Cover: Kung Fu RabbitEs ist ein sonniger Tag und alle Kaninchen erfreuen sich an der Sonne und dem wolkenlosen Himmel... Friedlich liegt das Dorf der eifrigen kleinen Kämpfer da, bis plötzlich ein Schatten auf die Idylle fällt. Die böse Schattenkönigin will die Kaninchen als Mittagessen verputzen! Dann werden alle Bewohner entführt, bis auf unseren versteckten Protagonisten. Dieser schwört Rache und macht sich auf, um den Armeen der Schatten zu trotzen und die Kaninchen zu retten...

Ein klassisches Jump'n'Run
Die Steuerung ist genretypisch relativ simpel. Mit dem Analogstick läuft man, während man mit a springt. Viel mehr Knöpfe braucht man nicht, denn das Geheimnis liegt in den Kung Fu Tricks unseres Kaninchens. Sollte man Schwierigkeiten haben, hilft das automatische Tutorial weiter, welches in den ersten Leveln alle Tricks und die allgemeine Steuerung erklärt. Welchen Controller man bevorzugt ist dabei egal, jedoch besitzt das GamePad natürlich den Vorteil, dass man unabhängig vom Fernseher zocken kann.

Das Ziel jeden Levels ist es das Kaninchenbaby aus seinem Schattengefägnis zu befreien. Der Weg dort hin wird allerdings durch Schattenkrieger, Abgründen aus Dunkelheit und verschwindenden Blöcken erschwert. Also wie setzt man sich zu Wehr?
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Um einen Gegner zu besiegen, muss man ihn von hinten berühren. Wenn man dahingegen vom Gegner berührt wird, stirbt man augenblicklich und der Geist unseres Helden schaut betrübt auf die verlorenen Kaninchen. Gleiches gilt auch für die Abgründe aus Dunkelheit oder alle mögliche Fallen. Also nochmal von vorne!
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Die Schwierigkeit der Level liegt in der Kombination aus den einzelnen Elementen, sodass man mit mehren Gegner gleichzeitig zurechtkommen muss oder man aus der Luft beschossen wird. Auch die verschwindenden Plattformen und Blöcke, welche sich bewegen müssen rechtzeitig erreicht werden. Zur Hilfe gibt es verschiedene Kung FU Tricks, die unser Held beherrscht. Dazu zählt etwa der Wandsprung, oder aber das Hochklettern an Wänden. Nur wenn man auf alle Gegner achtet und verschiedenste Moves verwendet, kommt man zum Ziel.
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Geld, äh, Möhren regieren die Welt!
Wie im echten Leben kommt man auch in Kung Fu Rabbit nicht ohne Geld aus, welches in Form von Möhren verwendet wird. In jedem Level gibt es insgesamt vier Möhren zu sammeln, wobei drei davon jeweils leichter versteckt sind. Die letzte goldene Möhren ist deutlich mehr wert und lässt sich beim erneuten Spielen auch wieder einsammeln. Aber wofür braucht man die Möhren? Es gibt unzählige Beispiele, die einem verschiedene Passagen erleichtern können.
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Insgesamt gibt es zwei Kategorien, die permanenten Items, etwa den Möhrensaft, welcher unseren Hasen beschleunigt, oder die Fähigkeit, wie Mario auf Gegner zu springen und sie somit zu besiegen. Alle Items wirken hier passiv und es kann nur ein Item gleichzeitig verwendet werden, ein Wechsel führt automatisch zu einem Neustart des Levels. Also sollte man vorher gut überlegen, welcher Vorteil am besten wäre.
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Auf der anderen Seite gibt es noch einmalig wirkende Items, die deutlich günstiger sind. Dazu gehören verwendbare Checkpoints, die auch überall hingesetzt werden können oder eine Schutzaura, die wie ein zusätzliches Leben wirkt. Das ausgewählte Item lässt sich einfach per Knopfdruck automatisch aktivieren, allerdings kann man auch während des aktuellen Levels die Art der Gegenstände wechseln. Hier muss man nicht überlegen, welches Item man verwendet, sondern wie viele. Wenn man überlegt, dass ein Level beim ersten Spielen bis zu 6 Möhren bringt, muss man sich entscheiden.
