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Alien Crush Returns

Nintendo Wii

Alien Crush Returns, Covermotiv/Artwork
Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG Wii-Fernbedienung Wii Nunchuk Nintendo WiFi Connection Kann über den Nintendo Wii Shop heruntergeladen werden Kann über den Nintendo eShop heruntergeladen werden
Releasedate: 07.11.2008, Preis: 800 Nintendo Points (entspricht 8€), 1-4 Spieler/innen
Vor mittlerweile 20 Jahren erschien auf dem Turbografx-16 die Urversion von "Alien Crush" - und knapp 20 Jahre später erschien die Neuauflage "Alien Crush Returns" für Wii Ware. Ob es sich hierbei um eine lahme Aufwärmung der alten Version handelt oder ob wir es mit einem sehenswerten Remake zu tun haben, wird im folgenden Test näher offen gelegt.
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Ein altbekanntes Spielprinzip
Das Spielprinzip, mit dem wir es bei Alien Crush Returns zu tun haben, dürfte jeder kennen - schließlich stammt es noch aus dem 19. Jahrhundert. Alien Crush Returns ist nämlich ein reinrassiges Pinball-Spiel, bei dem es wie immer darum geht, mit den beiden Flippern den Ball quer durch die Levels zu jagen und Punkte zu sammeln, indem der Ball mit den verschiedenen Elementen zusammenstößt, die in den jeweiligen Levels verteilt sind. Verloren hat der Spieler, wenn sein Ball durch das Loch am unteren Ende aus dem Level fällt und so im Laufe des Spiels alle Versuche aufgebraucht sind.
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Einstieg & Spielmodi
Gelangt man nach dem Starten des Spiels ins Hauptmenü, stehen dem Spieler mehrere Spielmodi zur Verfügung - nehmen wir zunächst den "Story Mode" unter die Lupe. In diesem wird am Anfang in Standbildern und Text die relativ platte Geschichte erzählt, die man auch leider nicht einfach wegdrücken kann. In den einzelnen Levels geht es anschließend darum, mit dem Ball alle auf dem Spieltisch befindlichen Aliens abzuschießen, sodass diese verschwinden und Punkte gesammelt werden. Sind keine Aliens mehr auf dem Spieltisch, ist das Level geschafft und der Story Mode geht auf dem nächsten Flippertisch weiter bis hin zum Endgegnerlevel. Der gesamte Story Mode geht zwar in Ordnung, ist aber wirklich kein Dauerbrenner und aufgrund des immer gleichen Spielprinzip sehr abwechslungsarm.
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Als nächstes ist der "Arcade Mode" zu nennen, der das "klassische Pinball" darstellt: Der Spieler wählt einen aus 3 Spieltischen, das Spiel beginnt und der Spieler spielt so lange, bis er alle Versuche verloren hat - natürlich gibt es dabei wieder Highscores. Im "Versus Mode" gibt das Spiel die Möglichkeit, online gegen andere Spieler der ganzen Welt anzutreten - doch auch hier findet der Spieler keine große Abwechslung: Die maximal vier Spieler, die sich online gefunden haben, spielen gleichzeitig alle auf demselben Tisch; Einfluss auf den Spielverlauf der anderen Spieler kann nicht genommen werden und man selbst sieht auch lediglich die aktuelle Punktzahl der Konkurrenten. Gewonnen hat am Ende der Spieler, der zuerst 10 Millionen Punkte erspielt hat. So gut "Online-Modus" auch klingt: Durch diesen Spielmodus kommt keinerlei neue Motivation fürs Spielen auf.
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Im so genannten "Ranking Mode" gibt es lediglich die Möglichkeit, die Rekorde anzuschauen - sowohl die der eigenen Konsole, als auch die Rekorde der ganzen Welt. Allerdings scheinen die Weltrekorde nicht ganz hackfrei zu sein, so war zum Zeitpunkt des Tests ein Spieler an erster Stelle, der angeblich in Sekundenbruchteilen eine Unsumme an Punkten gesammelt zu haben schien, was jedoch unmöglich ist. Schlussendlich gibt es natürlich noch einen "Option Mode", bei dem diverse Einstellungen wie Schwierigkeitsgrad, Rumble-Feature oder Linkshänder-Modus eingestellt werden können.
