Cover: Babel RisingIch bau dir ein Schloss, das in den Wolken liegt
Na, wer kennt diese Songzeile noch? Bei Babel Rising geht es zwar eher um einen Turm, der gebaut wird, aber dennoch soll dieser Turm zu Babel bis in die Wolken hineinragen. Ein netter Bewohner außerhalb des Planeten Erde hat allerdings etwas dagegen, so hoch zu stapeln. Hierbei handelt es sich um keinen anderen als Gott höchstpersönlich.

Wer also schon einmal das Bedürfnis hatte, Gott spielen zu wollen, könnte hier auf den Geschmack kommen. Mit typischen Naturkatastrophen knipst man nun den hilflosen Bauarbeitern, die mühsam Stein für Stein zur Errichtung des Turmes tragen, das Licht aus. Ob mit dem göttlichen Finger, Blitzgewitter, einem Tsunami, einem Hurrikan, Meteoritenhagel oder einem Erdbeben, hauptsache die Bewohner werden rechtzeitig eliminiert, bevor sie ihren Stein deponieren können, sodass der Turm an Gestalt annimmt. Über die WiiMote kann man also einfach eine Katastrophe anklicken und schwupp sind wieder ein paar Menschlein weg. Manche dieser Katastrophen sind etwas effektiver und großflächiger und brauchen daher auch wieder mehr Zeit, um erneut ausgeführt werden zu können. Ja höher der Turm ausgebaut wird, desto mehr Zeit hat man deshalb, einen einzelnen Menschen zu eliminieren, da diese ja nun immer größere Wege gehen müssen, bis sie ihren Stein platziert haben. Sollte der Turm doch irgendwann einmal fertig gestellt werden, dann gilt das Spiel als beendet und der erhaltene Highscore, der sich aus den eliminierten Bauarbeitern ermittelt, wird festgehalten.

Damit wäre das ganze Spiel auch eigentlich schon erklärt. Es gibt zwar insgesamt vier Modi, aber irgendwie doch immer das gleiche Prinzip: Verhindern, dass der Turm steht.
Screenshot Screenshot
Oh mein Gott!
Als ich die erste Partie spielte, war ich anfangs noch gar nicht so sehr abgeneigt, aber als ich dann 30 Minuten einfach nur dasaß und auf kleine Menschen drückte, hoffte ich insgeheim, dass sie diesen Turm bald fertig stellen würden. Wer hält denn so etwas überhaupt so lange aus? Und gerade als der Turm fast fertig war, aktiviere ich aus Versehen das göttliche Auge und eine Etage vom Turm verschwand wieder. Verdammter Mist! Da kann auch die eintönige musikalische Untermalung nicht mehr viel rausreißen. Mal ehrlich, es gibt so viele gute WiiWare Titel, kauft euch bitte was anderes, denn Babel Rising ist eines der langweiligsten Spiele, die ich je gespielt habe.
«Salzklinge» Singleplayer: 39%

Verfasst von «Salzklinge» am 01.02.2013,
bemustert durch Nintendo
für bis zu 1 Person/en
Release am 24.01.2013