Cover: The CaveViele Jahre ist es her, dass sich Ron Gilbert aktiv an der Entwicklung eines Adventures beteiligt hat. Wem dieser Name kein Begriff ist, wird bestimmt bei Namen wie Monkey Island oder Maniac Mansion hellhörig. Denn nach mehrjähriger Abstinenz kommt das erste große Adventure aus der Feder des Meisters. Wer seine vergangenen Werke kennt, weiß, dass diese Spiele mit viel Witz und Rätseln gespickt sind, wobei The Cave natürlich keine Ausnahme macht.

DARF ICH VORSTELLEN
Zu Beginn der Geschichte erfahren wir, dass es sich bei The Cave im wahrsten Sinne des Wortes um eine Höhle handelt. Das Besondere an ihr ist, dass sie sprechen kann, und somit den erzählenden Part des Spiels übernimmt, denn die Charaktere geben bis auf diverse Geräusche keinen Ton von sich. Die Erläuterungen der Höhle sind voller schwarzem Humor und Sarkasmus, was für meinen Geschmack sehr lustig vermittelt wird. Ziel ist es nun, die besagte Höhle zu durchqueren und all die gestellten Rätsel zu lösen.

Um die Passagen zu überbrücken, befindet man sich zu Beginn in der Gesellschaft von sieben Personen, von welchen man drei Stück auswählen muss. Jeder dieser Charaktere hat eine spezielle Fähigkeit. So kann man sich mit der Zeitreisenden durch Wände teleportieren, das Zwillingspärchen besitzt übernatürliche Kräfte und die Wissenschaftlerin kann Programmcodes und historische Schriften entziffern. Grundsätzlich kann man mit JEDER Figur das Spiel durchspielen, allerdings gibt es zig verschiedene Rätsel, welche von der Wahl der Hauptcharaktere abhängig ist. So entschied ich mich für die Wissenschaftlerin, den Hillbilly und die Abenteurerin.
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Um einen der drei Protagonisten auswählen zu können drückt man entweder Links, Oben oder Rechts auf dem Steuerkreuz. Mit "Unten" kann man das Menü einklappen. Wahlweise kann man sich auch für die Figuren über den Touchscreen entscheiden, welche dort abgebildet sind. Um den ausgewählten Charakter zu steuern verwendet man den linken Control Stick, und mit den Tasten A, B, X und Y kann man Springen, Gegenstände verwenden oder seine Spezialfähigkeit einsetzen.
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DER REIHE NACH
Nun heißt es, zwischen den drei Charakteren hin- und herschalten, Rätsel lösen und den Ausgang zum nächsten Abschnitt frei schalten. Die Abenteurerin kann beispielsweise mit ihrem Enterhaken Schluchten an den entsprechenden Vorrichtungen überqueren oder der Hillbilly kann mittels einer Glasglocke länger unter Wasser tauchen und größere Distanzen zurück legen. Hier merkt man, dass es unzählige Rätsel geben muss, denn für jedes Rätsel werden in der Regel ein bis zwei Fähigkeiten benötigt. Somit ist ein hoher Wiederspielwert garantiert!
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Die Rätsel sind insgesamt recht einfach zu lösen. Zwar gibt es hier und dort Momente, wo man scharf nachdenken muss, wie man als nächstes vorgeht, aber dennoch sollte man das Spiel in wenigen Stunden gemeistert haben. Zumindest mit dem ersten Trio, denn wie bereits geschrieben, kann man zu Beginn des Spiels drei Charaktere wählen, wodurch eine hohe Spielvielfat geboten wird. Damit man aber nicht nur stupide die einzelnen Rätsel absolvieren muss, begibt man sich zudem auf die Suche nach kleinen Bildchen, welche immer einen neuen Abschnitt zu der persönlichen Gesichte eines Charakters freigibt und welches Schicksal alle Protagonisten miteinander verbindet in "The Cave" gelandet zu sein.
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Grafisch ist das Spiel nett anzusehen, da es aus der Seitenansicht gespielt wird und man in der Regel nicht all zu nah an das Geschehen heran fährt, muss man auch nicht all zu viele Details beachten. Die Soundkulisse ist auch völlig solide, man hört vereinzelnt Geräusche, hier und da werden kurze Klänge eingeläutet, aber im Ganzen ist es eher ruhig gehalten. Schließlich befindet man sich in einer dunklen Höhle!
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FAZIT
Wer Adventures im Stil von Maniac Mansion, Indiana Jones oder Monkey Island mag, bekommt hier gewohnte Kost geboten. Allerdings unterscheidet sich das Spiel schon ein wenig, da es nicht das typische Click-and-Point-Adventure ist, wo man Gegenstände sammelt, sondern ledlglich immer nur eines aufheben und verwenden kann. Ebenso ist die Storyline nicht wirklich vorhanden. Gut, man erfährt im Laufe des Spiels etwas über die einzelnen Charaktere, aber so eine atmospährische Dichte wie bei den eben genannten Titeln mag nicht auf kommen. Auch missfallen mir die langen Laufpassagen, um von A nach B zu kommen.
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Dennoch ist das Spiel einen Blick wert. Ob man jedoch zum Vollpreis kauft, auf ein Aktionsangebot im Wii U Shop wartet oder sich eine günstige Version für den PC zulegt, ist einem selbst überlassen - der Inhalt ist je derselbe.
«Luigi-The-Best» Singleplayer: 72%

Verfasst von «Luigi-The-Best» am 09.02.2013,
bemustert durch Sega
für bis zu 1 Person/en
Release am 24.01.2013