Cover: RobbottoWall-EEEEE
Bei Robbotto würde man gerne einen Penny in die Switch stecken, weil beim ersten Einschalten ganz klar Automatenfeeling entgegenblitzt. Pixelige Schrift, die sogar aus 5 Meter Entfernung noch gut zu lesen ist, mit klaren Anweisungen und einem beweglichen Robb als Menüführung, während Otto demonstriert, wie die Deaktivierung von fehlerhaften Robotern von Statten gehen.

Achievements und High Scores gehören ebenso zu dieser Software, wie ein guter kooperativer Modus, der sogar als True oder Normal-Co-Op gespielt werden kann. Das Spielprinzip ist gänzlich einfach: Mit der einen Taste schickt ihr eine elektrische Kugel los, mit der die Gegner unter Strom gesetzt werden. Dadurch werden sie mitunter langsamer oder bleiben sogar ganz stehen. Nach kurzer Zeit befreien diese sich wieder aus den Stromfängen und fahren ihre Wege weiter ab. Um die gefährlichen Metallgenossen aber außer Gefecht zu setzen, ist der Einsatz von Wasser notwendig. Hierfür dient die zweite Taste, mit der ihr einen kurzen Sprühstrahl ausstoßt.

Da sich die Welten in guter NES-Mario-Manier aus Blöcken, Brücken und Hindernissen zusammensetzt, benötigt ihr zudem eine Sprungtaste. In den recht symmetrisch aufgebauten Leveln müsst ihr so dann 20 unterschiedliche Gegner ausschalten. Es gibt Roboter die normal umherfahren, anfangen zu schießen, an der Decke entlang fahren und blaue Salven abfeuern. Ein R.O.B.-ähnlicher Baumeister repariert sogar die ausgeschalteten Roboter, sobald er an ihnen vorbeifährt, da gehört dann einiges an taktischer Vorgehensweise dazu, wenn man am Ende gewonnen haben will.
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Hey Boss
Als Schmankerl gilt es, in jedem 10. Level - von insgesamt 100 - einen Endboss zu besiegen. Dieser hat irgendwo in seiner Karosserie seine Schwachstelle versteckt und handelt immer nach einem bestimmten Muster, das ihr studieren müsst, um letztendlich den geschickten Wasser-Todesstoß auszuführen. Im True-Co-Op übernimmt einer von euch die Strom-, der andere die Wasser-Roller. Da die Level wie gesagt symmetrisch aufgebaut sind, sorgt das für eine besondere Abstimmung beider Akteure. Denn im ganzen Spiel heißt es "Insta-Death": Werdet ihr von einem Roboter berührt, seid ihr tot. Trifft euch ein Feuerstrahl, seid ihr tot. Ihr habt sechs Leben zur Verfügung und teilt euch diese auch noch. Danach dürft ihr natürlich mit Continue weitermachen, allerdings leidet so dann auch euer Highscore.
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Was die Entwickler allerdings verpatzt haben, ist die Möglichkeit, mehrere Spielstände einzurichten. Habt ihr im Singleplayer angefangen und wollt zu einem späteren Zeitpunkt mit einem Freund weiterspielen, müsst ihr komplett neubeginnen und müsstet den alten Spielstand überschreiben. Auch wenn das einem Arcade-Automaten gleichkommt, hätte man an dieser Stelle nicht so realitätsnah vorgehen müssen. Fangt darum am besten direkt mit dem Zweispielermodus an, denn allein kann der zweite Spieler einfach im Eck stehen bleiben und benötigt zum Glück keinen Controller für seine Arbeitsverweigerung. Wenn ihr denkt, aber wer sprüht dann das Wasser auf die Roboter? Nun, dafür gibt es die Optionen für den normalen Co-Op-Modus, bei dem jeder Roboter/Spieler beide Funktionen ausüben kann.
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Bock auf Block?
Der Stil ist, wie gesagt, im NES-Stil. Mit einfachen Hintergründen, die sich einfach nur farblich abheben. Die Umgebung erinnert an Mario Bros. und wirkt sehr sympathisch. Ab und an, gibt es jedoch auch Abgründe, die sogar für strategischen Einsatz genutzt werden können, da man dann wieder von oben im Level herabfällt. Ebenso kann man auf der einen Seite des Levels durchfahren und auf der anderen wieder herauskommen. Das bietet auf der doch kleinen Fläche einige Abwechslung.
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Der Soundtrack kann auf Dauer etwas nervig sein, hat aber durchaus ganz gute Chip-Tune-Melodien integriert. Die Soundeffekte erinnern dabei natürlich ebenfalls an die guten, alten 8-Bit-Spiele. In Sachen Rumble gibt es einen kleinen Rüttler bei Treffern und einen größeren bei Selbstexplosionen. Das geht flott und ist kaum der Rede wert.
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Und wer Lust hat, kann sich zu einem späteren Zeitpunkt noch gegen die Bosse im Boss-Rush-Modus behaupten, der für Nervenkitzel sorgt.
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FAZIT
Ich muss zugeben, ich hatte plötzlich tatsächlich Spaß an Robbotto. Es macht nichts außergewöhnliches, aber dennoch sind die kurzweiligen Runden eine gelungene Mischung aus "Verdammt, schon wieder erwischt, es reicht mir!" und "Eins mach ich noch!"... Man explodiert zwar recht häufig, aber die Jagd, auch noch den letzten zu erwischen, ist spaßig. Es macht jedoch zu zweit definitiv mehr Laune - wenn es auch nur für den kleinen Hunger zwischendurch ist.
Dennis Singleplayer: 71%
Multiplayer: 78%


Verfasst von Dennis am 30.08.2018,
bemustert durch JMJ Interactive
für bis zu 2 Person/en
Release am 16.08.2018