfarbe anpassen, welche dann zugleich als Farbe für die Exkremente eingesetzt wird. Und, nein, braun ist nicht dabei! Gängige Soundeffekte sind natürlich Furzgeräusche, aber auch dieses klischeehafte Zombiegestöhne der Horde. Und gerade diese haben ihrer Natur als Balloons scheinbar nur Luft im Hirn, wenn man bedenkt, wie sie an bestimmten Ecken und Kanten im Level jedes Mal hängen bleiben und sich permanent selbst im Weg stehen.
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FAZIT
Für Solospieler absolut nicht zu gebrauchen und auch mit Freunden auf der Couch wird dieser Pippi-Kacka-Humor sehr schnell seinen Reiz verlieren. Kurz: Die Idee mag witzig sein, die Umsetzung ist es allerdings nicht.
Simon Singleplayer: 15%
Multiplayer: 28%


Verfasst von Simon am 03.04.2020,
bemustert durch Ultimate Games
für bis zu 4 Person/en
Release am 20.03.2020