Cover: Urban Trial FreestyleGrundlegender Spielverlauf & Steuerung
Das Spielprinzip von Urban Trial Freestyle ist eigentlich ziemlich schnell erklärt: Man steuert seinen Motorradfahrer durch Umgebungen wie z.B. alte Industriegelände oder über abgewrackte Jahrmärkte und versucht, sich vom Anfang bis zum Ende zu bewegen.

Das größte Problem besteht allerdings darin, dass der Motorbiker nicht so fest im Sattel sitzt, wie man es vielleicht aus vielen Rennspielen kennt, sodass man immer mal wieder mit dem Schiebepad die Höhe der Vorderräder justieren muss, da es ansonsten so endet, dass der Fahrer nach vorn oder hinten überkippt und anders, als es aus Fun-Racern bekannt ist, geht es nicht nach ein paar Sekunden weiter, sondern es muss wieder vom letzten Checkpoint aus gestartet werden.

Urban Trial Freestyle bietet 5 Welten mit jeweils 4 Strecken - macht also insgesamt 20 verschiedene Levels. Die Steuerung funktioniert hierbei eigentlich ziemlich gut. Mit A wird beschleunigt, B ist die Bremse (und glaubt mir, in diesem Spiel muss man diese so einige Male anwenden), Y betätigt den Rückwärtsgang. Da man sich in einer Art 2,5D-Welt befindet, muss die Fahrtrichtung nicht entschieden werden, sondern es geht sowieso nur vorwärts oder rückwärts.
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Die Modi
Zum Einen gibt es den Stuntmodus, in welchem es darum geht, im Verlauf der Strecken einige Aufgaben zu erfüllen. So wird zum Beispiel an einer Stelle die Genauigkeit der Landung bewertet und an einer anderen Stelle die Höhe eines Sprungs. Durch erfolgreiches Abschließen dieser Aufgaben kann Geld verdient werden und zusätzlich erhält man noch eine Sternewertung (keinen bei vollständigem Versagen, bis zu fünf bei einer sehr guten Leistung), sollte diese in einer Welt durchschnittlich drei betragen (was durchaus machbar ist) wird die jeweils nächste Welt freigeschaltet.
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Interessant ist beim Stuntmodus, dass durch Wifi eine Highscoreliste für die gesamte Welt verfügbar ist und bei den Stunts neben der eigenen Bestleistung auch der Weltrekord angezeigt wird; für einige sicherlich anspornend, wenn man sieht, wie gut die anderen Spieler so sind.
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Als zweites gibt es den Zeitangriff, der eigentlich ziemlich selbsterklärend ist:
Es geht darum, alle vier Strecken in einer Welt hintereinander in einer möglichst geringen Zeit zu durchfahren. Wie man sich sicherlich denken kann, legt dieser Modi auf etwas ganz anderes Wert: wo der Stuntmodus dazu einlädt, möglichst hohe Sprünge zu machen, um den Highscore zu knacken, sind beim Zeitangriff eher kurze, unspektakuläre Sprünge gefragt, sodass man wenig Zeit verliert.
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Motivierend ist bei diesen Modi die Möglichkeit, gegen Geister fahren zu dürfen. Es ist ähnlich, wie man es aus Mario Kart und Diversen anderen Rennspielen kennt - man fährt die Strecke einmal im Zeitmodus und beim nächsten Mal kann man gegen sich selbst fahren und versuchen, schneller als der Geist zu sein, damit man seinen eigene Bestzeit schlägt.
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Neben den beschriebenen Rennen gegen sich selbst kann man sich die Geister der Weltrekordhalter downloaden und natürlich gegen diese antreten, was ich persönlich allerdings ziemlich deprimierend fand, da diese bereits nach einigen Sekunden über alle Berge waren, während ich mir an einen Hindernis die Zähne ausgebissen habe... ;)
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Sollte man besonders gute Leistungen erzielen, gibt es zusätzlich noch die Möglichkeit, "Aufgaben" freizuschalten, diese weichen vom gewöhnlichen Spielverlauf ziemlich ab und beinhalten z.B. die Anweisung, mit möglichst geringem Benzinverbrauch bis zur Ziellinie zu gelangen.
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Features
Falls das alles noch immer nicht genug ist, kann man sich noch im Streckeneditor eigene Strecken bauen, was ziemlich gut funktioniert. Es gibt eine unglaublich große Auswahl an Gegenständen, die man verbauen kann, allerdings braucht man echt viel Zeit und Geduld, bis man eine einigermaßen nutzbare Strecke erstellt hat. Ein großes Problem hierbei aber, dass es nicht möglich ist, diese selbsterstellten Strecken zu tauschen oder teilen, was sich eigentlich ziemlich gut ergeben hätte.
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Das vorhin angesprochene Geld kann man außerdem investieren, sich ein neues Outfit zuzulegen, andere Motorräder zu kaufen oder sein Standardmotorrad aufzumotzen. Die Optionen hierbei sind allerdings ziemlich begrenzt. 3 unterschiedliche Motorräder und jeweils drei verschiedene Gestelle, Reifen und Motoren, während beim Outfit deutlich mehr geboten wird. Dies hat allerdings nur eine rein optisch Auswirkung und ist für den eigentlich Spielverlauf an sich eigentlich vollkommen bedeutungslos... ein bisschen schade, da hätte man, wie beim Streckeneditor, mehr draus machen können.
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FAZIT
Für 7 € wird hier ein, besonders für Fans dieses Genres, ziemlich gutes Spiel geboten: 20 Strecken, zwei verschiedene Modi, die beide die Möglichkeit bieten sich mit den Weltbesten zu messen, dazu noch die zusätzlichen Aufgaben und einen ziemlich guten Streckeneditor, der zwar nicht ermöglicht seine Kreationen zu teilen, allerdings dennoch ziemlich gelungen ist. Und auch, wenn die die kaufbaren Gegenstände nicht unbedingt passend verteilt sind, kann das Kaufen und Aufmotzen doch sicherlich motivieren, nochmals einzelne Strecken durchzufahren, um mehr Geld zu verdienen.
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Toller Titel, meine Empfehlung besonders für Highscorejäger!
«King Bowser» Singleplayer: 75%

Verfasst von «King Bowser» am 13.07.2013,
bemustert durch Nintendo
für bis zu 1 Person/en
Release am 27.06.2013