Cover: Worm JazzWorm Jazz ist Snake für Spieler, die gerne knobeln. Anstatt aber den Wurm einfach seiner Frucht hinterher zu jagen zu lassen, wo sie auf dem Bildschirm auch erscheint und dabei wächst, muss der gelbe Apfel in einem rasterartigen Level durch das Fressen kleinerer Beeren freigeschaltet werden. Diese Beeren sind in dem Level angeordnet und der Spieler muss den richtigen Weg im Level finden, um alle Beeren zu fressen, bevor der Apfel erreicht wird.

Der Wurm schlängelt sich durch gewundene und knifflig gestaltete Level, um sich vollzufressen. Die Level nehmen an Schwierigkeit und damit an Komplexität zu, dem Spieler läuft aber nicht die Zeit weg. Er kann sich in Ruhe seine Schritte überlegen, um möglichst alle Ereignisse zu bedenken. Mit jeder Beere wird er Wurm länger und irgendwann sind diese durch Wurmlöcher oder hinter Minen versteckt. Hat der Spieler nicht an der richtigen Stelle eine grüne Beere gefressen gilt dieser Versuch als gescheitert. Minen lassen sich nicht immer vermeiden und sollen mit dem Wurm gezündet werden, weswegen grüne Beeren genauso gefressen werden müssen wie auch rote Beeren, während man hinter sich noch die Größe des Wurms hinterher zieht, weil der Wurm mit jeder Beere ein Feld wächst, wie im klassischen Snake.

Eine falsche Vorgehensweise führt in eine Sackgasse. Der Wurm kann sich nämlich nicht durch Felsen oder sich selbst durch bewegen. Bröckelige Felsen können durch Sprengungen, die auf dem Feld daneben stattfinden, beseitigt werden, um den Weg zu öffnen. Entweder, weil an der richtigen Stelle eine bereits erwähnte Mine ausgelöst wurde oder der Wurm an richtiger Stelle eine rote Beere an der richtigen Position gefressen hatte. Bringt der Spieler eine Mine zur Detonation und an dessen Körper gibt es an einer Stelle eine rote Beere, findet eine zeitverzögerte Kettenreaktion an Detonationen statt, womit auch Wege freigelegt werden können.
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Die Level sind abwechslungsreich und werden wie schon erwähnt zunehmend kniffliger. Die Kurve der Schwierigkeit der Level ist angenehm, der Spieler steht nicht plötzlich vor einem verworrenen Labyrinth, wo er gerade ein Level beendet hat, in welchem er eigentlich nur einige Felsen umrunden musste. Das Labyrinth kommt natürlich erst gegen Ende.
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Optisch gibt es auch ein wenig Abwechslung, denn manche Level befinden sich in einem regnerischen gemäßigten Bereich, dann ist der Bildschirm mal in einem Wüstengebiet und dann gibt es noch felsigere Bildschirme. Der Spieler wird beim Überlegen von etwas Jazzmusik begleitet. Mit der richtige Lautstärkeneinstellung wirkt diese Kulisse sehr angenehm. Unschön war der bunte Farbbalken am rechten Bildschirmrand, der ab und an auftauchte.
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Für Knobelfreunde bietet Worm Jazz 50 abwechslungsreiche und spaßige Puzzlelevel. Trotz der fehlerhaften Anzeige kann es passieren, dass man einen halben Tag in diesem Spiel versenkt. Kann vielleicht auch daran liegen, dass es keinen Zeitdruck in dem Spiel gibt, denn man kann jederzeit ein Level neustarten oder beliebig viele Schritte rückgängig machen.
«Dukemon» Singleplayer: 70%

Verfasst von «Dukemon» am 18.10.2020,
bemustert durch Plan of Attack
für bis zu 1 Person/en
Release am 21.09.2020