Cover: Juwelenwächter: OsterinselEines Tages erhielt Professor "H", der weltbekannte Experte für die Osterinsel, einen seltsamen Brief aus der Hauptstadt Hanga Roa. Es war der Hilfeschrei eines Unbekannten. Angeblich ging etwas Übles auf der Insel vor sich. Ohne zu zögern eilte Professor "H" mit seinem Gehilfen Joel und seiner Enkelin Ivie auf die Insel, wo sie auf viele Rätsel, Geheimnisse und Aufgaben trafen.

Kannst du ihm helfen, das größte Geheimnis der Osterinsel zu entschlüsseln?
Mit diesem kleinen Prolog startet das Geschehen von Juwelenwächter: Osterinsel auch sogleich, als der Professor an besagter Osterinsel ankommt. Schnell stellt sich heraus, dass erst einige Puzzles gelöst werden wollen, bevor das Geheimnis der Insel offenbart werden kann. Und in diesem Moment kommt auch schon der Spieler zu seinen Gunsten.

Mit der Wii-Fernbedienung in der Hand geht es also auf zum ersten Level, in dem es wie in gewohnter Weise darum geht, in einem überschaubaren Feld voller verschiedene Symbole drei gleiche davon in eine Reihe zu bekommen, um sie schlussendlich aufzulösen und Punkte zu sammeln. Gesteuert wird das Ganze mit Hilfe der Sensorleiste: Man hält seine Fernbedienung einfach in Richtung das entsprechenden Feldes und drückt den A-Knopf sowie eine der vier Richtungen auf dem Steuerkreuz und schon kann man den betreffenden Block mit einem der angrenzenden vertauschen.
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Das Level gilt als beendet, wenn in jedem Kasten, auf dem Symbole liegen können, einmal eine Dreierreihe oder mehr an Symbolen aufgelöst wird und das einst graue Kästchen sich daraufhin orange verfärbt - klingt zum Anfang noch recht einfach, aber natürlich gibt es auch ein paar Haken.
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Haken...
Ersterer, der wohl in kaum einem Puzzlespiel wegzudenken ist, ist das Zeitlimit. Dies wird allerdings nicht in Sekunden angezeigt, sondern via eines Balkens am unteren Bildschirmrand. Löst man einige Symbole auf, füllt sich auch dieser Balken wieder ein wenig nach. Kurz vor Ende des Limits wird der Spieler darauf hingewiesen, indem die Symbole innerhalb des Feldes anfangen zu wackeln - in diesem Fall sollte man schnellstens zu Punkten kommen, ansonsten muss man das Level neu beginnen.
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Zweiter Haken, den man auch nicht unbedingt vernachlässigen sollte, stellt das spezielle System des Symboltausches dar. Es ist dem Spieler nämlich nicht erlaubt, einfach nach Belieben die Blöcke zu tauschen, sondern nur, wenn dadurch auch eine Reihe entsteht. Ist dies nicht der Fall, meldet sich sofort der Professor zu Wort und die Symbole gelangen an ihren ursprünglichen Platz zurück. Daher kann es auch passieren, dass man irgendwann gar nichts mehr auslösen kann und auch hier das Level neu anfangen muss. Es fallen zwar immer Symbole nach, wenn eine Reihe aufgelöst wurde (sodass das Feld eigentlich immer voll ist), aber dennoch ist es gerade in späteren Levels keine Seltenheit, dass einfach nichts mehr zusammen passt.
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Drittens kommt noch hinzu, dass mit dem Voranschreiten im Spiel auch das Feld etwas tückischer wird und am Rand oder auch mittendrin Blöcke besitzt, die weder getauscht noch aufgelöst werden können und den Spielfluss behindern. Diese verschwinden erst, wenn man alle anderen Kästchen orange färben konnte. Je weiter man im Spiel vordringt, desto mehr verschiedene Symbole sind im Spiel, was es noch ein wenig komplizierter macht.
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Da tut es nicht selten Not, beizeiten die Extras, die ebenfalls mit den Symbolen nachrücken, einzusetzen. Mit einfachem Druck auf den A-Knopf können einige Extras zum Beispiel eine ganze Zeile oder Spalte - und dabei ist es völlig egal, ob die darin liegenden Symbole zusammenpassen oder nicht - auflösen (allerdings gilt auch hier zu beachten, dass dann gleich wieder dieselbe Anzahl an Symbolen nachfallen) und somit eine ganze Reihe orange färben. Desweiteren gibt es außerdem Zweitbomben, die angrenzende Symbole zerstören sowie eine Art Glücksrad-Symbol, das per Zufall ein Symbol auf dem ganzen Feld wegputzt.
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Am Ende jedes Levels erhält der Professor immer einen Teil eines Amuletts, welches grob aus 4 Abschnitten besteht. Nach jeweils 10 Levels kommt immer ein kurzer Storyinput, ansonsten hangelt man sich aber von Level zu Level ohne Pause - aber glücklicherweise speichert das Spiel nach jedem davon, weshalb es auch nicht weiter schlimm ist, die Wii-Konsole zwischendurch auszuschalten. Die Punkte, die man während seiner Reise erzielt, bilden einen Gesamthighscore, der auf der Startseite seines Profils aufrufbar sind ist. Hier kann man auch - sofern man im Storymodus schon ein wenig gespielt hat, die Option "Freies Spiel" auswählen, wo man einzelne Levels noch einmal spielen und auch dort Punktzahlen erzielen kann.
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Rätsel gelöst?
Ich bin eigentlich ein riesiger Fan von Puzzlespielen und auch dieses ist nicht schlecht, ich spielte die ersten 10 Level trotz der selben Thematik in eins durch und es wurde trotzdem nicht langweilig. Ab dem 15. Level aber nervte es mich zunehmend, dass ich nach 10 - 15 Minuten Spielzeit eines Levels wieder von vorne anfangen musste, weil einfach nichts mehr passte!
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Da die Symbole stets am Anfang eines jeden der 40 Levels zufällig geordnet werden, kann es also durchaus nicht selten vorkommen, dass man ab einem gewissen eigentlich sowieso keine Chance mehr hat, aber es erst nach einigen Minuten merkt - DAS kann sehr frustrierend sein, denn für die Zufallsroutine des Spiels kann man selbst nichts. Auch vermisse ich ein wenig die Story, denn mehr als ein paar Sätze, die man sich auch hätte sparen können, hat das Spiel auch nicht zu bieten.
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Daher mein Fazit: Wer dieses Spiel spielen möchte, tut besser daran, jedem gespielten Level den Controller wegzulegen und zeitweise etwas anderes zu machen, denn ansonsten ist der Frustfaktor einfach viel zu hoch. Für ein Gelegenheitsspiel aber durchaus noch in Ordnung.
«Salzklinge» Singleplayer: 68%

Verfasst von «Salzklinge» am 25.07.2011,
bemustert durch Nintendo
für bis zu 2 Person/en
Release am 28.01.2011