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Brooklyn Battery Pack for Wii Balance Board

Nintendo Wii

Brooklyn Battery Pack for Wii Balance Board, Covermotiv/Artwork

Releasedate: 01.09.2008, Preis: ca. 15€
BATTERY PACK? DAS IST DOCH EIN AKKU!
Ja, auch, wenn dieses Battery Pack eigentlich ein Akku ist, ist die Bezeichnung korrekt. Denn ein Akku heisst im Englischen nunmal auch Battery; also nicht wundern, bitte! :)
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Die Form des Packs ist so gewählt, dass das Pack perfekt in den Batterie-Schacht des Wii Balance Boards passt. Das Pack hat auf der Oberseite eine kleine Öffnung, in welche man das 2,5 Meter(!) lange USB-Ladekabel stecken kann.
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Doch, was hierbei etwas störend ist, ist, dass man das Pack anders nicht aufladen kann, weil es nur dieses eine Kabel gibt, und das passt nur in einen USB-Port. Zwar ist egal, ob man das Pack zum Laden an der Wii, einem PC, oder sonstwas anstöpselt, aber wenn man z.B. die Wii oder den PC laufen lassen muss, verpulvert das unnötigerweise Geld, wenn man laden, aber gerade nichts zocken möchte.
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DER MEMORY-EFFEKT
Hinzu kommt, dass das Pack mit 600mAh zwar ausreichend Power für einige Stunden bietet (und man sogar während des Spielens das Pack aufladen lassen kann), aber irritierend ist, dass das grüne Kontroll-Lämpchen offenbar ununterbrochen leuchtet, sobald man den Ladevorgang beginnt, jedoch das Lämpchen währenddessen nie zu leuchten aufhört, egal, ob das Pack nun voll ist, oder nicht: Ich hatte das Pack 6 Stunden am USB2-Port meines PCs, aber das Lämpchen leuchtete und leuchtete. 600mAh sollten innerhalb dieser Zeit zwar vollständig aufgeladen sein, aber ein USB-Port ist nun mal auch keine Steckdose. Dauert es also länger, weil der USB-Port etwas gemächlicher den Strom liefert - oder ist das Battery Pack schon voll und sollte jetzt vom Strom genommen werden!?
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Der Akku setzt auf NiMH (Nickel-Metallhydrid); also ist er leider recht stark Memory-Effekt-gefährdet, wenn man ihn (den Akku) nicht immer schön leer spielt und erst DANN wieder lädt - und auch dann muss man ihn, bis er wieder ganz voll ist, durchladen lassen! Das bedeutet, man muss das Gerät, an welchem der Akku dann zum Laden hängt, solange laufen lassen, bis er voll ist (bevor der Einwand kommt: Nein, an der Wii lädt das Pack nicht weiter, wenn die Wii im Stand-By-Modus ist!).
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Denn sonst riskiert man, dass der Akku auf Dauer ein gehöriges Stück seiner Kapazität/Leistung einbüßt. Es ist zwar möglich, einem NiMH-Akku den Memory-Effekt wieder abzutrainieren, aber wer hat schon Zeit und Lust dazu!? Insbesondere, wo Li-Ion-Akkus (Lithium-Ionen) mittlerweile weit verbreitet und viel weniger anfällig für den Memory-Effekt sind.
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DIE VOLLE LADUNG
In der Tat ist es so, dass das Battery Pack als "...for Wii Fit Balance Board" ausgezeichnet ist. Und dabei macht es ohne jeden Zweifel eine hervorragende Figur, wenn man den Akku immer bis zum Ende leer spielt und ihn auch immer erst dann wieder an den Strom stöpselt (und(!) dann solange daran lässt, bis er wieder voll ist).
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Eine ausführliche Bedienungsanleitung, durch welche man dieserlei Informationen entnehmen könnte (verfügbare Spielzeit, die Gesamtladezeit, wann das Lämpchen leuchtet, ob es wieder aufhört zu leuchten, etc.) fehlt leider. Lediglich ein Beipackzettel, der erklärt, leere Batterien und Akkus ordentlich zu entsorgen und sie nicht einfach in den Müll zu werfen, enthält die Verpackung.
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Natürlich könnte man sich die Ladezeit ausrechnen, doch fällt das schwer, weil das Battery Pack nur angibt, dass der Input bei "5V 20~200mA" liegt. Daraus ergibt sich, dass die Ladezeit, bis das Pack wieder voll ist, irgendwo zwischen 4¼ Stunden (bei 200mA) und 42 Stunden (bei 20mA) liegt.
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BEIM SPIELEN
Beim Spielen ist das Battery Pack durchaus sehr langlebig. Ich habe ca. 5 Stunden lang Family Ski und Wii Fit gespielt, und die Wii zeigte immer noch 4 Energiebalken im Home-Menü an. Und erst nach etwa 4-5 weiteren Stunden wurden "nur noch" 3 Energieblaken angezeigt. Eine tolle Bilanz; vor allem, wenn man beim Zocken sowieso aufladen kann, wenn dem Akku die Puste ausgeht.
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Schade nur, dass das bei hektischeren Titeln wie z.B. Raving Rabbids eine kleine Stolperfalle werden kann, wenn man nicht vorsichtig ist, weil dann das Ladekabel unterhalb des Balance Boards hervorgeht, weil es im Akku steckt, damit dieser lädt. Also sollte man den Akku bei solchen Spielen vielleicht lieber aus dem Balance Board nehmen, wenn er geladen wird - aber um eben keine anderen Extra-Batterien mehr einlegen zu müssen, kauft man sich ja solch ein Pack. Bei Spielen wie Family Ski oder Wii Fit ist das natürlich kein Problem, denn hier ist das Pensum an körperlicher Aktivität eher geringer Natur - aber bei den Raving Rabbids?
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FAZIT
Alles im allem kann ich das Battery Pack nur bedingt empfehlen. Der Preis ist günstig und man kann während des Spielens laden - darf die Wii (oder PC, etc.) dann jedoch solange nicht mehr abschalten, bis das Battery Pack voll ist (aber wann ist das?). Das Battery Pack ist mit seinen 600mAh langlebig, kann bis zu 1000Mal wieder aufgeladen werden und passt perfekt in den Batterie-Schacht des Boards - doch leider irritiert es zu sehr, dass man selbst nach über 6 Stunden nicht sicher sein kann, ob man das Battery Pack bereits überlädt, oder sogar noch weitere Stunden am Netz lassen müsste... ...und dass man nur über einen USB-Port aufladen kann, ist ebenfalls unpraktisch.
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Natürlich könnte man das Battery Pack auch einfach nach Belieben laden und nicht laden, so, wie man gerade lustig ist. Aber dann verpulvert man seinerseits sehr schnell 15€, die das Battery Pack kostet, weil der Memory-Effekt bei so einem Nutzungs-Verhalten nicht allzu lange auf sich warten lässt.
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PS: Wäre wenigstens eine ausführliche Bedienungsanleitung beiliegend, wäre mein Fazit vermutlich etwas anders ausgefallen!

Jörg (TheUnknown) *, 5.713 Zeichen, veröffentlicht am 05.09.2008 •

Schulnote: 4


Für die Bemusterung bedanke ich mich bei Vidis/Brooklyn
Der Text und dessen beinhaltende Bewertung für dieses Produkt sind nicht stellvertretend repräsentativ für die Redaktion von "Eyes on Nintendo", sondern einzig repräsentativ für die Meinung des/der Verfassers/Verfasserin!

Releasedate: 01.09.2008, Preis: ca. 15€

Bilder

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