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Knobel- und Denkspiele 2

Nintendo DS

Knobel- und Denkspiele 2, Covermotiv/Artwork
Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG
Releasedate: 28.10.2011, Preis: ca. 25-30€, 1 Spieler/in
IN 80 LEICHTEN VARIATIONEN
Ich geh' an den Briefkasten und dann finde ich da tatsächlich Knobel- und Denkspiele 2. "Nanu", denke ich, "Teil 2!? Gab's denn überhaupt einen ersten Teil?" Tatsächlich, den gab es - vor nicht mal einem Jahr erschien damals Knobel- und Denkspiele für den DS. Da auf dem Cover, wie heutzutage wohl immer üblicher werdend, mal wieder von "Über 1200 Aufgaben" die Rede ist, ahne ich nichts Gutes. "Wieder mal irgendwie krampfhaft 15 Spiele in 80 leichten Variationen genommen, und schon hat man 1200 - aber nichts davon macht Spaß!".
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Ich lege also das Modul in meinen DS und schaue mir das Ganze einfach mal an. Direkt zu Beginn darf ich aus drei Profilen eines auswählen und male mir noch schnell einen Avatar auf dem Touchscreen. Nun stehen mir 6 Menüpunkte zur Auswahl.
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Zuerst, ganz oben, stehen "Challenge-Modus" und "Profimodus", hier verbergen sich die ganzen Rätsel. Doch dazu gleich erst mehr. Als dritten Punkt sehe ich "Speicherstand", hier kann man an der Stelle weitermachen, an der ich im letzten Rätsel aufhörte, wenn ich vorher gespeichert habe. In den "Optionen" kann ich die Lautstärke von Soundeffekten und Musik vorgeben und dem Spiel meine Handschrift beibringen, damit es in Zukunft besser versteht, welche Buchstaben und Zahlen ich meine, wenn ich sie auf dem Touchscreen eintrage.
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Unter "Trophäen" sind in einem Regal feinsäuberlich alle meine Trophäen zu finden, die ich bislang erhalten habe. Hierunter fallen z.B Dinge wie zum ersten Mal einen Tipp verlangt zu haben. Da insgesamt 81 Plätze im Regal sind, ist also viel zu tun. In den "Spielregeln" werden mir alle Rätselarten und diverse Begriffe erklärt werden, wenn ich Bedarf dafür habe. Aber Bedarf hatte ich bis jetzt nicht. Alle Aufgabenstellungen sind im Grunde leicht verständlich und notfalls begreift man sie spätestens beim zweiten oder dritten Versuch, ein Rätsel zu lösen.
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25-30MAL ZU FINDEN
Und Rätsel gibt es in der Tat jede Menge; gut 20 verschiedene Arten habe ich gezählt, und allein im Challenge-Modus sind es insgesamt 560 Rätsel, die aus den 20 verschiedenen Rätselarten bestehen: Hangman, Sudoku, Kreuzworträtsel, Silbenrätsel, Bildertäsel, mathematische Rätsel, und so weiter. Das heisst, diese gut 20 verschiedenen Rätselarten sind jeweils 25-30Mal zu finden, allerdings immer wieder komplexer und schwieriger. Nicht zu vergessen, dass nach jedem Rätselspielchen immer noch eine Bonusaufgabe zu lösen ist, und wofür man dann Tippmarken eintauschen kann, denn ohne Tippmarken darf man keine Tipps in Anspruch nehmen, wenn man selbst mal nicht auf die Lösung kommt.
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Somit stimmt meine anfängliche Vermutung zum Teil, hier wurden wieder ein paar Spiele in unterschiedlicher Variation gepackt, und schon hatte man am Ende 1200. Allerdings lag ich falsch in der Vermutung, dass nichts davon Spaß machen würde. Denn es macht Spaß, sich eine Aufgabe nach der anderen vorzuknöpfen und sie zu lösen. Lobenswert finde ich besonders, dass alle 560 Aufgaben direkt und frei anwählbar sind, sodass man nicht auf der Stelle tritt, wenn man irgendwann einmal in einem Rätsel nicht mehr weiterkommt; man wählt erstmal irgendein anderes Rätsel und kann später noch einmal zurückkehren.
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TIPPMARKEN
Ein wenig unoptimal ist eigentlich nur das System mit den Tippmarken in den Bonusrunden. Sobald ich ein Rätsel gelöst habe, kann ich das Rätsel und seine Bonusrunde unendlich oft wiederholen, völlig gleich, wie oft. Und so habe ich einmal 10 Minuten lang immer nur das erste Bonusrätsel gelöst - da es immer haargenau dasselbe ist, wusste ich also die Lösung auswendig - und habe dann am Glücksrad andauernd meine Belohung kassiert. Nach diesen 10 Minuten hatte mal eben locker 485 Tippmarken gesammelt.
