Cover: Random Heroes: Gold EditionDie Welt wird mal wieder von Aliens überrannt und da die Weltregierung damit überfordert zu sein scheint, werden nun willkürliche Personen in den Kampf geschickt. Random Heroes: Gold Edition macht auch keinen Hehl daraus, dass die Grundprämisse, sich durch die zahlreichen Level zu ballern, eher nebensächlich ist. In der Haut eines Banditen und mit einer einfachen Pistole bewaffnet, stelle ich mich den ersten Herausforderungen.

Jede der neun Welten besteht aus elf einzelnen Leveln und einem Endgegner. Dabei sammle ich Sterne für das Auflesen aller verteilten Münzen, das Besiegen aller Feinde und - wohl am schwersten - das Beenden des Levels, ohne getroffen zu werden. Geld darf ich während der Handlung im Shop zu horrenden Preisen gegen bessere Schiesseisen ausgeben, die nach und nach freigeschaltet werden. Und wo sind jetzt die wahllosen Helden, von denen mir berichtet wurde? Nach dem Ableben schlüpfe ich jedenfalls nicht in den Körper einer anderen Figur, dafür muss ich erst ganz zurück ins Hauptmenü und mir dort einen neuen Avatar aussuchen, den ich durch das Erreichen von Sternenrängen freischalte. Wirklich Random ist das also nicht, zumal damit immer einfach eine konstante Steigerung einhergeht, in den Werten Gesundheit, Stärke und Geschwindigkeit, weshalb jeder neu freigeschaltete Held einfach besser ist, als der vor ihm.

Wenn wenigstens spielerisch etwas geboten würde, könnte ich das verkraften. Leider hat es sich in den drögen Leveln eher bewährt, die Feuertaste permanent gedrückt zu halten, während man durch die unispirierte Levelarchitektur schreitet. Hierbei sind oft zu viele Sprünge ins Ungewisse nötig. Gegner sind größtenteils einfach Kugelfresser, die meinen Charakter oft schon von außerhalb des Bildschirms aufs Korn nehmen. Was manche No-Hit-Runs zum schlichten Auswendiglernen verkommen lässt. Auch den Bossgegnern wurde zumeist nur eine Angriffsstrategie einprogrammiert. Ferner ist da die langweilige Musik und ständiges Bildschirmwackeln im Docked-Mode.
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FAZIT
Mehr als die Worte 'uninspirierte Grindorgie' hat Random Heroes: Gold Edition nicht verdient. Schwach in fast jeder Hinsicht hat es nichts zu bieten, was andere Titel nicht schon längst besser machten.
Simon Singleplayer: 31%

Verfasst von Simon am 10.04.2020,
bemustert durch Ratalaika Games
für bis zu 1 Person/en
Release am 03.04.2020