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Die Steuerung...
Bei Alien Crush Returns lässt sich nur wenig zur Steuerung erklären: Mit der B-Taste auf der Wiimote wird der rechte, mit der Z-Taste auf dem Nunchuk der linke Flipper bedient. Am Anfang wird der Ball durch das Steuerkreuz unten auf den Tisch geschossen, mit Schwingungen der Wiimote wird der Spieltisch geruckelt, sodass der Spieler dem Ball noch eine andere Richtung geben kann. Das alles funktioniert absolut problemlos und Fehler wurden an dieser Stelle nicht gemacht.
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Leider ist das Spiel jedoch ausschließlich mit Nunchuk und Wiimote zusammen spielbar - die Fernbedienung alleine reicht nicht und auch nach einer alternativen Steuerungsmöglichkeit via Classic-Controller sucht man vergebens.
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...und alles, was sonst noch wichtig ist
Kommen wir zur Frage, wie sich Alien Crush Returns spielt: Wichtig für ein Pinball-Spiel ist zuerst einmal natürlich die Ballphysik, die auch hier absolut stimmt. Die Tische sind gut und abwechslungsreich gestaltet und lassen keine Klagen zu. Das größte Problem ist jedoch einfach die Abwechslung: Drei Tische sind sehr mager, nur zwei "richtige" Spielmodi - die sich auch noch kaum unterscheiden - zu abwechslungsarm.
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Grafisch und Soundtechnisch dagegen ist Alien Crush Returns jedoch sehr gut dabei: Es gibt nur wenige Wii Ware-Titel, die sich grafisch auf einem so hohen Niveau befinden, und der Sound trägt wesentlich zur Alien-Atmosphäre bei. Eine echte Ohrwurmgefahr besteht bei den Hintergrundmusiken zwar zu keinem Zeitpunkt, doch die musikalische Untermalung passt sich dem Spiel gut an und lässt keine Wünsche offen.
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Fazit
Alien Crush Returns macht das, was es macht, durchaus richtig - aber viel ist es nicht. Nach einer halben Stunde hat der Spieler alle Spielmodi gesehen, die sich auch noch sehr ähnlich sind; Arcade Mode und Story Mode haben große Ähnlichkeiten und letzterer krankt an mangelnder Abwechslung. Der Versus Mode macht zwar nichts direkt falsch, kann aber auch nicht wirklich motivieren - es ist eben doch irgendwie immer nur das Gleiche. Pinball-Fans und Highscore-Fanatiker finden durchaus Gefallen am Spiel, alle anderen sollten die 8€ anderweitig investieren.

Blicker, 5.448 Zeichen, veröffentlicht am 31.03.2009 •
Singleplayer: 68%
Multiplayer: 66%

Für die Bemusterung bedanke ich mich bei Nintendo
Der Text und dessen beinhaltende Bewertung für dieses Produkt sind nicht stellvertretend repräsentativ für die Redaktion von "Eyes on Nintendo", sondern einzig repräsentativ für die Meinung des/der Verfassers/Verfasserin!

Die "Spielspaß in Prozent"-Wertung resultiert nicht aus einer mathematischen Gleichung heraus, sondern sie steht einzig für den subjektiv empfundenen "Spaß beim Spielen" des/der Verfassers/Verfasserin (sofern nicht anders im Reviewtext erwähnt) und ist darüber hinaus auch als eine ungefähre Vergleichsmöglichkeit zu anderen Spielen zu verstehen.
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Releasedate: 07.11.2008, Preis: 800 Nintendo Points (entspricht 8€), 1-4 Spieler/innen

Bilder

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