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Doch nützt das nicht immer wirklich viel. Denn nervig und eintönig ist das Immer-wieder-spielen eines Rätsels durchaus, nicht zu vergessen, dass man im Menü dauernd das Bonusspiel auswählen und bestätigen muss, etc. Nun mag man meinen: "Was soll's, 10 Minuten für 485 Tippmarken, ist doch super!". Naja, schon, aber ein kleiner Winztipp kostet bereits 5 Marken, ein etwas größerer 10 und ein richtig großer kostet gar 20 Marken. Und somit relativieren sich diese 485 dann doch recht schnell; aber immerhin, wenn man mal absolut nicht weiterkommt, kann sich zumindest ein Bisschen selbst beschummeln und sich so einen kleinen Vorrat anhäufen.
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Neben dem "Challenge-Modus" gibt's natürlich auch noch den gerade genannten "Profimodus". Der entspricht im Wesentlichen dem Challenge-Modus, nur dass hier vorab aus einer von 9 Rätselkategorien gewählt wird und innerhalb der Kategorie wählt man nun aus mehreren Variationen desselben Rätsels eines aus. Ausserdem sind im Profimodus alle Rätsel eine ganze Ecke größer und schwieriger als im Challenge-Modus. Wichtig ist hierbei ausserdem, dass man die Rätsel im Profimodus erst nach und nach zugänglich macht, wenn man im Challenge-Modus Fortschritte macht.
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TECHNIK
Als "Bunt, aber nicht überladen" würde ich die Grafik beschreiben. Alles wirkt Bonbon-ig, aber nicht kitschig oder albern. Beim Sound ist es ähnlich. Die Musik im Auswahlmenü finde ich wirklich total gelungen; Gruß an Jake Rigby, der laut Anleitung dafür verantwortlich ist! :) Schade ist nur, dass man nicht ein wenig mehr Musiken einbaute. Denn bis auf die schnieke Menümusik hört man nur in Bonusspielen nicht minder tolle Musiken; in den eigentlichen Rätseln hört man bis auf gelegentliche Soundeffekte nichts. Da Jake Rigby aber offenbar ein Gehör für nette Melodien hat, ist es äusserst schade, dass man nicht noch viel mehr von ihm zu hören bekommt.
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Gehalten wird der DS wie ein Buch quer und es schön, dass man daran gedacht hat, dass es auch Linkshänder/innen gibt, dann man kann den DS wahlweise mit der linken oder der rechten Hand halten und mit der anderen den Touchscreen bedienen, weil der DS das Bild, wenn es nötig ist, einfach um 180° kippt. Der Touchscreen übrigens lässt sich wunderbar bedienen, zu 90% werden direkt alle Eingaben von Buchstaben und Zahlen direkt erkannt, und notfalls kann man ja in den Optionen für Nachilfe sorgen. Zwar gibt es auch später hier und da nochmal den Fall, dass ein "H" für ein "W" gehalten wird, aber das ist halb so schlimm und leicht zu verschmerzen.
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FAZIT
Wow, bin überrascht. "Knobel- und Denkspiele 2" macht mir doch tatsächlich Spaß. Dazu der bombastische Umfang - was will man mehr?
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Schade, dass dieser Titel wohl nicht ganz die Beachtung finden wird, die ihm zusteht, denn die geneigte Käuferschaft ist durch die immer gleich aussehenden Cover dieses Genres, den letztlich immer selben Spielspaß versprechenden Slogans, und der aber im Gegensatz nur wenig unterhaltsamen Produkte gewiss nicht so ohne Weiteres bereit, hier ruhig mal zuzulangen. Wie sollte sie auch wissen, dass "Knobel- und Denkspiele 2" eine rühmliche Ausnahme darstellt?
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Ein wenig stutzig macht mich nur der Preis. 25-30€ für die DS-Version, aber nur 10€ für die Windows-PC-Version...!?

Jörg (TheUnknown) *, 7.092 Zeichen, veröffentlicht am 26.10.2011 •
Singleplayer: 73%

Für die Bemusterung bedanke ich mich bei Buschbaum Media & PR GmbH
Der Text und dessen beinhaltende Bewertung für dieses Produkt sind nicht stellvertretend repräsentativ für die Redaktion von "Eyes on Nintendo", sondern einzig repräsentativ für die Meinung des/der Verfassers/Verfasserin!

Die "Spielspaß in Prozent"-Wertung resultiert nicht aus einer mathematischen Gleichung heraus, sondern sie steht einzig für den subjektiv empfundenen "Spaß beim Spielen" des/der Verfassers/Verfasserin (sofern nicht anders im Reviewtext erwähnt) und ist darüber hinaus auch als eine ungefähre Vergleichsmöglichkeit zu anderen Spielen zu verstehen.
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Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG
Releasedate: 28.10.2011, Preis: ca. 25-30€, 1 Spieler/in

Bilder

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