Cover: Viral SurvivalEin weiterer Indietitel für Zwischendurch ist im Shopkanal zu haben. Schauen wir mal, was er so taugt.

Qual der Wahl
Ihr steuert stets einen DNA-Strang auf der Fluch vor Viren in einem von ganzen 5 Spielmodi:

Normal - Das Herzstück des Spiels. Hier versucht ihr weitere DNA-Stränge einzusammeln und dabei beständig Viren auszuweichen. Dadurch werdet ihr zu einem immer längeren DNA-Strang. Ihr seht schon, wer damals bereits Snake auf dem Handy gespielt hat, wird hier sofort zurechtkommen. Aufgelockert wird dies durch Waffensymbole, die ihr manchmal einsammeln könnt und dadurch ein paar Viren los werdet. Berührt euch ein Virus, habt ihr verloren, könnt dann aber - und das ist immer eine feine Sache - euren Score mittels WiFi hochladen. Dies ist übrigens in allen Modi möglich.
Screenshot Screenshot
Bewegung - Hier wird der Normalmodus durch eine andere Steuerung verkompliziert. Wenn ihr den Analogstick nach links oder rechts bewegt, lenkt ihr, nach unten bremst ihr und nach oben gebt ihr (begleitet von einem Gaspedalgeräusch) so richtig Gas. Hierbei kann aber nicht gelenkt werden, d.h. solang ihr Gas gebt, fahrt ihr definitiv geradeaus. Einerseits kann man sich so deutlich schneller als im Normalmodus fortbewegen und demnach auch einer riesen Virenmasse durch ein kleines Schlupfloch entkommen, andererseits ist die Steuerung viel umständlicher.
Screenshot Screenshot
Horde - Bei diesem Modus tauchen keine weiteren Stränge auf, die ihr euch einverleiben könnt, dafür ist die Dichte an Waffensymbolen deutlich höher. Wenn ihr eine Rakete berührt und diese einen Virus trifft, erhöht sich der Zählwert der Rakete und ihr könnt sie erneut berühren. Schafft ihr das eine zeitlang nicht, verschwindet sie. Wenn ihr viele Punkte wollt, solltet ihr euch also ranhalten, mit bestimmten Raketen so oft wie möglich zu "jonglieren".
Screenshot Screenshot
Zoom - Der Modus unterscheidet sich kaum vom Normalmodus mit zwei Unterschieden: Erstens wird nur ein kleiner Ausschnitt um euren DNA-Strang herum gezeigt, d.h. ihr habt viel weniger Zeit auf plötzlich auftauchende Viren zu reagieren. Zweitens verlängern eingesammelte weitere DNA-Stränge NICHT euren "Schwanz", sondern werden nur in einer kleinen Gedankenblase über eurem Strang mitgezählt um die Übersichtlichkeit etwas zu wahren.
Screenshot Screenshot
Shooter - Dieser Modus ist der actionreichste. Euer DNA-Strang schießt permanent Geschosse in die Richtung in die ihr euch gerade bewegt, wobei der Bildschirm zunehmendst von Viren überflutet wird. Ab und zu taucht ein rotes Raketensymbol auf. Wenn ihr dieses einsammelt, schießt ihr für wenige Sekunden in alle Richtungen. Nutzt diese Zeit, um euch so viel neuen Spielraum wie möglich zu verschaffen, bevor ihr wieder umzingelt werdet.
Screenshot Screenshot
Technik
Die Grafik ist comicartig und erfüllt ihren Zweck. Die Musikuntermalung ist hingegen durchwachsen, manchmal ist sie nervtötend, manchmal versteht sie es anzuheizen. Letzteres tun auch die Sounds, die passend zur Comicgrafik recht gelungen sind, wie ich finde.
Screenshot Screenshot
Fazit
Viel Tiefgang bietet das Spiel nicht. Ich würde es bestenfalls als eine Art "Snake Deluxe" bezeichnen. Das geht dafür aber flott von der Hand, weiß den ein oder anderen durch die Onlinehighscorelisten zu motivieren und genügt für eine Runde zwischendurch. Mehr aber auch nicht.
Screenshot Screenshot
Der Spielablauf ist zwar sehr hektisch, die Steuerung mit dem Analogstick des Nunchucks funktioniert dafür sehr präzise und ermöglicht maximale Kontrolle. Auch ist die Modivielfalt hervorzuheben, doch auch die kann nicht über die fehlende Spieltiefe hinwegtrösten, die eine hohe Wertung verhindert. Ich muss gestehen, dass ich nicht den Drang verspüre, das Spiel noch sehr oft zu spielen. Maximal noch 3 - 4 mal, wenn es mich in der Kanalauswahl der Wii anlächelt, doch dann ist die Luft raus. Doch das sei selbstverständlich als subjektiv abgestempelt: Wer auf Spiele wie Snake steht, kann ruhig zuschlagen!
Screenshot Screenshot
Ein Schlusswort noch: Ein Mehrspielermodus hätte sicher nicht geschadet, vor allem, wo das Spiel die WiFi-Verbindung ohnehin schon nutzt.
«Tarik» Singleplayer: 72%

Verfasst von «Tarik» am 16.03.2011,
bemustert durch Nintendo
für bis zu 1 Person/en
Release am 11.02.2011