Cover: TogetherSIMPEL
Das Spielprinzip ist genauso simpel wie die Story: Der Bösewicht Mona Chrome hat wohl die Welt farblos gemacht und ihr sollt sie wieder einfärben. Auf umständlichen Wege, entscheidet ihr euch sodann für zwei der zu Beginn vier existierenden Charaktere, die tatsächlich an das eine oder andere bekannte Gesicht erinnern, wie Robin Hood oder Rick aus der Rick-&-Morty-Serie.

Im Singleplayer könnt ihr zwischen beiden Charakteren wechseln, denn jeder besitzt seine eigenen vier Herzen an Energie. Im Zweispieler übernimmt natürlich jeder seinen eigenen Charakter, aber bringt ebenso jeweils zwei Charaktere ins Spiel zwischen denen ihr beliebig wechseln könnt. Generell bewegt ihr euch in einer grauen Welt, die durch eure Bewegungen bunt werden. Aber nur innerhalb eures Bewegungsradius'. Das sind diverse Farbspielereien, deren Sinn und Zweck sich mir allerdings nicht ganz erschließt.

Anfangs schlagt ihr euch noch mit den Händen, während von Level zu Level weitere Fähigkeiten und Waffen hinzu kommen. Die Gegner sind sehr vielfältig. Zu Beginn verfolgt euch eine Art Zombie, sprich langsam und berechenbar. Während alsbald andere Kreaturen, wie Hexen und sonstige Gegner auf euch warten und euch mit diversen Attacken ans Leben wollen.
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STRANGE
Die Umgebung bietet Standard-Plattformer-Kost: Plattformen, Schalter, Schlüssel zum Türen öffnen, Bomben, die bei Nähe anfangen zu Piepen und explodieren. Insgesamt gibt es aber nicht wirklich etwas spannendes, was mein Herz begehrte. Die Bewegung der Figuren war zwar ok, aber es fühlte sich alles etwas "more of the same" an. Zu zweit seid ihr miteinander verbunden und der Bildschirm teilt sich diagonal, wenn ihr euch ab einem gewissen Punkt zu voneinander entfernt, was immer wieder neu irritiert. Zudem müsst ihr euch innerhalb von Sekunden wieder miteinander vereinen, sonst werdet ihr an einen gewissen Startpunk zurückgesetzt. Ihr seid also gewissermaßen gezwungen, gemeinsam den Level zu druchforsten.
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Schön ist natürlich, wenn es einiges zu sammeln gibt, darum könnt ihr im gesamten Level schwarze Kristalle sammeln, die echt teilweise ganz gut versteckt sind und euch zwingen, im Metroidvania-Style alles abzusuchen, statt einfach den direkten Weg zu nehmen. Diese Kristalle sorgen dafür, weitere Charaktere freizuschalten, die alle ein bisschen Abwechslung mitbringen, aber doch mehr Gimmick als Nutzen darstellen. Die Musik ist stimmig, aber blieb mir auch nicht weiter im Ohr, ebenso wie die Soundeffekte.
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Together ist sehr bunt und scheint ein Spiel für jüngere zu sein, obwohl es das nicht sein möchte. Ich hätte mir etwas mehr Hintergrund gewünscht, wie in Paper Mario zum Beispiel. Denn Mona Chrome klaut die Farbe und ihr müsst es dann wieder bunt machen. Aber davon merkt man irgendwie kaum etwas. Das Element Farbe wird nur gering eingesetzt, im Gegensatz zu Color Splash oder Splatoon, und mich befrmendet das seltsam eingeschränkte Farbige um die Charaktere herum.
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FAZIT
Solo ist Together eher weniger spannend, also wenn, dann spielt zu zweit. Dennoch nutzen andere Spiele den kooperativen Aspekt besser aus und bieten in dieser Hinsicht einfach mehr Spielspaß. Auch thematisch konnte mich das Ganze nicht überzeugen und ich hatte schon nach den ersten Leveln keine Lust auf mehr, obwohl die gute Grundidee durchaus viel Potenzial sichtbar macht. Schade.
Dennis Singleplayer: 23%
Multiplayer: 40%


Verfasst von Dennis am 23.06.2021,
bemustert durch Ultimate Games
für bis zu 2 Person/en
Release am 16.06.2021