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Insgesamt sind die verschiedenen Ideen der Items gut umgesetzt und erweitern das Spielkonzept. Außerdem wird noch eine Langzeitmotivation geweckt um alle Items freizuschalten oder beispielsweise besonders teure, aber nur gut aussehende Kostüme für unseren Protagonisten zu kaufen.
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Zusätzlich gibt es noch eine Reihe an Erfolgen, welche man durch verschiedenste Aktionen freischalten kann. Beispielsweise bekommt man für das zehnmalige Wiederholen eines Levels oder das Sterben nach 2 Sekunden eine Trophäe und einen lustigen Spruch. Die Vorrausetzung für jeden Erfolg sind auch angegeben, es macht aber natürlich trotzdem mehr Spaß sie zufällig zu erreichen. =)
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Ach, wie schön ist Asien...
Die Spielpräsentation ist insgesamt sehr gut. Der Grafikstil und der Sound fügen sich wunderbar in den asiatischen Stil des Spiels ein. Beim Soundtrack könnte man sich an teilweise mangelnden Titeln stören, wobei diese dafür umso besser gelungen sind. Grafisch gesehen macht Kung Fu Rabbit einiges her, gerade Hintergründe und die Story sind sehr schön gezeichnet. Leider gibt es keinerlei Videos, wobei das eigentlich nicht weiter stört.
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Die Schwierigkeit des Spiels ist sehr gut ausbalanciert. Die ersten Level, welche nach und nach die einzelnen Steuerungselemente erklären, sind sehr einfach. Danach wird es jedoch deutlich schwieriger und bewegt sich auf einem sehr angemessenen Niveau, weder zu leicht, noch zu schwer. Zusätzlich stellt die goldene Möhre jedes Levels eine besondere Herausforderung dar. Diese ist nämlich immer an den unterschiedlichsten Orten versteckt, sodass man geheime Gänge erkennen oder unsichtbare Löcher in der Decke suchen muss.
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Als besondere Zusatzfunktion kann man für einige Möhren nach dem Durchspielen von einer der vier Welten die höhere Schwierigkeit freischalten. Dann spielt man die augenscheinlich gleichen Level von vorne, allerdings sind deutlich mehr Abgründe, Gegner und Fallen vorhanden und auch die Möhren sind besser versteckt. Gerade als zusätzliche und schwere Herausforderung ist dieser Teil sehr gut und verdoppelt insgesamt die Anzahl der Level.
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Damit wären wir auch schon beim Spielumfang. Es gibt vier Welten, welche jeweils zwanzig Level umfassen, allerdings gibt es zu jedem Level noch die schwierigere Herausforderung. Insgesamt kommt man damit auf 160 Level, für die man auch locker zehn Stunden braucht, wenn nicht mehr. Darauf kommt dann noch zusätzliche Spielzeit für die Erfolge und die freischaltbaren Kostüme, sodass man sich gut und gerne fünfzehn Stunden mit dem Titel beschäftigen kann.
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Der einzige Schönheitsfehler im ganzen Spiel sind seltener auftretende plötzliche Fehler in der Steuerung. So kann es sein, dass man sich mitten im Sprung plötzlich nicht mehr bewegen kann und senkrecht nach unten fällt, was nicht selten zum Tod führt. Sehr ärgerlich, aber vielleicht wird es ja einen Patch geben, der das behebt.
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Fazit
Was will man mehr? Es handelt sich um ein gut umgesetztes Jump'n'Run, welches toll präsentiert wird und sowohl vom Inhalt, als auch von der Schwierigkeit genau richtig ist und trotzdem noch die ein oder andere Herausforderung bereithält. Einzig kleine Patzer in der Steuerung trüben das Ganze ein wenig.
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«Silverdog» Singleplayer: 84%

Verfasst von «Silverdog» am 05.05.2013,
bemustert durch Nintendo
für bis zu 1 Person/en
Release am 18.04.2013